Die Wanderwege im Kreis Daun

Werner Mereien

Immer mehr wird die Eitel, besonders unser Heimatgebiet, von Naturfreunden durchwandert. Dem Eifelwanderer steht ein 3 200 km langes markiertes Wegenetz zur Verfügung. Als Wegweiser dienen die vom Eifelverein herausgegebenen Übersichtskarten, in denen die Wegestrecken rot gekennzeichnet sind. Der Eifelverein betreut die Hauptwanderwege zwischen der Mosel im Süden, dem Rhein im Osten, der Eisenbahnlinie Köln — Aachen im Norden und der Bundesgrenze im Westen. Seit über einem halben Jahrhundert kennzeichnet er in diesem Raum Hauptwanderwege, die die Eifel vom Norden nach Süden und vom Osten nach Westen durchqueren.

Die Hauptwanderlinien sind im „Eifelführer" der z. Z. neu aufgelegt und in den Buchhandlungen zu erwerben ist, in Tagesstrekken aufgeteilt und beschrieben.

Unser Kreisgebiet wird von sechs Hauptwanderlinien durchquert: In Nord-Süd-Richtung der Hauptwanderweg 2 Brühl-Daun-Trier (192 km), auch Karl Kaufmannweg genannt. Er kommt vom Nürburgring über Kelberg, Darscheid nach Daun und läuft weiter an den Maaren vorbei über Schalken-mehren, Brockscheid nach Manderscheid. Wegezeichen: ein schwarzer Keil auf weißem Feld; >

Hauptwanderweg 3 Euskirchen-Daun-Lieser Mosel (128 km). In Niederehe tritt er in den Kreis Daun ein, geht durch Dockweiler nach Daun und verläßt Daun als der „Lieserpfad" nach Manderscheid. Wegezeichen: ein schwarzer Keil auf weißem Feld; >

Hauptwanderweg 4 Düren-Gerolstein-Trier (173 km). Er berührt unser Kreisgebiet im westlichen Teil und verläuft von Blankenheim kommend links und rechts der Kyil über Jünkerath, Gerolstein, Birresborn, Mürlenbach, Densborn nach Kyllburg. Wegezeichen: ein schwarzer Keil auf weißem Feld; Hauptwanderweg 13 Andernach-Gerolstein (154 km). Wir kennen ihn unter der Bezeichnung „Vulkanweg". Die Wegführung verläuft von Manderscheid aus über den Mosenberg, über Schutz, Üdersdorf, Weiersbach an den Maaren vorbei nach Daun, dann weiter über den Ernstberg (700 m hoch) nach Gerolstein. Wegezeichen: ein stehender Winkel mit Zielstrich; <

In Ost-West-Richtung:

Der Hauptwanderweg 14 Andernach-Kronenburg (106 km). Vom Nürburgring kommend berührt er das nördliche Kreisgebiet bei Borler, läuft über Niederehe, über Hillesheim und verläßt es bei Stadtkyll. Wanderzeichen: ein Winkel im weißen Feld;

Hauptwanderweg 15 Cochem-Daun-Prüm (78 km). Er kommt durch das Enderttal über Ulmen, Schönbach nach Daun, führt weiter über den jNerother Kopf" (Höhle), Neroth, Salm, Rom nach Mürlenbach. Wanderzeichen: ein Winkel in weißem Feld;

Alle diese Wege werden von Wegewarten markiert, die sich dem Eifelverein für einen kleinen Unkostenersatz zur Verfügung stellen.

Die Wegezeichen sind entweder mit Farbe auf einen geeigneten Untergrund aufgemalt oder mit Metall / Kunststoffschildchen angeheftet. Teilweise sind auch beschriftete Holztafeln zur Verdeutlichung des Wanderweges angebracht.

Hauptwanderwart Karl Thormann, Gerolstein (2. v. I.) unterwegs mit einer Wandergruppe

Von Bedeutung ist, daß die Spitze des schwarzen Keils im weißen Feld bei denWanderzeichen der Nord-Süd-Strecke in die südliche Wanderrichtung, die Spitze des liegenden Winkels in die westliche Richtung, der Zielstrich im stehenden Winkel in Richtung Gerolstein zeigt.

Neben den Hauptwanderwegen steht den Naturfreunden ein örtliches Wanderrnetz zur Verfügung, das von den Eifelvereins-Ortsgruppen, den Verkehrsvereinen oder Kurverwaltungen markiert und betreut wird Dieses Wegenetz erschließt die Umgebung und die Naturschönheiten beliebter Ferien- und Ausflugsorte.

Die Wanderwege sind in den Prospekten der einzelnen Orte, in Daun und Hillesheim in dem Heft „Die schöne Eifer Ausgabe Daun bzw. Hillesheim, beschrieben und in Karten 1 :25 000 eingezeichnet. Markiert sind diese örtlichen Wege mit schwarzen arabischen Zahlen auf weißem Feld. Die Zeichen sind mit Farbe auf geeigneten Unterlagen aufgemalt oder mittels Metall/Kunststoffschildchen angeheftet. Zusätzlich haben die Wegewarte kleine Holztafeln beschriftet. Die Nummernangaben auf den Wegezeichen stimmen mit den Angaben in den Prospekten bzw. Heftchen, überein.

Zusätzlich sind zu den beschriebenen Markierungen Richtungspfeile gezeichnet, wenn der Weg abzweigt oder der Wanderweg nicht ohne weiteres zu erkennen ist.

Leider werden im Laufe eines Jahres sehr viele Markierungen, insbesondere Holztafeln, sinnlos zerstört, sei es durch Unverstand, Egoismus oder aus Bosheit. Muß daß sein?

Die Verantwortlichen bitten die Bevölkerung, neben ihrer bewährten Gastfreundschaft dem Wanderer gegenüber, auch den Wanderzeichen und -wegen erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken zum Wohle und Nutzen der Menschen unseres Raumes und der Gäste.