Innenminister Schwarz verabschiedet Landrat Urbanus. Rechts der neue Landrat Johann Wilhelm Römer nach der Ernennung.

Wechsel an der Verwaltungsspitze

des Kreises Dann

Landrat Martin Urbanus trat Ende Oktober 1973 nach über 17jähriger Tätigkeit in den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger wurde Regierungsdirektor Johann Wilhelm Römer ernannt. Innenminister Schwarz nahm im Namen der Landesregierung die Verabschiedung vor und führte gleichzeitig den Nachfolger als kommissarischen Landrat in sein Amt ein. Zu der offiziellen Feier des Amtswechsels hatte der l. Kreisdeputierte, Peter Clausen, zahlreiche Gaste eingeladen. Innenminister Schwarz zeichnete eine positive Bilanz des Kreises Daun während der Amtsperiode von Landrat Urbanus. Die Entwicklung des Kreises sei beispielhaft für die Entwicklung des Landes Rheinland-Pfalz. Die Eifel, einst als Sibirien des Rheinlandes bezeichnet, sei im Zuge der europäischen Annäherung zu einem Land der Mitte geworden. Der Minister zeichnete mit anerkennenden Worten ein Bild vom sprunghaften Wandel im Bereich der Erwerbs- und Wirtschaftsstruktur, des Fremdenverkehrs, der Landwirtschaft, der Bildung, der Verkehrserschließung und des Krankenhaus- und Sozialwesens. Für diese günstige Entwicklung sei vor allem die Tätigkeit von Landrat Urbanus bestimmend gewesen. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen ging der Minister auf die Reform des Kommunalverfassungsrechts ein und hier insbesondere auf die Stellung der Landkreise.

Anschließend führte Innenminister Schwarz den kommissarischen Landrat Johann Wilhelm Römer in sein Amt ein und überreichte ihm die Ernennungsurkunde.

Der neue Landrat wurde 1938 in Berlin geboren. Er studierte Rechts- und Staatswissenschaften und bestand 1962 die erste und 1966 die zweite juristische Staatsprüfung. Im gleichen Jahr trat er in den Dienst des Landes Rheinland-Pfalz ein. Zunächst war er Justitiar im Ministerium für Wirtschaft und Verkehr. Seit 1971 war er persönlicher Referent von Wirtschaftsminister Holkenbrink, zuletzt als Regierungsdirektor.