Die Kreisstadt Daun - jetzt heilklimatischer Kurort

I. Die Bedeutung der Kreisstadt Daun als Kurort

und Mittelpunkt des Fremdenverkehrs in der Vulkaneifel

 

Ferdinand Kettenhofen

 

Struktur und Lage des Kreises Daun lassen eine Veränderung bzw. Entwicklung in Richtung auf eine Umwandlung in industrielles Gebiet nur in begrenztem Umfange zu. Obwohl nicht mehr nur als Grenzland verstanden, sondern als Mitte des EG-Raumes zu erkennen, gibt es nach wie vor den Nachteil des langen Transportweges zum Endproduzenten oder Konsumenten, was sich besonders immer wieder in Zeiten des konjunkturellen Abschwingens negativ bemerkbar macht Schließlich sind auch von der Bevölkerungszahl her gesehen Grenzen gesetzt. So kann man davon ausgehen, daß die Strukturverbesserung durch Ansiedlung oder Erweiterung von Gewerbe- und Industriebetrieben in die Zweite Phase der langsameren Fortentwicklung getreten ist. Bei den Überlegungen, die das Ziel haben, die Struktur weiter zu verbessern, spielt deshalb die Entwicklung und Stärkung des Fremdenverkehrs eine entscheidende Rolle. Die Mittelgebirgslandschaft des Landkreises Daun stellt eine gute Voraussetzung für eine solche Entwicklung dar. Aus welchen Gründen sich diese herbe, aber dennoch reizvolle Landschaft nicht längst zu einem weitaus bedeutenderen Fremdenverkehrsgebiet entwickelt hat, soll und kann hier nicht untersucht werden, zumal es auch schwer sein dürfte, die für die verschiedenen Teile des Landkreises entscheidenden Gründe zu analysieren. Vielleicht hat es letztlich in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg auch an einem spezifischen Förderprogramm zur Entwicklung eines allgemeinen Fremdenverkehrs gefehlt, die dem damals vernachlässigten Grenzgebiet einen entscheidenden Impuls hätten geben können. Auch heute werden noch oft in Zusammenhang mit dem genannten Problemkreis klimabedingte Nachteile geltend gemacht, obwohl kaum negative Unterschiede zu anderen deutschen Er-holungs- und Fremdenverkehrsgebieten festzustellen sind.

Als der landschaftlich reizvollste Teil des Landkreises Daun präsentiert sich das Fremdenverkehrsgebiet „Rund um die Kraterseen", in welchem die Kreisstadt Daun sowohl geographisch als auch im Sinne eines gut ausgebauten Kurortes Mittelpunkt ist. Diese Landschaft, deren besonderer Reiz die Maare (Vulkanseen) sind, und als die Augen der Vulkaneifel beschrieben werden, bietet sich dem Besucher in vielen Varianten an; dem Anhänger der Physiotherapie nach Kneipp mit dem Einfluß eines gesunden Reizklimas für einen Kuraufenthalt, dem Wanderer und Naturfreund für einen aktiven Erholungs- und Ferienaufenthalt. Dem Wochenendurlauber und den Touristen stehen viele Freizeiteinrichtungen für einen abwechslungsreichen Aufenthalt zur Verfügung.

Eine Sonderstellung in diesem Fremdenverkehrsgebiet nimmt der Kneipp- und heilklimatische Kurort Daun ein, der auch als Mineralbad Anerkennung gefunden hat. Schon ein Blick auf die Karte zeigt, daß dieser Kurort zur Ausübung einer zentralen Funktion eine geradezu ideale Lage hat. So gruppieren sich um ihn zwischen 16 anerkannte Fremdenverkehrsorte, deren Betreuung unter zentraler Leitung durch das Verkehrsamt der Verbandsgemeinde und die Kurverwaltung der Stadt Daun erfolgt. Diese Zentrale hat die Möglichkeit, in umfassender Weise den individuellen Wünschen der Erholungsuchenden und Kurgäste, der Feriengäste und Touristen gerecht zu werden. Entsprechend dem Kurcharakter der Stadt Daun ist die Infrastruktur in den letzten Jahren entscheidend verbessert worden und hat einen guten Entwicklungsstand erreicht. Daß dieses weitgefächerte Angebot auch positive Impulse auf die umliegenden Fremdenverkehrsorte ausübt, beweist die Tatsache, daß viele Kurgäste schon heute in diesen Orten Quartier nehmen. Die gezielten Bemühungen der Kommunen — aber auch die vielfältigen Initiativen des Fremdenverkehrsgewerbes und der Bürger —, die Infrastruktur ständig weiter zu entwickeln, haben am 30. 5. 1974 zur Anerkennung als „Heilklimatischer Kurort" durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport Rheinland-Pfalz, geführt.

Kneippkurort und Mineralheilbad ist Daun schon länger. Diese Entwicklung geht auf Bemühungen vor dem Zweiten Weltkrieg zurück. Einen regen allgemeinen Fremdenverkehr verzeichnete man auch schon um die Jahrhundertwende. Die weithin anerkannte Physiotherapie nach Kneipp, schließlich auch von Deutschlands wissenschaftlicher Medizin bestätigt, hat längst ihre Hemdsärmeligkeit abgelegt und wird heute in vielen hervorragenden Heilbädern und Kurorten, so auch in Daun, als eine erfolgreiche Basistherapie vermittelt. Sie ist wie kaum eine andere geeignet, den erschöpften, reizbaren, unter seelischer Spannung stehenden, den vegetativ belasteten Menschen wieder gesunden zu lassen. Hierzu kommt ein sehr günstiges Heilklima, das nicht zuletzt die ausschlaggebende Voraussetzung für die neue Anerkennung war.

Zusammengefaßt kann man feststellen, daß hier ein Kneipp- und heilklimatischer Kurort entwickelt wurde, mit vielen Freizeiteinrichtungen, weit verzweigten Wanderwegen, ausgestattet mit dem reizvollen Wechsel der Vulkanlandschaft, mit den vielfältigen Kur- und Erholungseinrichtungen, als da sind: das zentrale Kneipp- und medizinische Badehaus mit dem Thermal-Mineralbewegungsbad und der Dunaris-Heilquelle zur Trinkkur, dem im Ausbau befindlichen Kurpark mit dem sich anschließenden Terrainkurwegen — geeignet auch zur Liegekur —, das Sanatorium der Bundesknappschaft, weiteren Kurheimen und das Erholungsheim der Provinzial-Versicherungsanstalt, das neue Hallenbad mit Kurzentrum (Bewegungsbad, Sauna, Kneipp-Badeanlage, Hotel Stadt Daun, Kurcafe und Kurmusik, Kurverwaltung mit Bücherei, Leseraum und Konferenzraum).

Dieses Angebot wird abgerundet durch ausgezeichnete Hotels, Restaurants und Gasthöfe (allein 3 Hotels verfügen über eigene Schwimmhallen und Saunaanlagen), die vielen Sport- und Freizeitanlagen (Minigolf, Tennis, Reiten, Fischen, Schwimmen, Segelflug, Wintersport usw.). Besonders erwähnt werden muß noch das Sau- und Hirschfreigehege Daun im Rahmen der Deutschen Wildstraße mit einem 320 ha großen Autowanderpark, der vor allem den Kurzurlaubern und Touristen ein einmaliges Erlebnis vermittelt.

Der Kurort Daun hat in den letzten Jahren ohne Zweifel einen steilen Aufstieg zu verzeichnen. Eine solche Entwicklung läßt sich immer sehr eindrucksvoll anhand von Zahlen beweisen. So ist seit dem Jahre 1969 folgendes zu berichten:

 

1969

1970

1971

1972

1973

Zahl der Fremdenverkehrsbetten

938

977

1 053

1 093

1 140

Übernachtungen

122 883

143 549

167 801

172 580

180 657

durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen

6,2

6,8

6,9

6,5

7,2

Zunahme bis 1973 in v. H.

Bettenzahl 21,54

Übernachtungen 47,02

durchschnittliche Übernachtungsdauer in Tagen 16,13

Eine besondere Steigerung dürfte das in der Planung befindliche Projekt eines Hotel- und Ferienzentrums mit ca. 500 Betten bringen. Die Verwirklichung dieses Zentrums wird sicher Gelegenheit geben, an dieser Stelle wieder zu berichten.

Jetzt gilt es, in einer zweiten Phase den Kurort Daun durch Ansiedlung weiterer Sanatorien und Kurheime zu entwickeln.

Unser Ziel ist es dabei nicht, ein supermodernes Erholungseldorado mit entsprechendem Kurrummel zu gestalten, sondern einen Kur- und Erholungsbereich, der sich nicht nur in die Landschaft einfügt, sondern auch dem einzelnen Gast Ruhe und Entspannung gewährleistet. Dabei vertrauen wir auf die weitere Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz, ohne die eine so erfolgreiche Arbeit nicht möglich gewesen wäre, und auf die ideelle und materielle Hufe des Landkreises und der Verbandsgemeinde. Nicht zuletzt aber ist permanent die private Initiative und die gezielte Mitarbeit von Verkehrs- und Fördervereinen notwendig. Wir hoffen aber auch darauf, daß die Anbindung an die Ballungsräume mittels großer Verkehrsstraßen bald verwirklicht wird, damit uns die künftigen Gäste auf guten Straßen ohne großen Zeitaufwand erreichen.

II. Die Bedeutung der Stadt Daun als Kurort aus medizinischer Sicht

Dr. med. Hahn

Mit der Verleihung der Anerkennungsurkunde der Stadt Daun als heilklimatischer Kurort wurde von offizieller Seite (d. h. vom Sozialministerium des Landes Rheinland-Pfalz) bestätigt, was seit ca. 100 Jahren bereits Tausenden von Menschen zu einer selbstverständlichen Erfahrungstatsache geworden war, die Daun wegen der Besonderheiten seiner klimatischen Verhältnisse besuchten, für einen längeren Aufenthalt oder gar zu einer Kur dort weilten.

In der Zeit der Regierung König Friedrich Wilhelms IV. von Preußen führte die Rheinromantik zu einer touristischen Erschließung des neuen Teiles von Preußen. Die Eifel bekam davon aber nicht viel mit. Sie begann nur allmählich Beachtung zu finden, denn bis weit in die Mitte des vorigen Jahrhunderts galt sie als rauh und unwirtlich. Erst durch den Einsatz des 1870 gegründeten Verschönerungsvereins von Daun und die Mitarbeit des 1888 gegründeten Eifelvereins, der vor allem publizistisch wirkte, wurde die Eifel und insbesondere die Umgebung von Daun als „Sommerfrische" für den Fremdenverkehr erschlossen, insbesondere als auch seit 1894 Daun durch die Eisenbahn leichter zu erreichen war. Damals wurden neben den natürlich vorhandenen auch die organisatorischen und kulturellen Voraussetzungen dafür geschaffen. Bereits um die Jahrhundertwende erkannte man in einer Regierungs-Anordnung gegen die Verunstaltung von Orten und besonderen Punkten der Landschaft in einer erstaunlich frühen Zeit die Probleme des Umweltschutzes.

Die Eifel wurde zunehmend mehr für Touristik und Erholungsaufenthalt bekannt. So besuchte 1903 Prinz Eitel Friedrich Daun mit den Maaren, und als 1906 der Erbprinz von Schaumburg-Lippe zur Kur in Daun weilte, genoß die „Sommerfrische Daun" schon einen guten Ruf als Luftkurort. In einer Festschrift des Kreises Daun zur Jahrtausendfeier der deutschen Rheinlande von Dr. jur. Peter Blum aus dem Jahre 1925 wurden die klimatischen Verhältnisse so geschildert, daß man glauben könnte, die später in Auszügen folgende medizin-klimatologische Begutachtung sei davon abgeschrieben. Schon damals und später wurde das Erlebnis einer biologisch einwandfreien Umwelt in dieser von der Natur mit besonderen klimatischen und landschaftlichen Reizen ausgestatteten Gegend von den Menschen mit einer spürbaren Förderung des persönlichen Wohlergehens oder der Gesundheit verbunden, zumal man in allmählich zunehmendem Maße durch die bereits vorhandenen Mineral-Heilquellen und durch das 1935 erbaute Kneippbad eine aktive Gesundheitspflege betreiben konnte.

In den letzten Jahren wurden mit infrastrukturellen Maßnahmen wie die Schaffung eines Kurzentrums, durch den Bau des Hallen- und Bewegungsbades, dem Aus- und Umbau des nicht mehr den derzeitigen Anforderungen entsprechenden Kneippbades, durch kulturelle und Unterhaltungsveranstaltungen neben den bereits vorhandenen örtlichen Möglichkeiten, wie dem Naturpark Wehrbusch, vielen Wanderwegen, — die zur Bewegungstherapie noch entsprechend markiert und instand gesetzt werden müssen —, neben einer alt eingesessenen ausgezeichneten Gastronomie und der Schaffung einer ganzen Palette von Möglichkeiten zu sportlicher Betätigung dann letztlich die Voraussetzungen erfüllt, die man heute an einen heilklimatischen Kurort stellt.

Dem Kurgast muß die Möglichkeit gegeben werden, in der Atmosphäre des Kurortes in einer für ihn arbeitsfreien Zeit, gelöst von den Querelen des Alltags, in einem völligen „Tapetenwechsel" zu sich selbst zurückzufinden, um einen neuen Anfang zur Erhaltung oder Wiedergewinnung verlorengegangener Gesundheit machen zu können. Die Behandlungsmaßnahmen am Kurort sind nicht als Konkurrenzunternehmen zu einer Behandlung im Krankenhaus oder zu anderen therapeutischen Maßnahmen anzusehen, sondern im Rahmen einer Ganzheitsbehandlung als deren Ergänzung oder als Krankheitsverhütung. Während früher in den Kurorten das Hauptgewicht in der kurativen Behandlung von Organleiden lag, kommt heute in steigendem Maße im Rahmen moderner Sozialmedizin der Behandlung mit Vorbeugungsmaßnahmen eine zunehmend steigende Bedeutung zu.

Der Anerkennung als heilklimatischer Kurort war ein Klimagutachten mit großer Klima-Analyse und bioklimatischer Beurteilung vorausgegangen. Inhalt dieses Gutachtens war eine Lagebeschreibung der Stadt, Skizzierung der Umgebung, der für den Kurort erforderlichen Infrastruktur, eine Darstellung Dauns in Bezug auf das Großklima, Lufttemperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Wärmebelastung, Nebel, Wind, Windstärkestufen, Sonnenschein und Bewölkung, Niederschlag und Luftreinheit sowie eine ausgedehnte bioklimatische Beurteilung des thermischen, Strahlungs- und Aerosoklimas. Neben einer Reihe anderer Unterlagen diente dieses Klimagutachten in der Hauptsache zur Erstellung der bereits eingangs erwähnten Medizin-klimatologischen Begutachtung durch Prof. Dr. Amelung, dessen Zusammenfassung im Wortlaut folgt:

Zusammengefaßt bieten die klimatischen Vorzüge von Daun eine günstige Kombination von meteorologischen Reiz- und Schongrößen, im Zusammenwirken mit seiner Lage in einer besonders reizvollen und anregenden Landschaft, seiner Kureinrichtungen und der Ausbildung der Ärzte, vom medizinmeteorologischen Standpunkt aus alle Voraussetzungen, Daun das Prädikat „Heilklimatischer Kurort" zu verleihen. Durch die Gestaltung der Daun umgebenden Berge, das Einmünden verschiedener Täler und andere günstige orographische Bedingungen, sowie das Fehlen von stärkeren Staubquellen im Ort und durch die günstige Bewindung weist der Ort eine reine saubere Luft auf. Durch die Fernhaltung starker belastender Winde aus Nordwest, West und Südwest bestehen deutliche den Organismus schonende klimatische Einflüsse. Andererseits bedingen die in dem Gutachten und von mir vorstehend eingehend geschilderten wechselnden Winde, daß auch bei Hochdruckwetterlagen im Sommer an heißen Tagen eine zu starke thermische Belastung des Organismus nicht auftritt und der Wärmehaushalt und der Kreislauf geschont werden. Die nur in ganz seltenen Fällen schwülen, fast immer kühlen Nächte nach heißen Tagen wirken schlaffördernd. Für Klimakuren sind in Daun zweckentsprechende therapeutische Möglichkeiten vorhanden.

Als Heilanzeigen werden vorgeschlagen: Funktionelle Kreislaufstörungen, nicht dekompensierte Folgen von Hochdruck, Zustände nach Herzinfarkt, Durchblutungsstörungen und Nachbehandlung von schweren Herz-und Gefäßerkrankungen, sowie vegetative Fehlregulationen, Rekonvaleszenz. Auch für Katarrhe der oberen Luftwege usw. ist Daun geeignet, wobei an heißen Sommertagen die rasch einsetzende abendliche Abkühlung zu beachten ist.

Die heilende Wirkung des Klimas, die den alten Griechen und Römern schon bekannt war, wurde vor 100 Jahren neu entdeckt. Anerkannte heilklimatische Kurorte gibt es erst seit 35 Jahren. Sie nehmen nach Prof. Dr. Amelung im Kreis der deutschen Heilbäder nicht zuletzt deshalb eine besonders beachtliche Stellung ein, weil die seit langem erprobten Heilwirkungen durch die bio-klimatischen und meteorologischen Untersuchungen wissenschaftlich nachgewiesen sind. Die Wirkungen fußen auch auf einer Reihe günstiger Klimafaktoren (siehe z. B. Gutachten von Daun). Zu dem Gesundheit fördernden Klima kommt für Daun die seit langem bestehende Möglichkeit zur Anwendung von Mineralbädern hinzu. Ergänzt wird der Fächer der Kurmöglichkeiten nicht zuletzt dadurch, daß Daun seit Jahren anerkannter Kneippkurort ist, indem neben Kneipp'scher Hydrotherapie eine breite Möglichkeit verschiedenster physikal. Therapie und best ein- und durchgeführter Massagebehandlungen besteht. Eine besondere Rolle spielt dabei auch die Möglichkeit zu ausgedehnter Bewegungstherapie. So erstrecken sich die Indikationen, d. h. die Heilanzeigen für den heilklimatischen Kurort Daun nicht nur auf die im vorher zitierten Gutachten angegebenen, sondern sie können darüber hinaus erheblich erweitert werden. So ist Daun auch geeignet zur Behandlung von peripheren Nervenkrankheiten, von Störungen des Bewegungsapparates, Arthrosen und Wirbelsäulenerkrankungen und nicht entzündlichen Rheumatiden.

Die Hauptindikation für Daun wird aber in der Praevention, also der Vorbeugebehandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen und Zuständen von vorzeitigem Verbrauch liegen.

Die Indikationsskala kann noch ausgedehnt werden, wenn es gelingen sollte, neben dem in Daun seit Jahren bestehenden Sanatorium der Bundesknappschaft noch andere ähnliche Anstalten anzusiedeln. So sind die Möglichkeiten Dauns als heilklimatischer Kurort, als Kneippkurort und Mineralheilbad mannigfaltig. Es wird für alle Verantwortlichen eine Aufgabe sein, die vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen und weiter auszubauen.

Die vielen therapeutischen Maßnahmen, die in Daun vorhanden sind und verabreicht werden können, müssen individuell dosiert eingesetzt werden. So kann dann der neue heilklimatische Kurort aus der Mannigfaltigkeit heraus die spezifische Kur für den Kurgast von Daun entwickeln.