Vergangenheit und dem Jahr 1978

soll das neue Jahrbuch des Kreises Daun wieder sein. Mit diesem Grußwort stelle ich mich Ihnen als neuer Landrat des Kreises Daun vor. Vielen von Ihnen werde ich bei Erscheinen dieses Buches bereits persönlich begegnet sein. Ich danke allen für die freundliche Aufgeschlossenheit, die mir entgegengebracht worden ist. Ich begrüße die Bevölkerung des Kreises Daun, aber auch alle, die den Kreis Daun ihre Heimat nennen, jedoch nicht mehr hier wohnen sowie die vielen Freunde aus nah und fern. Dabei hoffe ich, daß ich Sie und Sie mich viele Jahre begleiten werden.

Ich bin gern in diesem Kreis, von dem manche Besucher sagen, hier sei die Welt noch heil. Gewiß, wir haben eine schöne Natur, saubere Luft und gutes Wasser, jedoch bleiben auch wir von den Problemen der westlichen Welt nicht verschont. Der Mangel an Berufs-ausbildungs- und Arbeitsplätzen macht sich hier ebenfalls bemerkbar, auf dem sozialen Sektor gibt es viele Probleme und die Landschaftspflege verlangt unsere größte Wachsamkeit.

Den Aufgaben, die uns im neuen Jahr erwarten, können und wollen wir nicht ausweichen. Probleme sind ein Teil unseres Lebens und haben ihren positiven Wert, da sie das kritische Bewußtsein schärfen, die Grenzen unserer Möglichkeiten aufzeigen und gleichzeitig unsere geistigen Kräfte mobilisieren.

Dieses Jahrbuch erzählt aber auch aus der Heimatgeschichte, hält Brauchtum wach und zeigt damit, daß die Bindung der Bevölkerung an die Heimat noch stark ist. Dem Eifelverein und allen Mitarbeitern, die dem Buch Form und Inhalt gegeben haben, sage ich ein herzliches Dankeschön.

Dem Jahrbuch 1978 wünsche ich eine ebenso freundliche Aufnahme wie seinen fünf Vorgängern.

Daun, im Dezember 1977