Die Kreisstadt Daun

Im Herzen der Vulkaneifel

I. Aus der wechselvollen Geschichte Dauns von Ludwig Jung

II. Die Entwicklung zum bedeutenden Mittelzentrum und Fremdenverkehrsort von Ferdinand Kettenhofen

I. Aus der Geschichte

Ein Begriff für alle Eifelfreunde ist Daun mit seinen Vulkanen, Maaren und Sauerquellen. Weniger bekannt ist für viele seine Geschichte, die aber ohne sein ruhmreiches Herrengeschlecht, den Dynasten von Daun, nicht geschrieben werden kann.

Zunächst aber etwas über den Namen Dauns und seine Vorgeschichte: Daun keltisch: Duron, lateinisch: Dunum = befestigter Ort, Befestigung, Veste. Daher auch sein Wappen: ein roter Zaun auf goldenem Grund als Zeichen des Schutzes, hinter den sich die vorrömische Bevölkerung zu Zeiten der Verfolgung retten konnte. Wir können den Namen Dunum (= Dun) auch in Frankreich und in Westdeutschland bis heute weiterverfolgen, so Tours = Caesaro Dunum, Chateaudun = Schloss Dunum, Autun = Augusto Dunum, Dun sur Moselle, Verdun = Viro Dunum, Ladenburg = Lobo Dunum, Cloduna = Mons Clothariensis = Cloten an der Mosel (Echtem. 698 und 719) und Kirchdaun; auch in Belgien, Diözese Lüttich, findet sich Dune bei der Abtei Rode sowie in England: London, Huntingdon usw.

Der erste Name eines Herrn von Daun (Dune) tauchte um 731 in Sigismund l auf, der sich auf der Altburg bei Schalkenmehren seine Burg baute. Das Staatsarchiv Koblenz zeigt in der Karte des Amtes Daun 1683 den Restturm dieser Burg und bezeichnet diesen als „Alten Daune". In Schalkenmehren wird der Berg heute noch „Dauner Kopp" genannt.

Die erste Kirche der Dauner Herren war das in der Nähe gelegene Weinfelder Kirchlein. Sie waren seine Kollatoren. Das Kirchlein steht auf römischen Fundamenten (Grätenmuster). Wahrscheinlich war hier schon in vorrömischer Zeit ein Heiligtum.

Bis 910 lebte Theodor II., ein Sohn Heinrich l. ( — 893). Zu dieser Zeit scheint die Übersiedlung der Herren von Daun an den Standort der jetzigen Burg erfolgt zu sein; denn Theoderich von Dune, 2. Sohn Heinrichs l. ist in der ersten Pfarrkirche von Daun begraben. Die Grundmauern dieser Kirche wurden beim Legen der Fundamente der 3. Sankt Nikolauskirche aufgedeckt. (Dechant Thomas Heimatbüchlein), nachdem die Zweite St. Nikolauskirche 1944 durch Bomben zerstört war.

Als Nächster ist Wilhelm l. (-933) zu nennen, der nach Schannat-Bärsch als Stammvater der Dynasten auf Burg Daun gilt. Er zog mit Bischof Ruitbert von Trier (930-956) mit Hilprecht von Leiningen und Warmut von Sponheim sowie den Mannen der Abtei Prüm als deren Führer unter Kaiser Heinrich l. (919—936) gegen die Ungarn.

Der erste Sohn Friedrichs l. (-996) Theodor von Daun war Erzbischof von Trier (965—977) und gleichzeitig Bischof von Mainz. Er war bei den Päpsten hochgeschätzt. Er setzte dem Laienregiment in den Klöstern ein Ende. St. Maximin in Trier machte er zu einem kulturellen Mittelpunkt Deutschlands und leistete Großes zum sittlichen und wirtschaftliehen Wohl seiner Diözesanen. Er ist in Sankt Gangolf in Mainz beigesetzt.

Panoramaaufnahme Daun vom Mühlenberg. Im Vordergrund Mitte St Nikolauskirche, links Krankenhaus „Maria Hilf"

Sein Bruder Urold war von 1009 — 19. 2. 1018 17. Abt in Prüm und ist Gründer des dortigen ehemaligen Kollegiatsstiftes.

Am 11. 1. 1107 stiftete Benigna von Daun das Kloster Springiersbach im Kondelwald. Ihr Gatte war Rütger ( = Rochus?) von Daun, Vogt des „Cröver Reiches", einer kaiserlichen Domäne, zu dem Springiersbach gehörte. Das Amt des Vogtes für das Cröver Reich war den Herren von Daun erblich. Richard von Daun, der Sohn Benignas war der 1. Abt von Springiersbach.

Um 1137 - 1189 lebt Richard l. als Reichsdienstmann (1114), ab 1136 als Ministeriale des Pfalzgrafen, ab 1158 als Ministeriale des Erzbischofs von Trier. Nach dem Tode des Pfalzgrafen Wilhelm wird Richard zu Dune unter Kaiser Konrad III. Reichsministeriale, also der 1. Reichsunmittelbare (Beyer l., 546 und II., 56). Nach Umbracht ist Richard i. Stammvater der Dynasten von Daun.

1171 resignierte der Bruder Heinrichs IM. v. Daun, Gerhard von Dune nach 20jähriger Regierung als Abt von Echternach.

Um 1180 lebte Wilhelm IV. Seine Gemahlin war Hedwig von Lützelnburg (Luxemburg). Nach Spencer soll er der Stammvater der Dynasten von Daun sein!(?) Sein Sohn Adol-phus geht als Rat und erster Minister des Herzogs Simon II. nach Lothringen.

Ulrich, ein Neffe Richards l. (Dr. Blum) war ein bekannter Kreuzfahrer (Prof. Getz, Köln, nach Gottfried von Villehardouin, der selbst als Kreuzfahrer an diesem Kreuzzug teilnahm und später darüber berichtete.) Nach der Erstürmung von Konstantinopel finden wirihn als Lehnsherrn des Königs Bonifacio als Burgherr von Kitros, nordöstlich vom Berge Olympos in Thessalien. Kaiser Heinrich ist dort sein Gast. Ulrich ist unter den Deutschen im Königreich Thessalonich der führende Ritter auf dem Reichstage vom Mai 1210 im Tale von Ravenika am Haliakmon. Auf diesem Reichstage wurden die politischen und kirchlichen Verhältnisse des ganzen lateinischen Kaiserreichs geregelt. Sein Ende ist unbekannt. Gottfried von Ville-hardouin nennt unter seinen Mitstreitern auch Berthold von Katzenellenbogen und Heinrich von Ulmen und andere.

Wir kommen zu Werner (um 1209), dessen Sohn Wirich l. Stammherr der Linie Daun-Oberstein (Nahe)- Falkenstein, Reipoldskirchen-(Hohen-) Limburg-Broich (Mülheim-Ruhr) wird. In dieser Nebenlinie stoßen wir auf den Bischof Heinrich von Dune, 1247 — 7. 11. 1257 Bischof von Worms und Philipp II. Erzbischof und Kurfürst von Köln (1508 bis 1515). Nachfolger Werners ist Heinrich IV., der 1. Marschall von Luxemburg zu Densborn, der aber vorerst noch auf Burg Daun wohnte. Die von ihm abstammende Linie nennen wir die Marschall-Linie. Die Marschallwürde war erblich. Man zählt insgesamt 10 Marschälle.

Nun zu Richard II. (1216-1226). Sein Sohn Heinrich V. war Gründer der Linie Daun-Zievel (bei Euskirchen). Rjchards Enkel Friedrich, Sohn Richards des Jüngeren war Gründer der Linie Daun-Harff an der Erft.

Heinrich der V. (1276—1296) ist mit seiner zweiten Gemahlin Elsa von Helfenstein über seinen zweiten Sohn, der ebenfalls Richard hieß, und dessen Gemahlin Maria von Claussard (Klüsserath) und Richards Sohn Theodor Stammherr der Linie Daun-Bruch und der österreichischen Linie von Daun. Doch darüber weiter unten!

In der zweiten 1944 ausgebombten St. Nikolaus-Kirche ist begraben Richard IM. (1296 bis1316), dessen Sohn Friedrich „der Duome" genannt wird, wegen seiner Lehen in Dohm und Lammersdorf (Kreis Daun), nicht wie ein Geschichtsschreiber aus Unkenntnis meinte: der Dumme.

Ehe wir zu Aegidius, genannt der tolle Gilles, kommen, einige Notizen zur Burg, auf die die Herren von Daun, wie oben berichtet, etwa im 10. Jahrhundert von der Altburg umsiedelten: sie stand und steht mit ihren Gebäuden, die übriggeblieben sind, auf Basaltfelsen über der Stadt. Daß vor den Römern auch schon, wenigstens zeitweise, die Kelten sich dort aufhielten, sagen uns keltische Scherben, gefunden im Burgbering. (Aushub der Häuser May und Meyer).

Die Römer hatten schon bessere Zeichen hinterlassen. Da ist zunächst der römische Grabstein mit der Inschrift: DM LABRONIUS SECCO VIVOS SIBI FECIT = „Den Geistern der Verstorbenen. Labronius Secco hat sich bei Lebzeiten (diesen Stein) gesetzt." Er wurde im Bereich der Burg mit vielen Statuetten (Landesmuseum Trier) gefunden. Der Stein steht jetzt am Dauner Heimatmuseum. Dann fand sich an der Außenmauer der Burg ein Vier-Götterstein, Basis einer Jupitersäule. Er wurde ebenfalls (1916) ins Landesmuseum Trier verbracht und an seine Stelle ein wetterfester Abguß gesetzt. Noch jüngst fanden sich einige Bruchstücke von römischen Krugresten auf dem Burgplateau. Zwei keltische und viele römische Münzen wurden beim Ausbau verschiedener Sauerquellen in und um Daun gefunden. Sie waren Opfergaben an die Quellgöttin Duna. Römische Ziegelrohre fanden sich beim Bau des Kasinos in der Kaserne. Sie stammten von der Wasserleitung, die die beiden Höfe Kolverath miteinander verband. Die Münzen befinden sich im Heimatmuseum Daun, ebenso ein Teil der Rohre. Römische Bauweise ist vor der evangelischen Kirche rechts am Burgaufgang zu erkennen.

Man nimmt an, daß zumindest einige Häuser Dauns schon standen, als die Herren von Dune von „Alten Daune" nach Daun umsiedelten und hier ihre Burg bauten. Am 22. 7. 77 wurde beim Aushub des Hauses Hein am Burgberg ein Urnenrest aus der frühen Karolingerzeit (Ausgang 8. bis Ende 9. Jahrhundert) gefunden, der neben den Grundmauern der 1. Sankt Nikolauskirche obige Vermutung bestätigt. Ein Bild der Burg Daun ist im 1. Fenster des Nordschiffs im Kölner Dom zu finden. Das Fenster wurde von Domdechant Philipp von Daun 1508 gestiftet, um den Nachweis seiner adligen Herkunft zu erbringen. Das strenge Domkapitel nahm nur Mitglieder auf, die eine adlige Herkunft von mindestens 8—16 Generationsfolgen nachweisen konnten. (Professor Getz, Köln). Wenn wir nun von Philipp von Daun-Oberstein-Broich zurückgehen, kommen wir in der 8. Generation auf die Hauptlinie in Daun zurück.

Droben steht die Kapelle — evangelische Kirche auf dem Burgberg, unten Sauerbrunnen „Hotzendrees"

Deshalb also die Burg Daun im Fenster und nicht die Burg Broich (Mülheim-Ruhr), wo er geboren wurde.

Ein eigenartiges aber wertvolles Zeugnis kirchlicher Kunst, eines der schönsten Fenster des Domes. Wir erkennen in dem Bild den jetzt noch stehenden Teil der Burg Daun. Dahinter, etwa wo jetzt die evangelische Kirche steht, sieht man ein weiteres Gebäude, dann den Burg- oder Bergfried, einen mächtigen Wohnturm, wo jetzt die Burgscheune steht. Die Burgscheune steht, noch jetzt zu sehen, auf den Grundmauern dieses Turmes. Zwischen Haupthaus und Bergfried sehen wir noch einen Rundturm an der Mauer. Auch dessen Fundament ist noch sichtbar. Die Kapelle der Burg befand sich in dem abgerundeten nordwestlichen Teil der Burg. Der nach außen abgerundete Turm ist unschwer zu erkennen. Die Turmspitze wurde wohl bei einer Renovierung mit dem Dach zu einer Fläche abgetragen. Das Glöcklein befindet sich in der Kapelle zu Boverath. Wenn man im Innern der ehemaligen Burgkapelle steht, sieht man zwei große, jetzt (jedoch nur halb) zugemauerte beieinander liegende Türbogen, die die Kapelle mit dem dahinterliegenden Raum früher verbanden. Die Empore für das Dienstpersonal, wie in anderen Burgen auch, ist noch teilweise erhalten. Die Burgkapläne sind namentlich bekannt. Ein weiteres Bild der Burg Daun von Südosten zeigt eine Zeichnung in der Karte des kurtrierischen Amtes Daun von 1683 im Staatsarchiv Koblenz. Wir erkennen wiederum den Bergfried mit dem hinteren Teil der Burg und dem Turm „Valche" ( = Falke).

Nun endlich zu Aegidius, genannt „der tolle Gilles": 1332 — 1353, gestorben zwischen dem 6. 10. und 15. 11. 1353. Er war erst Domherr in Trier. Da sein Stamm auszusterben drohte (er war nicht Priester sondern besaß nur Titel und Pfründe), heiratete er Cunigunde von Virneburg. Er war nicht nur Herr auf Daun und der Herrschaft Daun sondern auch Vogt des Cröver Reiches. Er war Streiter gegen Kaiser und Kurfürsten, gegen viele Herrschaften und zog sogar aus, um Graf Eberhard, den Rauschebart zu befehden. Wieweit die Mär vom Raubritter der Herren von Daun, insbesondere der 3 Gebrüder Daun-Zolver zutrifft (Vettern des Gilles) läßt sich daraus ermessen, daß ausgerechnet einer der Gebrüder Daun-Zolver, nämlich Georg, vom Trierer Kurfürsten aber erst 1357 zum 1. Amtmann in Daun eingesetzt wurde. Die Behauptung vom Raubrittertum diente wohl nur als Vorwand, um den Kampf gegen Daun beginnen zu können, denn die Burg war ja kaiserliches Lehen und an dieses konnte Balduin nicht ohne den Kaiser, wie sich später auch zeigte, heran.

Die Burg wurde von Balduin nicht erkämpft sondern durch einen Verrat über einen geheimen Felspfad, den die Dauner Jugend heute wieder benutzt, bei Nacht und Nebel besetzt. Das bisher angenommene Datum der Besetzung, der 3. Juni 1352, kann nicht gehalten werden, da sich Balduin um diese Zeit noch mit dem Kurfürst Wilhelm von Köln befehdete (Schuhmacher). Wohl belagerte Balduin um diese Zeit allein die Burg, mußte aber ohne Erfolg wieder abziehen. Erst im Juli 1353 zog Balduin wieder zu Eroberungen aus, diesmal nach Gerolstein. Er fand dort zu seiner Überraschung Gerolstein von einem Teil der Truppe Wilhelms von Köln, mit dem ersieh inzwischen ausgesöhnt hatte, belagert. Wilhelm selbst und der Rest seiner Truppe war aufgebrochen, um Daun zu erobern. Bei dieser Nachricht ließ Balduin Gerolstein Gerolstein sein und zog eiligst dem Kölner Kurfürst nach, um seinen Teil am Kuchen mitzubekommen. Dann folgte gemeinsam die Eroberung der „Veste" wie oben angegeben. Die Burg wurde nicht, wie oft behauptet, zerstört. Beide Kurfürsten hatten auch kein Interesse an einer Zerstörung, da ja die Gebäude für den nach der Eroberung einzusetzenden Amtmann benötigt wurden. Dabei ging es Balduin nur um den Besitz der Burg zur Abrundung seines Kurfürstentums. Die geistliche Macht überließ er weiterhin Köln, bei dem Daun bis zur französischen Revolution auch blieb, also 550 Jahre später. Eine Übergabe konnte auch jetzt nicht mit Gewalt erzwungen werden; denn die Burg war, wie gesagt, kaiserliches Lehen und Ganerbenburg dazu. Sie gehörte also nur zum Teil dem Aegidius. Erst nach langen Verhandlungen mit den Besitzern und mit dem Kaiser war es Balduin möglich, den Teil zu erhalten, der Gilles gehörte. Gilles versprach, die Raubnester der Stadt zu zerstören, was auch geschah. Balduin dagegen mußte 4000 Florenzer Goldgulden zahlen. Balduin selbst konnte das Dauner Lehen über den Kaiser nicht mehr einziehen lassen, da er vorher starb. So kam es, daß auch sein Nachfolger Boemund II. noch in Daun die Erlaubnis nachholte, um die zerstörte Stadt Daun wieder aufbauen zu dürfen. Schon waren die Handwerker und Fuhrleute für Bauholz und Bauleistungen bestellt, da starb auch er. Erst seinem Nachfolger Kuno II. (v. Falkenstein 1362-1388) wurde von Kaiser Karl V. das kaiserliche Lehen Daun übergeben. In der Folge erhielten die Herren von Daun ihr Lehen (nur den ehemaligen Lehensanteil des Gilles) aus der Hand des Trierer Kurfürsten. Der Kaiser befahl den Bürgern der Reichsfeste, nun dem Erzbischof von Trier gehorsam zu sein.

Gilles hielt sich zunächst noch auf der Altburg auf und trat dem „Eifelbund" bei, der dem Raubrittertum wehrte, siedelte aber noch • 1353 ins Kloster Springiersbach über, wo er schon 1353 zwischen dem 6. 10. und 15. 10. verstarb und begraben wurde (noch vor Balduin 1354).

Bacchus vor dem alten Landratsamt Daun — fast schon Symbolfigur der Stadt

Die Nachkommen des Gilles starben bis 1407 aus und damit die ältere Linie von Daun. Trier zog dann des Aegidius Anteil an der Burg ganz ein.

Sein Bruder Heinrich VIII., Marschall von Densborn, heiratete Katharina von Manderscheid. Er war Burgmann in Manderscheid und Erbburggraf in Daun. Sein Teil der Burg blieb nach dem Tode Katharinas bei Manderscheid. Die Folge: die Herren der jüngeren (österreichischen) Linie von Daun wurden von nun an immer von Trier und von Manderscheid belehnt bis zur französischen Revolution, die dem Kurfürstentum und dem Adel ein Ende setzte.

Woher kommt nun diese österreichische Linie? Von Burgmannen? Niemand, der dies vermutet, kann einen stichhaltigen Grund für seine Vermutung angeben, auch wenn man an den Anfang der Linie ganz unmotiviert einen Herrn von Adenau setzt, der einmal Burgmann in Daun war. Es läßt sich einfach nicht aus Adenau Daun machen und umgekehrt, sonst müßten wir logischerweise die österreichische Linie von Daun in von Adenau umbenennen.

Auch aus der Bezeichnung Dunegin (Däun-chen) für Theodor IM. von Daun und seinen Bruder Jakob von Daun eine eigene Linie „Dunegin" herleiten zu wollen, ist völlig •abwegig. Dunegin = Däunchen = kleiner Daun heißt lediglich, daß sie klein von Gestalt waren, gleich wie wir einen Heinrich III. den Einäugigen nennen, weil er im Kampf ein Auge verlor oder einen Friedrich, der Duome deshalb so nennen, weil er Lehensgüter in Dohm und Lammersdorf (Kreis Daun) hatte und nicht, wie einer unserer Geschichtsschreiber meinte, weil er dumm war. So kann man einfach nicht argumentieren.

Dabei wäre es relativ einfach gewesen, zu einem annehmbareren und sogar richtigen Ergebnis zu kommen. .

Heinrich V. von Daun (1276-1296), Sohn Richards II. (1216-1262) hatte 2 Söhne, die den Namen Richard trugen, nämlich Richard den jüngeren Marschall von Luxemburg zu Densborn und Richard, genannt „Claussard" (um 1391 erwähnt) da er eine Maria von Claussard (Klüsserath) zur Frau hatte. Hier wird eine Verwechslung sichtbar, die den Erforschern unserer Heimat immer wieder unterlaufen ist. Heinrich der V. hatte 2 Frauen 1. Johanna von Wildenburg, 2. Elsa von Helfenstein. Mit Elsa von Helfenstein hatte er Richard d. Jüngeren (1358), der Katharina von Eltern heiratete und Richard, der Maria v. Claussard heiratete. Richards und Marias Nachfolger sind Heinrich (1423-1432); Theodor= Dietrich= Dunegin= Däunchen; Dietrich, sein Sohn, ebenfalls Dunegin genannt -1490; Wilhelm (1501-1523) Amtmann in Daun; Peter + 1552; Wilhelm (1550-69); Dietrich Nikolaus (1569-96); Karl (1596 bis 1637); Philipp Ernst, Graf und Herr von und zu Daun (1637-1671). Nachdem sein Bruder Johann Jakob 1554 in den Reichsgrafenstand erhoben wurde, folgte ihm Philipp Ernst 1555 in den gleichen Stand. Wenn als einer der Gründe seiner Erhebung die Verwandschaft mit dem Hause Daun-Oberstein-Falkenstein angegeben wird, so trifft das nur auf Wirich l. von Daun-Oberstein zu. Johann Jakob war der 1. der Grafen von Daun am Wiener Hof. 1657 siedelte Wilhelm Johann Anton mit dem Rest derer von Daun endgültig nach Wien über und machte dort schell Karriere. Er wurde Generalfeldmarschall, Kommandant der königlichen Hauptstadt Prag und kommandierender General im Königreich Böhmen.

Sein Sohn Wirich Philipp Lorenz (1706-30. 7. 1741) in Wien geboren, der tapfere Verteidiger von Turin gegen die Franzosen, war Herr von und zu Daun Im Laufe seines Lebens stieg er zu höchsten Ämtern und Ehren auf. Er war Generalfeldmarschall. Nach der Eroberung von Neapel wurde er Vicekönig beider Sizilien mit Sitz in Neapel, Fürst von Teano (zwischen Rom und Neapel), Marchese de Rivoli, Gouverneur des Staates Mailand, Generalgouverneur von Belgien und Brabant, Kommandant der Reichsstadt Wien usw.

Sein jüngster Sohn Leopold Josef Maria, Generalfeldmarschall (*25. 9. 1705, +5. 2. 1766) war Führer des österreichischen Heeres im 7jährigen Krieg unter Kaiserin Maria Theresia. Er schlug ihren Feind Friedrich II. von Preußen bei Kolin, Hochkirch und Maxen und war Friedrichs gefährlichster Gegner. Leopolds schwerer Verwundung und der plötzlichen Hinwendung des russischen Zaren Peter nach dem Tode seiner Mutter zu Friedrich hat Friedrich den Sieg zu verdanken; denn die Zarin war mit Maria Theresia verbündet. Wir brauchen deshalb das oftmalige Zaudern Leopolds zum Angreifen nicht zu beschönigen. Es sei denn durch den Wunsch und Willen seiner Kaiserin nach wenigen Kriegstoten und Opfern. Sie verlieh Leopold sogar eine Medaille, auf deren Rückseite die Worte stehen: „Fahre fort zu siegen durch Zaudern!" Die Linie des Heinrich Richard Lorenz siedelt von Österreich nach Bayern über und stirbt aus mit Maximilian Josef Maria (1811) als kurpfälzischer Kämmerer, Regierungsrat und Rentmeister. Der letzte Graf von Daun aus der österreichischen Linie, Graf Ottokar, starb 1904 auf Burg Vöttau in Mähren. Er besuchte wenige Jahre vorher noch einmal seine Stammburg.

Ebenso die letzte Gräfin von Daun, aus der österr. Linie, Emma, Stiftsdame im adligen Damenstift Maria-Schul zu Brunn, gestorben 1911. Im August 1876 wurde sie von Graf Franz Heinrich von Daun ins Hotel Grethen-Schramm, jetzt Hotel Stadt Daun gebracht. Im Oktober 1876 wurde sie von Graf Wladimir von Daun wieder nach Brunn zurückgebracht. Die Kölner Linie von Daun existiert noch. Der Familienälteste besuchte erst kürzlich mit seinen zwei Söhnen und seiner jüngsten Tochter Daun.

Zur Entstehung Dauns muß man zunächst auf die Hallstattzeit verweisen. Die Umgebung Dauns ist voll von Grabhügeln aus dieser Zeit. Die nächsten 2 Hügelgräber bei Daun liegen auf dem Wehrbüsch. Wieder 'müssen wir auf das Heimatmuseum verweisen, wo wir Steinbeile und Malsteine bewundern können.

Wie die Burg, so ist auch die Stadt römischkeltischen Ursprungs. Einen sicheren Hinweis dafür geben uns 2 keltische und viele römische Münzen, Opfergaben an die Quellgöttin Duna aus den Sauerquellen der Stadt Daun (Heimatmuseum). Urkundlich kommt der Ort 1107 in der Bestätigungsurkunde der regulierten Augustiner-Chorherren in Springiersbach vor. Daun als Stadt 1337 und 1340 zum erstenmal erwähnt, wurde von Gilles mit Mauern, Toren und Türmen versehen. Sie lag dort, wo sich jetzt die Schweizstraße ins Tal hinab senkt. Sie mußte nach der Besetzung Dauns durch die Kurfürsten Balduin von Trier und Wilhelm von Köln zerstört werden. Eine Übergabe des Dauner Lehens an Kurtrier durch Kaiser Karl V. erlebte Balduin nicht mehr, wie wir oben gesehen haben.

Noch 1443 hatte Dietrich von Daun und nicht der Erzbischof von Trier die" Hochgerichtsbarkeit in Daun. Der Galgen stand an der Stelle, wo jetzt das Marktkreuz steht (schon 1343), dagegen der Schandpfahl am alten Marktplatz (1395), wo jetzt der Garten Hunz sich befindet. Gegenüber stand eine Kreuzkapelle (Adlerapotheke), deren Kreuz jetzt in der Taufkapelle von Sankt Nikolaus hängt. Auch 1548 und 1656 wird Daun auf dem kurtrierischen Landtag noch als Stadt bezeichnet.

Der letzte Lehensträger war ab 18. 4. 1709 der Enkel des Generalfeldmarschalls Graf Leopold Josef Maria: Leopold Josef von und zu Daun, Majoratsherr zu Niederwaldsee in Österreich, Fürst von Teano, kaiserlicher Kämmerer, Hauptmann usw. Die Gemahlin des Leopold Karl Josef war Caroline Christine, Gräfin von Waldstein (Wallenstein!)-Wartenburg. Das Patronat über die Kirche Sankt Nikolaus übten die Grafen von Daun ebenfalls weiter aus.

Während des 30jährigen Krieges, des spanischen Erbfolgekrieges und der französichen Revolution wurde Daun oftmals Schauplatz von Besetzungen, Plünderungen und Bränden. Immer wieder aber konnte Bürgerfleiß, Heimattreue und Gottvertrauen die Stadt zu neuem Leben bringen, wenn auch der Flor einer Stadt nach und nach verloren ging.

Daun — Aus ,,Das malerische und romantische Rheinland" von Simrock. Lithographie nach Verhas / Winkles

Erst mit der Übernahme durch die preußische Regierung (Amtsverwaltung 1815, Kreisverwaltung 1817) wuchs der Ort langsam wieder zu neuer Blüte. 1843 hatte Daun 616 Einwohner, heute 7200 Einwohner.

In der Zeit der preußischen und seit 1871 der kaiserlichen Regierung erfolgte der Aufbau der verschiedenen Ämter und Behörden und entsprechend der Bau der benötigten Gebäude. 1895 und 1910 erhielt Daun Anschluß an das Eisenbahnnetz durch die Strekken Gerolstein —Daun—Andernach und Daun-Wengerohr. 1913-1938 wird die Landschaft um Daun mit ihren vielen Vulkanen und Kratern das erste Naturschutzgebiet der damaligen Rheinprovinz, des größten damals im Regierungsbezirk Trier.

So zog Daun den Fremdenverkehr immer mehr in seine Mauern. Die Entwicklung Dauns ging trotz der zwei Weltkriege und ihren folgenden Besatzungszeiten weiter. Im zweiten Weltkrieg wurde Daun etwa zu 2/3 zerstört, so auch die katholische und die evangelische Kirche. Der Aufbauwille und der Fleiß der Dauner ließ alles wieder neu erstehen. Der Lohn folgte bald. Am 25. Februar 1951 erhielt Daun erneut die Stadtrechte.

II. Die Entwicklung zum bedeutenden Mittelzentrum und Fremdenverkehrsort

Der Ausbau der Kreis- und Kurstadt Daun — heute 7200 Einwohner zählend — im Mittelzentrum der Vulkaneifel hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Struktur und Lage im Herzen der Vulkaneifel lassen allerdings die Umwandlung in ein industrielses Gebiet nur bedingt zu, obwohl die früher abträgliche Grenzlandsituation, die Randlage zu den Wirtschaftsgebieten des früheren Deutschen Reiches, längst überwunden ist und die Stadt in der Mitte des EG-Raumes eine bevorzugte und zentrale Lage einnimmt. Insbesondere aber auch die Bevölkerungszahl — der Einzugsbereich zählt ca. 35 000 Einwohner — setzt hier schon bestimmte Grenzen. So gesehen spielt als Mittel zur Strukturverbesserung der Fremdenverkehr eine gleichbedeutende Rolle. Die zentrale Lage in der reizvollen Mittelgebirgslandschaft der Vulkaneifel stellt hierfür eine sehr gute Voraussetzung dar. Der Schwerpunkt des Beitrages soll daher dieser zukunftsträchtigen Aufgabe gewidmet sein.

Fremdenverkehrsmetropole der Vulkaneifel — heilklimatischer und Kneipkurort, Mineralheilbad

Die schöne Umgebung Dauns, das günstige Klima und die heilkräftigen Mineralquellenwaren von ausschlaggebender Bedeutung für die Entwicklung des Kur- und Fremdenverkehrsortes. Schließlich kam in der Mitte den 30er Jahren die Kneipptherapie (heute: Physiotherapie nach Kneipp) hinzu. Nachdem insbesondere in den letzten 10 Jahren die Kur-, Erholungs--und Freizeiteinrichtungen immer wieder ergänzt und verbessert wurden, konnte am 30. 4. 1974 die Anerkennung als heilklimatischer Kurort durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport Rheinland-Pfalz erfolgen. Jetzt ist es unsere vorrangige Aufgabe, den Ausbau zum Heilbad verstärkt fortzusetzen. Dieses Ziel kann durchaus in den nächsten 3—4 Jahren erreicht werden, zumal nicht nur der Bestand des Sanatoriums der Bundesknappschaft gesichert ist, sondern dessen Umwandlung in eine Rehabilitationsklinik geplant wird.

Ein besonderer Meilenstein in der Weiterentwicklung der Fremdenverkehrsmetropole war die Schaffung des Eifelferienparks Daun, der am 1. 7. 1977 in Betrieb genommen werden konnte. Mit rund 528 Fremdenbetten, davon in 48 Einzelbungalows 192 Betten, in 27 Terrassenbungalows 162 Betten, in 27 Appartements 54 Betten und in 30 Studios 120 Betten, absolut ruhig auf einem herrlichen Waldgrundstück gelegen — einem Südhang von ca. 70 000 qm und ca. 500 m ('Luftlinie) vom Gemünder Maar entfernt — und den vielen Freizeiteinrichtungen (darunter Schwimmhalle, zwei Tennishallen und zwei Tennisaußenplätze) wird diese Anlage dazu beitragen, den Ruf der Stadt Daun als Fremdenverkehrsmetropole der Vulkaneifel zu festigen.

Die Entwicklung des Fremdenverkehrs in Daun läßt sich besonders eindrucksvoll anhand der Gäste- und Übernachtungszahlen beweisen. So ergibt sich seit 1960 folgendes:

1960

1970

1971

1972

1973

1974

1975

1976

Bettenzahl

394

977

1 053

1 098

1 140

1 193

1 999

1 245

Gäste

11 596

20 738

24 077

26 545

25 067

24 067

27 077

28 534

Übernachtungen

50 558

143 549

167 801

172 580

180 657

172 907

191 637

199 988

Verweildauer

4,4

6,9

7,0

6,5

7,2

6,9

7,1

6,9

Auslastung

35,2

40,3

43,7

43,1

43,4

39,7

43,8

44,0

für 1977 ist eine Bettenzahl von 1 864 registriert. Allein diese Bettenzahl wird die Übernachtungszahl auf weit über 200 000 ansteigen lassen.

Daun als Gewerbe- und Industriestandort

Besonders in den letzten Jahren ist es der Stadt Daun gelungen, mit Hilfe des Bundes und des Landes — Daun ist Bundesbauort — arbeitsplatzintensive Industriebetriebe der Metallverarbeitung anzusiedeln. Weiterhin konnten auch die ansässigen Betriebe (u. a. Nahrungsmittel und Genußmittel, Quarz und Elektrotechnik) neue Arbeitsplätze schaffen. So kann heute gesagt werden, daß das vorgehaltene Industrie- und Gewerbegebiet Daun-Rengen bis auf eine kleine Fläche besetzt ist. In das Gewerbegebiet Daun-Pützborn sind bereits viele Betriebe umgesiedelt oder auch neu angesiedelt worden. Es ist der Stadt gelungen, durch Trennung der verschiedenen Bereiche:

Industrie und Gewerbe, Wohnen und Fremdenverkehr

die Standortprobleme sinnvoll zu lösen und dem Umweltschutz weitgehend Rechnung zu tragen. Dadurch ist auch die ungestörte Entwicklung der Gewerbegebiete gesichert.

Die beachtliche Entwicklung der Wirtschaftsstruktur mit der Schaffung zahlreicher neuer Arbeitsplätze, die insbesondere auch dem Umland zugute kommen, läßt sich besonders deutlich an der Steigerung des Gewerbesteueraufkommens seit 1970 beweisen. So stieg dies von DM 995000,00 auf DM 2 443 000,00 im Jahre 1976.

Die gute Verkehrslage Dauns mit dem nahegelegenen Autobahnanschluß, der eine besonders günstige Anbindung an das Fernverkehrsnetz garantiert, hat sicherlich einen positiven Einfluß auf die strukturverbessernden Maßnahmen bewirkt. Es ist zu wünschen, daß die in Planung befindliche Autobahn A 1 (Köln—Ruhrgebiet), die beim Autobahndreieck Mehren an die A 48 (Koblenz—Trier) anschließt, auch bald verwirklicht wird. Diese geplante Autobahn würde insbesondere auch dem Naherholungsraum ,,Vulkaneifel" dienen.

Die Verkehrserschließung wird komplettiert durch die Bundesstraße B 257 Bonn—Ahrtal—Daun, die B 421 Eifel —Mosel und die B 410 Eifel-Querverbindung. Zu nennen wären auch die Eisenbahnverbindungen Koblenz— Daun—Gerolstein und Daun—Wittlich — Wengerohr, mit welchen die D-Zug-Station Gerolstein und Wittlich-Wengerohr erreicht werden.

Sonstige Einrichtungen

Daun ist als Kreisstadt Sitz zahlreicher Behörden und Verwaltungseinrichtungen wie: Allgemeine Ortskrankenkasse, Amtsgericht, Bundeswehrgarnison, Finanzamt, Forstämter, Gesundheitsamt, Kreisverwaltung, Katasteramt, Straßenmeisterei, Verbandsgemeindeverwaltung, Zentralkasse für verschiedene Finanzämter.

Auch als Schulstadt genießt Daun inzwischen einen guten Ruf und ist Vorbild hinsichtlich der Schaffung eines Schulzentrums. So befinden sich am Orte eine Grundschule, eine Hauptschule, eine Realschule, zwei Gymnasien, berufsbildende Schulen, Krankenpflegeschule und eine Volkshochschule.

Mit der Einrichtung einer Intensivstation wurde die Erweiterung des Maria-Hilf-Krankenhauses abgeschlossen. Mit 220 Betten wird dieses Krankenhaus der Grundversorgung (es sind 6 Fachabteilungen vorhanden) den Bedürfnissen der Bürger und der Gäste vollauf gerecht.

Die Volkshochschule und die Kurverwaltung besorgen für die Bürger und Gäste ein beachtenswertes kulturelles Angebot. So konnten bisher viele namhafte Künstler von Bühne und Film im Rahmen der Veranstaltungsprogramme vorgestellt werden. Konzerte, Theatervorführungen, Kunstausstellungen und die besonders beliebten Veranstaltungen der Vereine werden den verrschiedensten Interessen gerecht.

Die Stadt wird auch weiterhin große Anstrengungen unternehmen, um insbesondere auf dem Gebiet des Fremdenverkehrs weitere Erfolge zu erzielen. Die Schaffung neuer und interessanter Arbeitsplätze bleibt ebenfalls eine vorrangige Aufgabe. Schließlich ist auch die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Stadtkern als eine sehr wichtige Aufgabe zu nennen. Hier ist bereits mit der Einleitung der Planungsarbeiten ein erster Schritt getan. Alle Maßnahmen, die Zug um Zug eingeleitet werden, dienen letztlich dem Ziel, die Wirtschaftlichkeit dieser Kreis- und Kurstadt zu stärken.

Im Kurzentrum — Kurcafe, Hallenbad, Badeabteilung, Hotel, Heimatmuseum und Kurverwaltung, alles unter einem Dach