Internationale Tourismus-Börse Berlin

Werbung für den Fremdenverkehr in der Vulkaneifel auf der internationalen Tonrismus-Börse in Berlin

Die Kreisverwaltung Daun hatte sich bereits in den Jahren 1975 und 1976 an der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin beteiligt. Dabei wurde jedoch der gemeinsame Werbestand der Fremdenverkehrsverbände Rheinland-Pfalz in Koblenz und Rheinland in Bad Godesberg für jeweils einen Tag von der Kreisverwaltung Daun betreut.

Aufgrund der dabei gesammelten Erfahrungen erschien eine Teilnahme mit einem eigenen Stand für die Gesamtdauer der Ausstellung erfolgversprechend. Entsprechend der Werbekonzeption der Kreisverwaltung Daun sollte dabei nicht für das verwaltungsmäßig abgegrenzte Gebiet „Landkreis Daun" geworben werden, sondern für das landschaftlich und geographisch abgegrenzte Gebiet „Vulkaneifer. Da die Verbandsgemeinden Ulmen und Manderscheid zum Gesamtgebiet der Vulkaneifel zählen, sollten auch diese Gebiete berücksichtigt werden.

Nach Verhandlungen mit allen Verbandsgemeindeverwaltungen des Kreises Daun und den Verbandsgemeindeverwaltungen Ulmen und Manderscheid übernahm die Kreisverwaltung Daun die Durchführung und Organisation der Ausstellung für das Gesamtgebiet „Vulkaneifel". Die Durchführung dieser Veranstaltung wurde durch die enge Zusammenarbeit mit den beteiligten Verbandsgemeindeverwaltungen und durch die finanzielle Unterstützung wesentlich erleichtert.

Auf einer Ausstellungsfläche von 30 qm trat das Gesamtgebiet Vulkaneifel erstmals geschlossen in Erscheinung. Bei der Internationalen Tourismus-Börse, die als die größte Fachausstellung auf dem Touristik-Sektor gilt, kam es insbesondere darauf an, Kontakte zu Reisefachleuten zu knüpfen. Die Kreisverwaltung Daun hatte das Programm während der vom 5. bis zum 13. März 1977 dauernden Veranstaltung so zusammengestellt, daß Reisejournalisten, Reisemittler und Reiseveranstalter speziell angesprochen wurden. So konnte jeder Fachbesucher, der den Vulkaneifelstand besuchte, an einer Verlosung teilnehmen. Täglich wurden Wochenendaufenthalte und typische Produkte von Betrieben der Vulkaneifel, wie z. B. Tischglocken und Takenplatten verlost. Darüber hinaus bot der Vulkaneifelstand eine besondere Attraktion innerhalb des Gesamtprogrammes der Ausstellung. Rd. 15 Zentner fossilienhaltiges Gestein aus der Vulkaneifel konnte im Ausstellungsstand nach wertvollen Versteinerungen abgesucht werden. Durchgehend von morgens bis abends stand ein versierter Hobby-Geologe interessierten Besuchern mit Rat und Tat zur Seite und führte das „Fossiliensuchen" vor. Diese Aktion fand in Presse und Rundfunk ein großes Echo. Der Norddeutsche Rundfunk und der Südwestfunk berichteten bereits während der Ausstellungstage von dieser Attraktion. In der bekannten Illustrierten „Stern" war die Vulkaneifel im Zusammenhang mit dem „Fossilienklopfen" besonders herausgestellt. Dieses für die Vulkaneifel typische Hobby bildete den Aufhänger, um Fachbesucher auf den Stand der Vulkaneifel aufmerksam zu machen. Das Ergebnis der geführten Kontaktgespräche zeigt, daß dieses Konzept richtig war. Mit rd. 20 Journalisten konnten Gespräche geführt werden, bei denen zum Teil schon konkrete Termine für Informationsbesuche, für Beiträge in Zeitschriften oder für Sendungen im Rundfunk vereinbart wurden. So strahlte der Sender Freies Berlin am 28. Mai 1977 eine etwa 20 Minuten dauernde Sendung über die Vulkaneifel aus. In 3 weiteren kurzen Sendungen wurde außerdem auf spezielle Angebote der Vulkaneifel hingewiesen, wie z. B. auf den Eifel-Ferienpark Daun. Der Norddeutsche Rundfunk bereitet eine Sendung von etwa 30 Minuten vor. Inzwischen berichteten außerdem die Illustrierte „Frau im Spiegel", die Hamburger Morgenpost und die „Deutsche Zeitung" umfangreich über die Vulkaneifel. In zahlreichen weiteren Zeitungen erschienen kleine Notizen, die auf spezielle Angebote der Vulkaneifel hinwiesen. Die Kreisverwaltung Daun wird die während der Internationalen Tourismus-Börse geknüpften Kontakte zu den Reisefachleuten weiterpflegen.

Nach Abschluß der Internationalen Tourismus-Börse waren alle Beteiligten der Meinung, daß die aufgewendeten Kosten sinnvoll eingesetzt waren. In den kommenden Jahren soll die Internationale Tourismus-Börse in Berlin weiter besucht werden.