Ein Jahr Kreisgeschichte

 

mit dem Höhepunkt des Besuches des Herrn Ministerpräsidenten Dr. Vogel, aber auch mit viel Alltagsgeschehen liegt hinter uns. Ereignisse, die so alt noch nicht sind, und doch der Vergangenheit angehören. Vor uns liegen dreihundertfünfundsechzig neue, noch unverbrauchte Tage, die wir nutzen sollten.

1979 verspricht mit drei Wahlen ein bewegtes Jahr der politischen Auseinandersetzung zu werden. Die Konflikte können eine durchaus positive Funktion und Wirkung haben, sie beleben unser kommunalpolitisches Denken und dienen auch der Schärfung unseres kritischen Bewußtseins.

Für unsere Bevölkerung und für unser neuzuwählendes Kreisparlament, den Kreistag, ist es wichtig, nicht zu vergessen, daß uns alle Gemeinsamkeiten verbinden, die über die Alltagsprobleme hinausgehen. Dann wären zu nennen die Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, eine noch bessere verkehrsmäßige Anbindung des Kreises an die großen Fernverkehrsstraßen, der Erhalt der Eisenbahnstrecken in unserm Kreis. Verstärkt wollen wir uns auch dem sozialen Bereich zuwenden: dem Ausbau der Sozialstationen, der ärztlichen Versorgung unserer Bevölkerung und dem Bau des Altenzentrums in der Kreisstadt Daun. Nicht zu vergessen sei auch die Pflege unseres Brauchtums und die Erhaltung wertvoller Bausubstanz. Wir spüren, daß unsere Bevölkerung ein waches Gespür hierfür hat und im großen und ganzem noch mit ihrer Heimat fest verwurzelt ist.

Die Bindungen an die Heimat zu festigen, Heimatgeschichte aufzuschreiben und festzuhalten, was Jahr für Jahr im Kreis passiert, ist Aufgabe dieser Buchreihe.

Ich danke allen, die mitgeholfen haben, dieses Jahrbuch in Text und Bild zu gestalten und wünsche ihm ebenso viele Freunde wie den bisherigen sechs Bänden.

Daun, im Dezember 1978

(Karl-Adolf Orth) Landrat