Pfarrer Stüber in Gerolstein

Neuer Seelsorger der evangelischen Diaspora-Gemeinde

Marianne Schönberg

Im Sommer 1980 hat Pfarrer Hans-Martin Stüber die evangelische Diaspora-Gemeinde Gerolstein/Jünkerath als neuer Seelsorger übernommen. Damit ist auch die zweite evangelische Pfarrei im Kreis Daun wieder besetzt.

Mit Sicherheit ist das »Sich-kennen-Lernen« ein schwieriger Prozeß, und er wird sich über lange Zeit hinziehen. Kein noch so eifriger Pfarrer kann dieses weite Einzugsgebiet in wenigen Wochen in den Griff bekommen. Der Katalog der Wünsche an den neuen Mann im Amt ist umfangreich. Viele wird er nur Schritt für Schritt erfüllen können.

Auch den Möglichkeiten eines Pfarrers sind Grenzen gesetzt, und es gibt keinen Diener der Gemeinde ohne Fehl und Tadel. Das ist gut so. Nur wer um eigene Mängel weiß, kann den suchenden Nächsten verstehen und ihm hilfreich sein.

Hans-Martin Stüber ist 1933 in Koblenz geboren. Die Schuljahre verbrachte er zum Teil in Thüringen. Dem Abitur in Koblenz 1952 folgten Studienjahre in Wuppertal, Göttingen und Bonn. Nach dem 1. theologischen Examen 1956 war Stüber Vikar in Bad - Neuenahr, Wuppertal/Barmen, Bruchweiler und Bendorf. Das 2. Examen folgte 1959 in Düsseldorf. Seine bisherigen Pfarrstellen: Saarburg, Bez. Trier — Schauren/Kempfeld — Standortpfarrer in Büchel mit Zuständigkeit für die Garnisonen Daun und Gerolstein — Pfarrer bei den Marinefliegern in Nordholz/Cuxhaven und seit dem 1. Juli 1980 Pfarrer in Gerolstein. Im Jahre 1958 heiratete Stüber, und er hat mit seiner Ehefrau Brigitte geb. Hahn drei Söhne. Er will in der Diaspora »Pfarrer für eine Gemeinde« sein. Die Gemeinde hört das gern. Miteinander zu arbeiten und Hilfe auf Gegenseitigkeit, das ist das täglich' Brot für Christen in der Diaspora. Wünschen wir der weitverzweigten Gemeinde, das es ihr nie ausgeht.

Leben

Eva Strittmatter

Ich falle nicht aus Gottes Hand,

Ich halte mich, ich bleibe fest.

Wann immer mich das Leben fand

und würgte mich —

ein Rest in mir blieb ungerührt.

Verführt vom Leben lebe ich.

Und wirft's mich, ich erhebe mich.