Pressespiegel 1980/81

PRESSESPIEGEL JULI/AUGUST 1980

Spitzenreiter im Tourismus

Fünfter Platz auf Landesebene -1,1 Millionen Übernachtungen

DAUN. 164 638 Gäste und 1108 163 Übernachtungen im Jahr 1979 in 36 Berichtsgemeinden des Kreises Daun bedeuten eine Steigerungsrate von 17,1 Prozent (Gäste) und 24,4 Prozent (Übernachtungen) gegenüber dem Vorjahr. Die Verweildauer stieg um 6,3 Prozent auf 6,7 Tage. Bis April 1980 verzeichnete der Kreis Daun 40340 Gäste und 230 760 Übernachtungen.

Die Steigerungsraten (über 30 Prozent) gegenüber 1979 sind jedoch auf die Mitte/Ende 1979 eröffneten drei neuen Ferienparks zurückzuführen und können noch keineswegs als Tendenz für ein Jahresergebnis gewertet werden. Wie Landrat Orth in einem TV-Gespräch feststellte, könne man mit dem touristischen Jahr 1979 zufrieden sein. Ausgehend davon, daß nach statistischen Erhebungen rund 100 Millionen DM über den Fremdenverkehr der Wirtschaft des Kreises zufließen, würdigte er dessen Bedeutung.

Stand der Kreis Daun Anfang der siebziger Jahre an neunter Stelle in Rheinland-Pfalz, belegt er jetzt einen fünften Platz. Die Steigerungsraten im Regierungsbezirk Trier (6,1 Prozent, 259 718 Übernachtungen) in 1979 lassen die Spitzenposition Dauns erkennen. Übernachtungssteigerung Bernkastel-Wittlich gegenüber 1978 32300 (2,1 Prozent), Daun 217955 (24,5 Prozent), Trier-Saarburg 4172 (0,6 Prozent, Stadt Trier 10 011 (3,2 Prozent). Im Kreis Bitburg-Prüm wurde ein Minus von 4720 Übernachtungen (0,5 Prozent) registriert.

Allein beim Ausländeranteil stieg von 1971 bis 1979 die Zahl der Gäste um 70,3 Prozent auf 20 500, die der Übernachtungen um 99,1 Prozent auf 145 735. Die Verweildauer liegt sogar bei 7,1 Tagen. Der Gesamtanteil ausländischer Gäste betrug 1979 12,4 Prozent.

Etwa 62 Millionen DM in Ferienparks investiert

DAUN. Drei Ferienparks „Ennia" (Stadtkyll), „Heilbachsee" (Gunderath) und der Waldferienpark (Gerolstein-Hinterhausen) wurden 1979 ihrer Bestimmung übergeben. Zusammen mit 18 neuerrichteten, sieben erweiterten und zwei modernisierten Hotels/Pensionen wurde die Bettenkapazität vom 1. April 1979 (9484) auf 12364 (April 1980) gesteigert. Jugendherbergen/Campingplätze sind hierbei nicht erfaßt. An gewerblichen Investitionen wurden auf dem Ferienparksektor etwa 62 Millionen DM verzeichnet, Stadtkyll 19 Millionen DM, Gunderath 33 Millionen DM, Gerolstein 10 Millionen DM. Zuschüsse des Landes betrugen sieben Millionen DM, die des Kreises 200 000 DM. An Gesamtkosten für die äußere Erschließung der Ferienparks fielen 5 960 000 DM an. Zuschüsse von 2 769 380 DM wurden gewährt. Der Kreis war dabei auch mit 200 000 DM vertreten. Die Investitionen ohne Ferienparks betrugen 20 Millionen DM, gefördert mit 2,8 Millionen DM.

Pfarrheim Gillenfeld Stätte der Geborgenheit

GILLENFELD. Ein eindrucksvolles BUd von Gemeinschaftsgeist bot sich in Gillenfeld bei der Einweihung des neuen Pfarr- und Jugendheims St. Andreas, verbunden mit einem großen Pfarrfest.

Große Beachtung fanden im Pfarrheim die Ausstellung alter Fotos unter dem Motto „Gillenfeld gestern und heute" sowie ein Schaubild über die Aktivitäten der Pfarrei. Die Jugendmesse am Abend wurde von den Jugendlichen vorbildlich mitgestaltet. Dieser Tag klang aus in einem Gemeindeabend mit Lagerfeuer und offenem Singen rund um das Pfarrheim unter Mitwirkung des Männergesangvereins Eintracht, des Kirchenchores und zweier Gitarrengruppen. Pastor Kneißl dankte der bischöflichen Behörde, MdL Wollscheid, Landrat Orth, Bürgermeister Waldorf und der Gemeinde Gillenfeld für die Sicherstellung der Finanzierung.

Gerd Hommelsen Nachfolger

DAUN. „Vergessen Sie nicht, daß die ehrenamtliche Mitarbeit das Rückgrat des Roten Kreuzes ist." Mit diesem Appell verabschiedete sich Walter Schütze (Daun) nach 30 Jahren aktiver Mitgliedschaft im Deutschen Roten Kreuz, die Hälfte dieser Zeit war er nebenamtlicher Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Daun, aus gesundheitlichen Gründen aus dem aktiven Dienst. Sein Amtsnachfolger wurde Gerd Hommelsen aus Daun.

Landrat Orth, der an diesem Abend erneut zum DRK-Kreisverbandsvorsitzen-den gewählt wurde, hielt die Laudatio auf Walter Schütze und würdigte dessen überzeugende, gradlinige und unermüdliche Arbeit für das Deutsche Rote Kreuz. Hauptberuflich war Schütze bei der Kreisverwaltung, zuletzt als Amtsrat, tätig. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1977 widmete er sich ausschließlich den Aufgaben des DRK-Kreisgeschäftsführers.

Der Tatendrang führte zum Erfolg

100 Jahre SKB Hillesheim - Rückblick auf die Anfänge

HILLESHEIM. Die Spar- und Kreditbank Hillesheim eG feiert ihr lOOjähriges Bestehen. Welche Bedeutung einer „so kleinen Bank" zukommt, wird bei einer Betrachtung des geschichtlichen Spiegels ihres Einzugsbereiches deutlich.

Eng verbunden ist die SKB Hillesheim mit den wechselvollen Geschicken des Ortes Hillesheim, der schon seit alters her durch seinen Handel, das Handwerk und den Viehmarkt in der Eifel einen klingenden Namen hatte.

Im Gründungsjahr der Spar- und Kreditbank Hillesheim, im Jahre 1880, zeichneten sich bereits die zukunftsweisenden, von weltweiten Wandlungsvorgängen begleiteten ersten Jahrzehnte des modernen Industrie-Zeitalters ab. Damals herrschten in der Eifel allerdings noch recht kümmerliche Verhältnisse. Im Städtchen Hillesheim waren es eigentlich die Handwerker, die im Schutz der Stadtmauer die Impulse für weitere wirtschaftliche Entfaltung freisetzten. Der rege Handel und das Marktgeschehen taten ein Übriges. Schließlich kam Ende Oktober 1880 der Tag, an dem - erfüllt vom genossenschaftlichen Geist und den Idealen Raiffeisens - sich 35 Bürger aus Hillesheim unter Führung von Kreisphysikus Dr. Theo Gerönne und dem ortsansässigen Lehrer Collet zusammenfanden und den Hillesheimer Darlehenskassenverein eGmbH gründeten. Mit viel Idealismus und Tatendrang wurde, den Bedürfnissen der Region und ihrer Leute angepaßt, ein junges, gesundes Unterehmen geschaffen. Neben den erfreulichen Wachstumsraten gab es im wechselvollen Verlauf der Geschichte auch Krisen.

Erst nach dem zweiten Weltkrieg und der Währungsreform ging es wieder sprunghaft voran, Fusionen wurden mit angrenzenden Genossenschaften geschlossen, die Weichen für einen kontinuierlichen Aufwärtstrend gestellt. 1956 gab es ein neues Bankgebäude, und noch im selben Jahr entschloß sich die Generalversammlung, die Firmierung „Spar- und Kreditbank eGmbH Hillesheim" fortzuführen. Ebensogut wie Worte, schildern auch die Zahlen die rasante Entwicklung einer „so kleinen Bank": 1881 zählte der Darlehenskassenverein 77 Mitglieder und hatte einen Jahresabschluß von immerhin 33 000 Mark. Am 30. September 1980 hatte die SKB Hillesheim 2788 Mitglieder und der Jahresumsatz belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 2 221 460 DM.

Nerother Kopf wird unter Schutz gestellt

DAUN. Die Untere Denkmalschutzbehörde bei der Kreisverwaltung Daun hat im Einvernehmen mit dem Landesamt für Denkmalpflege den Nerother Kopf mit Mühlsteinhöhle, der Burgruine sowie der Ruine des Burghauses als Kulturdenkmal unter Schutz gestellt. Die Ruine aus Bruchsteinen stammt von der Burg Freudenkoppe, welche um das Jahr 1340 errichtet wurde, während die Ruine eines Burghauses am Südhang des Berges, etwas unterhalb der Burganlage, aus dem 15. Jahrhundert stammt.

Zentrale Sportanlage Jühkerath

JÜNKERATH. Die neue Zentral-Sportanlage in Jünkerath ist offiziell ihrer Bestimmung übergeben. In einer Festveranstaltung unter regenverhangenem Himmel übernahmen Sportvereine und Schulen die Sporteinrichtung, um die man an der Oberen Kyll fast zwei Jahrzehnte kämpfte. Deshalb meinte Bürgermeister Triedrich in seinem Grußwort, dies sei ein besonderer Tag für Jünkerath, die Verbandsgemeinde und das Umland.

Daß diese Anlage so lange im Plan war und so spät realisiert wurde, lag an der Tatsache, daß ein geeignetes Gelände fehlte. Erst nach den 70er Jahren konnte der Platz erworben werden und die Kosten wurden mit rund l Million DM veranschlagt. Heute sieht die Abschlußrechnung anders aus, sie ist auf l 260 000 DM angewachsen, ohne die Aufwendungen in Eigenleistung der Vereinsmitglieder für das Umkleidegebäude.

Die staatliche Bezuschussung zur Finanzierung der Sportanlage betrug 550 000 DM, dazu kamen Mittel des Kreises von 300 000 DM. Friedrich dankte ycr allem den Ortsbürgermeistern der umliegenden Gemeinden, daß sie und ihre Vertretungen die Mitfinanzierung der Anlage durch ihr Ja im Rat tragen.

Im Namen des Landkreises Daun gratulierte Landrat Orth. Mit dieser Anlage sei das Programm zentraler Sportstätten im Landkreis abgeschlossen, bestätigte er. Worte der Anerkennung fand Orth für die Initiative des ESV und VfL 09 zur Errichtung des Umkleidegebäude. Als Erinnerungsgabe an diesen Tag überreichte er ein Bild von Sepp Herberger. Im Auftrag der Landesregierung übermittelte Günter Wollscheid Glückwünsche für die gesamte Bürgerschaft.

Bürgermeister Friedrich (links) begrüßte die Gäste bei der Einweihung der Sportanlage hi Jünkerath. Ganz rechts: Sportkreisvorsitzender Peter Tourmo (Daun).

Golf-Club Eifel weihte ersten

Golfplatz zwischen Köln und

Luxemburg ein

HILLESHEIM/BERNDORF. Mit der festlichen Einweihung der Neun-Lochanlage am Samstag erreichte der Golf-Club Eifel sein erstes Ziel. Nach Sicherung der Finanzierung werden der Bau eines Clubhauses, die Erweiterung der Anlage auf 18 Löcher und der Bau eines großen Sporthotels folgen.

Vor drei Jahren hatten sieben Idealisten den Golf-Club gegründet. Die Ortsgemeinden Hillesheim und Berndorf stellten ein siebzig Hektar großes Gelände auf 99 Jahre in Erbpacht zur Verfügung. Die Ortsgemeinde Hillesheim gab eine Finanzierungshilfe von 500 000 DM, die

der Club zurückzahlen wird. All dies war mit zahlreichen Schwierigkteften" verbunden. Heute zählt der Club bereits 185 Mitglieder, die rund 800 DM einbringen mußten, teils als Spenden, teils als Darlehen. Die Beträge dienen zur Finanzierung der Golfanlage (Neun-Lochkosten rund 1,2 Millionen DM) und des geplanten Clubhauses. Die jährlichen Unterhaltungskosten der Golfanlage beziffern sich auf 250 000 bis 300 000 DM. Mit dem Bau des Clubhauses soll sofort nach Erteilung der Baugenehmigung begonnen werden.

Die Anlage, geschaffen von Golfarchitekten Peters, gilt als eine der schönsten des westdeutschen Raumes. Teurer Kunstrasen ziert die Felder um die einzelnen Löcher. Die Course der neuen Lochanlage (35 Hektar Gesamtfläche) sind jeweils etwa 300 Meter lang.

Hauptschule Daun Bezirksmeister

DAUN. Die Schüler der Hauptschule Daun wurden erneut Bezirksmeister im Hallenhandball im Wettbewerb Jugend trainiert für Olympia (Jahrgänge 68/69. In einem kampfbetonten Spiel gelang es, auf Grund der geschlossenen Mannschaftsleistung der Hauptschule Daun, die Mannschaft des Gymnasiums Konz mit 8:5 Toren zu besiegen. Somit spielt ,die Mannschaft der Hauptschule am 1. April in Koblenz um die Landesmeisterschaft.

Am 15.9. fand in Gerolstein die offizielle Einweihung der umgebauten St.-Josefs-Schule als Sonderschule für Lernbehinderte statt. Die Sonderschule L unterrichtete in früheren Jahren 85 Schüler in 5 Klassenräumen, die auf zwei Standorte verteilt waren. Hierbei handelte es sich um die völlig veraltete frühere Rektoratsschule und die vor einigen Jahren aufgegebene frühere Jugendherberge. Der Einzugsbereich der St.-Josefs-Schule umfaßt die Verbandsgemeinden Gerolstein, Hillesheim und Obere Kyll.

Musikschule

Am 1. Dezember 1980 tagte das Kuratorium der Musikschule im Landkreis Daun. Die Musikschule unterrichtet derzeit 515 Schüler in 312 Wochenstunden.

Die Schüler werden von den 42 Lehrkräften an fast allen bekannten Musikinstrumenten unterrichtet und haben ihr Können bei insgesamt 16 Vorspielabenden im Jahre 1980 der Öffentlichkeit unter Beweis gestellt Das Kuratorium stimmte außerdem dem Vorschlag der Schulleitung zu, in Zukunft auch mit dem Kreismusikverband eng zusammenzuarbeiten und unter Berücksichtigung der Belange der Volksmusik Nachwuchskräfte für die im Landkreis beheimateten Musikvereine heranzubilden,

Im Laufe der Beratungen des Haushaltsplanes stimmte das Kuratorium auch dem Vorhaben zu, in Zukunft bei der Musikschule im Landkreis Daun ein Orchester mit Streich- und Blasinstrumenten einzurichten, um so für die im Kreis ansässigen Orchester schon ausgebildete Orchestermusiker zur Verfügung zu stellen.

• Landrat Orth hat der Schülerzeitung des Thomas-Morus-Gymnasiums »Der Klex« zum 2. Preis im Schülerzeitungs-Wettbewerb des Landes recht herzlich gratuliert. »Der Klex« hat sich zum 7. Male im Verlauf seines ununterbrochenen 15jährigen Bestehens in die Preisträgerliste beim Schülerzeitungs-Wettbewerb eingetragen. Als kleine Anerkennung für die erfolgreiche Arbeit gewährte er der Schülerredaktion einen Kreiszuschuß.

• Der Kreiscaritasverband hat zusammen mit dem neu gegründeten Malteser-Hilfsdienst die Aktion »Essen auf Rädern« organisiert. Durch die Ausdehnung auf das gesamte Kreisgebiet konnten genügend Teilnehmer für die Aktion »Essen auf Rädern« gewonnen werden. Für die Anschaffung eines Fahrzeuges und die erforderlichen Kleinkühlboxen gewährte der Kreisausschuß dem Kreiscaritasverband zu den Ungedeckten Restkosten in Höhe von 7 600 DM einen einmaligen Kreiszuschuß in Höhe von 3 800 DM.

• Am 1. 9. 1980 wurde Hans Busert, Daun, erneut für die Dauer von 5 Jahren zum Fischereiberater der Kreisverwaltung Daun als Untere Fischereibehörde verpflichtet. Zu seinem Stellvertreter ist wiederum Adolf Sessler, Daun, berufen worden.

• Oaun wurde wieder als Kollegtagort für das Telekolleg Südwest II bestimmt.

Sieger im Vorlesewettbewerb

Das Kreisjugendamt führte in der Hauptschule Niederstadtfeld den Kreisentscheid des 22. Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des deutschen Buchhandels durch. In diesem Jahr haben sich 13 Schulen aus dem Kreis Oaun an diesem Wettbewerb beteiligt und für den Kreisentscheid ihre Schulsieger gemeldet. Alle Teilnehmer des Kreisentscheides wurden ihrem Ruf als Schulsieger gerecht, denn es war für die Mitglieder der Jury schwierig, aus den einzelnen Vorträgen die Besten zu ermitteln. Für die Sonderschulen erreichte Walter Theobald aus Deudesfeld den 1. Platz. Sieger der Hauptschulen wurde Sonja Schmilz aus Gillen-feld und Kreissieger der Gymnasien wurde Etelka Virag, Gerolstein.

Der Vorstand der Sängerschaft des Kreises Daun mit Anton Sartoris und Walter Bell

Walter Bell Kreis-Chorleiter

GEES. Beim Kreissängertag in Gees wählten die Aktiven einen neuen Kreis-Chorleiter, nachdem Anton Sartoris aus Immerat h, der dieses Amt fast 16 Jahre inne hatte, nicht mehr kandidierte. Walter Bell aus Bongard wurde nach einer Klausur der Dirigenten einstimmig nominiert und von der Versammlung einstimmig im Amt bestätigt.

Mit der Wahl des Kreis-Chorleiters tat man sich anfangs schwer. Der Rücktritt von Anton Sartoris kam für manches Vorstandsmitglied überraschend und vorgeschlagene Kandidaten winkten dankend ab. Schließlich ist dieses Amt nicht nur mit Ehren gesegnet. Nach eingehender Beratung der Chorleiter wurde Walter Bell aufgestellt und spontan ohne Gegenstimme gewählt. Er dankte für das Vertrauen und meinte, es sei seine Absicht, nach besten Kräften für die Chöre zu arbeiten. Ob er es könne, möge die Versammlung nach den ersten beiden Jahren der Amtszeit sagen.

Die Neuwahl stand an. Einstimmig wiedergewählt wurde Klaus Hein als Kreisvorsitzender. Sein Stellvertreter bleibt Albert Schmitz aus Gillenfeld. Geschäftsführer wurde gleich bei der ersten Kandidatur Klaus Lichter aus Gerolstein. Als Beisitzer im Kreisvorstand arbeiten: Walter Michels, Rudolf Müller und Adolf Scheid.

Winterdienst in den Kreisen Daun und Bitburg-Prüm: 290 000 Kilometer der Gerolsteiner Einsatzfahrzeuge

Auf 2555 Kilometer Straße wurden insgesamt 14 000 Tonnen Salz gestreut — Elf Straßenmeistereien

DAUN. Der Winterdienst auf den Straßen ist — gerade in den Höhenlagen der Eifel — nicht allein eine anstrengende und aufwendige Sache, sondern in mancherlei Hinsicht fast eine Wissenschaft für sich. Für diesen Bereich ist das Straßenbauamt Gerolstein zuständig, zu dessen Einzugsbereich die Landkreise Daun mit nmd 910 Quadratkilometern und Bittburg - Prüm mit rund 1626 Quadratkilometern gehören. Die Vielfalt des öffentlichen Straßennetzes, mit einer Gesamtlänge von 2555 Kilometern, gliedert sich in 390 Kilometer Bundesstraßen (davon 149 Kilometer im Kreis Dann), insgesamt 850 Kilometer Landesstraßcn (296 Kilometer im Kreis Daun) und 1315 Kilometer Kreisstraßen (445 Kilometer im Kreis Dann). Die Erhaltung des verkehrssicheren Zustandes dieser Straßen und der dazugehörenden Nebenanlagen ist die Aufgabe eines Unterhaltungsbetriebes, der eigens von den Straßenhaulastträgern eingerichtet wurde und von ihnen anteilmäßig finanziert wird.

Dem Straßenbauamt Gerolstein sind elf Straßenmeistereien unterstellt, die je einen Bezirk von etwa 225 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen betreuen. Der Landkreis Daun ist in die vier Straßenmeisterei-Bezirke Daun/Gerolstein-Nord/Gerolstein-Süd und Kelberg, der Kreis Bitburg-Prüm ist in sieben Bezirke Bitburg-Ost/Bitburg-West/Kyllburg/Irrel/Neuerburg/Arzfeld und Prüm aufgeteilt. Zu einer Straßenmeisterei gehört eine Standardbesetzung von 28 Betriebsarbeitern, das Straßenmeistereigehöft, die erforderlichen Fahrzeuge und Gerätschaften. Speziell der Winterdienst bringt auf den Straßen beider Landkreise — dies bestätigte der Leiter des Straßenbauamtes Gerolstein, Jackstatt, in einem Gespräch mit dem TV -, eine Vielfalt von Problemen. Obwohl die Träger der Straßenbaulast gesetzmäßig angewiesen sind, die Bundesfernstraßen bei Schnee und Eisglätte zu räumen und zu streuen, besteht keine Räum- und Streupflicht für alle Straßen, überall und zu gleicher Zeit. Innerhalb geschlossener Ortschaften obliegt diese Pflicht ohnehin den Gemeinden, beziehungsweise den Anliegern. Allerdings bestätigt die Straßenverwaltung Gerolstein, daß ihre Fahrzeuge im Zuge ihrer Einsatzplanung in durchfahrenden Ortslagen einige Straßen gleichzeitig miträumt und streut.

Der Winterdienst einer Straßenmeisterei umfaßt eine breite organisatorische Arbeitspalette. Dieser Aufgabenkatalog wird nach Einsatzplänen vom Personal der jeweiligen Straßenmeisterei realisiert, teils mit eigenen Fahrzeugen (zwei Lastkraftwagen und zwei Unimogs) sowie mit bis zu fünf zusätzlich angemieteten Fahrzeugen über eine Funkverbindung zur Einsatzleitung. Die Alarmierung des Räum- und Streudienstes erfolgt durch Melder, die zwischen drei und vier Uhr morgens charakteristische und exponierte Hauptstraßenzüge beobachten, abfahren und entsprechende Maßnahmen einleiten. Zum Einsatz gelangen automatische Streugeräte, die genau dosierte Mengen an Streugut auf den Fahrbahnen verteilen. Allein in der Winterperiode 1979/80 wurden im Kreis Daun rund 6000 Tonnen Salz (pro Tonne rund 100 DM) und 300 Tonnen Sand (pro Tonne rund 12 DM), im Landkreis Bitburg-Prüm rund 8200 Tonnen Salz und rund 470 Tonnen Sand gestreut. Die gefahrenen Kilometer für den Räum- und Streudienst betrugen in dieser Zeit 125 000 im Kreis Daun und 165 000 im Kreis Bitburg-Prüm.

Eine weitere Sicherheitsmaßnahme des Winterdienstes ist die Rundfunkbenachrichtigung,

139 Regen- und 50 Hitzetage

Rückblick auf die Witterungsbilanz des Kreises Daun

DAUN. Ein Rückblick auf den Witterungsverlauf des Jahres 1980 zeigt, daß die Niederschlagsmenge dem 45jährigen Durchschnitt entsprach. Verzeichnet wurden bei 139 Regentagen 823,30 Millimeter (Durchschnitt 815,12) Niederschlag. An Hitzetagen (über 25 Grad) wurden 50 und an Frosttagen 111 Tage registriert.

Bei der Verteilung der Niederschläge ergaben sich erhebliche Abweichungen. Die Monate Januar, April und Mai lagen weit unter dem langjährigen Mittel. Juni und Juli brachten wesentlich mehr Niederschläge. So fiel im Juli mit 173,50 Millimeter die absolute Höchstmenge an Niederschlägen im Kreis allein innerhalb von 14 Regentagen (langjährige Mittel 73 Millimeter). Die Monate September und November lagen wiederum unter dem langjährigen Mittel.

Die Jahresdurchschnittstemperatur lag bei 7,33 Grad. Abweichungen zeigten hier vor allem die Monate Januar, November und Dezember, die jeweils unter dem Mittel lagen. Hier ein Überblick über Niederschläge und Temperaturen. Niederschläge, in Klammern Regentage: Januar 39,00 mm (13), Februar 62,10 mm (12), März 69,00 mm (12), April 25,50 (12), Mai 48,00 (7), Juni 104,50 (17), Juli 173,50 (14), August 66,30 (7), September 37,50 (12), Oktober 56,20 (11), November 59,20 (8), Dezember 82,50 (14).

Dorferneuerung und Flurbereinigung

DAUN. Den Primat der Landwirtschaft im Kreis Daun verdeutlichte Landrat Orth der Kreisversammlung des Bauernverbandes Daun mit dem Hinweis, daß im Kreisgebiet 700 Haupterwerbsbetriebe sowie rund 2000 Neben- und Zuerwerbsbetriebe existieren. Als wichtigste Aufgaben für die kommenden Jahre bezeichnete der Landrat die Erneuerung der Dörfer und die Flurneuordnung. In beiden Punkten erhielt Landrat Orth die Zustimmung von Staatssekretär Gallus aus dem Bundesministerium.

Orth betonte, daß mit der fortschrittlichen Entwicklung der Dörfer allerdings nicht ihr dörflicher Charakter zerstört werden dürfe. In diesem Zusammenhang erwähnte er, daß der Dorfwettbewerb nicht ausreiche, Folgerungen für eine zukunftsorientierte Entwicklung in den

Dörfern zu gewährleisten. Hierbei sprach er gezielt das von Bund und Ländern angebotene Dorferneuerungsprogramm an, welches er mit der nur dreijährigen Laufzeit jedoch lediglich mit dem Tropfen auf dem heißen Stein verglich. Trotz der allgemeinen Finanzknappheit appellierte er an die Bundesregierung, dieses Dorferneuerungsprogramm fortzuführen.

Hinsichtlich der Flurneuordnung berichtete er von den engagierten Bemühungen des Kreisvorsitzenden des Bauernverbandes, Leo Blum, dem es mit Unterstützung von MdL Wollscheid gelungen sei, daß trotz der schwierigen Haushaltslage des Landes der Etat für die beschleunigten Zusammenlegungsverfahren im Landkreis Daun aufgestockt worden sei.

Blick in den Verkehrsgarten auf dem Dauner Wehrbüsch, wo in 20 Jahren unter leitung von Polizeihauptmeister a. D. Franz Hellebrand rd. 20 000 Schüler die Radfahrprüfung bestanden

Die Kreisverkehrswacht Daun e.V. hat im Jahre 1961 in Daun, Auf dem Wehrbüsch, einen Verkehrsgarten mit Jugendverkehrsschule errichtet. Dies hat in den letzten 20 Jahren einen Kostenaufwand von rund 300 000 DM erfordert. Neben erheblichen Eigenmitteln war dies nur durch Zuschüsse des Landes Rheinland-Pfalz und des Landkreises Daun möglich. Die Jugendverkehrsschule wird von allen 4. Grundschulklassen des Kreises Daun besucht. Diese werden bei je dreimaligen Besuchen als Fahrradfahrer beschult und die 4.-Kläss-ler legen dann die theoretische und praktische Fahrradprüfung ab.

Die Prüfung umfaßt dann ein Einzelfahren über einen vorgegebenen Kurs und das Gruppenfahren, wobei die Kinder ihre Fahrtstrecke selbst wählen dürfen. Nach bestandener Prüfung werden an die besten Prüflinge das Abzeichen geprüfter Radfahrer in Silber und der entsprechende Fahrradwimpel ausgegeben. Alle mit bestandener Prüfung erhalten den Ausweis über die Fahrradprüfung, die Fahrzeugplakette und Anstecknadel »Geprüfter Radfahrer — Verkehrswacht«.

Jährlich kommen rund 1 000* zehnjährige Schulkinder aus dem ganzen Kreis Daun zur. Beschulung und Prüfung. Die Zahl der bestandenen Prüfungen — nach erfolgter Nachprüfung — beläuft sich auf über 90 %.

DAUN. Die 1250-Jahr-Feier der Stadt Daun wird unter Schinnherrschah von Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel gefeiert. Aus Anlaß der 1250-Jahr-Feier hat die Stadt eine Silbermünze mit einem Durchmesser von 30 Millimeter und einem Feinsilbergehalt von 1000 prägen lassen.

Unprogrammgemäß der Auftakt. Beigeordneter Theo Fries überraschte den Stadtbürgermeister mit einer silbernen Amtskette, in der die Namen der Amtsvorgänger seit 1946 eingraviert sind: Deblon, Saxler, Druckes und Even. Stadtbürgermeister Kertenhofen gab eine Einführung ins Festjahr. Ausschlaggebend für die Feierlichkeiten sei die Tatsache, daß der Familienchronik des erloschenen Dauner Grafengeschlechtes zu entnehmen ist, daß Sigumbert 731 eine Burg errichtete, der er den Namen Dunne gab.

Ein würdiger Festabend der Stadt aus Anlaß der 1250-Jahr-Feier, der mit einer mehrfach von Beifall unterbrochenen Festrede des Schirm-herrn Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel seinen Höhepunkt fand.

Auf die Geschichte des Eifelraumes eingehend, bemerkte der Schirmherr, jahrhundertelang hätten Krieg, Haß und Feindschaft gewährt. Als Erfolg der Geschichte sei es daher zu werten, daß aus Nachbarstaaten nun Freunde geworden seien.

Mit Blick in die Zukunft gewandt, mahnte der Ministerpräsident: „Setzt euch rechtzeitig gegen die Feinde der Freiheit zur Wehr!" Denn nur durch die Verteidigung der Freiheit könne auch der Frieden gesichert werden. Und am Beispiel Hitlers erläuterte er eindringlich, wie verhängnisvoll es sei, einem Diktator nachzugeben, sei es in innenpolitischer oder außenpolitischer Hinsicht. Der Ministerpräsident räumte ein, daß in der heutigen Zeit Stabiles in Frage gestellt werde, Mißtrauen gegenüber der Zukunft sich breit mache, Angst um Arbeitsplatzverlust gegeben sei. Doch in diesen schwierigen Zeiten seien Mut und Gottvertrauen erforderlich. Nur durch Zuversicht könne die Zukunft bewältigt werden. Es müsse allerdings auch Schluß gemacht werden mit der Vorstellung, es sei der der Beste, der am meisten verspricht. Die eigene Leistung müsse mehr denn je in den Vordergrund treten.

Stadtbürgermeister Ferdinand Kettenhofen hatte die Gäste begrüßt und betont, diese Festtage sollten den Bekanntheits-grad der Kur- und Kreisstadt Daun steigern. Andererseits sollten sie dazu beitragen, Neubürger in die Stadt zu integrieren.

Landrat Orth überbrachte Grüße der Kreisbevölkerung von Hallschlag bis Welcherath, von Rockeskyll bis Gillenfeld. Er erinnerte daran, daß Daun seit 1817 Sitz einer Landratur ist, die meiste Zeit, ohne Stadtrechte zu besitzen. 22 Landräte hätten in der liebenswerten Stadt residiert, die ebenso wie der Kreis gestärkt aus der Gebietsreform hervorgegangen sei. Das sei auch der Bevölkerung zu verdanken, die stets hellwach geworden sei, wenn der Sitz der Landratur ins Wackeln geraten sei. In jüngster Zeit seien in Daun auch urbane Akzente gesetzt worden. Dazu gehöre der Bau des Behördenhauses, das der Landrat allerdings als etwas festungsartig bezeichnete. Für die Zukunft gelte es, sich auf die eigenen Kräfte zu besinnen und mutig und partnerschaftlich zusammenzuarbeiten, schloß Orth.

Nach Unterhaltungsmusik der GSG-Big-Band unter Leitung von Christoph Bar-thel beschlossen Geselligkeit und Tanz zu den Klängen der kleinen Besetzung des Musikvereins Daun unter Leitung von Helmut Hoffmann einen Festabend, den Franz Jung als versierter Conferencier begleitet hatte und bei dem auch das Dauner Heimatlied nicht fehlen durfte.

Beim Empfang der Stadt Daun zur 1250 Jahrfeier konnte Stadtbürgermeister Kettenhofen Regierungspräsident Julius Saxler die Urkunde über die Verleihung des Ehrenbürgerrechts überreichen.

In seiner Ansprache wies Bürgermeister Kettenhofen darauf hin, daß Regierungspräsident Saxler als langjähriger Landtagsabgeordneter und Bürgermeister der Amtsund Verbandsgemeinde Daun in erheblichem Umfang zur Entwicklung der Stadt Daun beigetragen habe. In der Amtszeit Saxlers als Bürgermeister und Landtagsabgeordneter fielen u. a.: die Errichtung der beiden Dauner Gymnasien, der Bau der Umgehungsstraße, die Verwaltungsschule der Bundesanstalt für Arbeit, die Ansied-lung der Firma Solo und die' Ausweisung eines Industriegebietes in Rengen, das Hallenbad und Kurzentrum, Kurheim der Provinzial, die Anerkennung Dauns als Bun-desausbauort. Besonders hervorgehoben wurden die Verdienste von J. Saxler bei der Verwaltungsreform. Regierungspräsident Saxler bedankte sich für die Wahl um Ehrenbürger und erklärte, daß dies die höchste Auszeichnung sei, die eine Gemeinde verleihen könnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Wettbewerb Jugend trainiert für Olympia wurde die Fußballmannschaft des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (Jahrgang 196566) Rheinland-Pfalz-Meister und qualifizierte sich für das Bundesfinale in Berlin vom 22. bis 27. September. Bei der deutschen Meisterschaft werden die Dauner im Berliner Olympiastadion gegen die Meister der anderen Bundesländer antreten. Unser Bild zeigt die erfolgreiche Elf mit ihrem Trainer. Studiendirektor Fritz Reichart.

Die Oberprima des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Daun hat ihre Abschlußfahrt nach München durchgeführt. Einen Höhepunkt der Fahrt bildete der Besuch der größten deutschen Universität mit dem Mahnmal der Geschwister-Scholl, deren Flugblätter einst die junge Generation aufrief zum Widerstand gegen die Tyrannis und die als pädagogisches Vorbild in der Namensgebung der Schule vorgestellt wurden.

Unsere Skizze, die auch die bisherige Planung verdeutlicht, vermittelt einen Überblick über die neue „Riag"-Piste.

Nürburgring gerettet

Dem Ausbau des Nürburgrings zum modernen Motorsportzentrum steht nichts mehr im Wege. Wie der rheinland-pfälzische Minister für Wirtschaft und Verkehr, Heinrich Holkenbrink, im Gespräch mit dem „Trierischen Volks* freund" mitteilte, sind die solange erwarteten Verträge zwischen Bund und Land über die Finanzierung der neuen Rennstrecke unterzeichnet worden. „Damit sind wir in der Lage, voraussichtlich im September mit den Bauarbeiten der mangels Finanzmasse von 6,9 auf 4,56 km reduzierten Rennstrecke beginnen zu können", bestätigte uns der Prokurist der Nürburgring GmbH, Volker Gredig.

Das lange Tauziehen um den traditionellen „Ring" geht somit dem Ende entgegen. Gredig zeigte sich überzeugt davon, daß die jetzt gefundene Kurzstreckenlösung, durch die sich die Baukosten auf „nur" noch 79 Millionen DM belaufen, die Attraktivität des Nürburgringes erhalten und die Existenz als internationale Rennstrecke gesichert bleibt.

Den Zuschauer erwarten 120 000 Plätze auf Sitz- und Stehtribünen mit modernen sanitären Einrichtungen und Versorgungsständen für Speisen und Getränke.

Nach dem Ausbau wird der Nürburgring eine variable Rennstrecke sein. Denn in die neue Start-und-Ziel-Schleife, die durch Querverbindungen auch kürzer als 4,5 km zu gestalten ist, kann die bestehende Nordschleife integriert werden.

Nicht zu vergessen, daß mit der Rettung des Motodroms der Eifel ein wichtiges wirtschafts- und strukturpolitisches Element erhalten bleibt, ohne das viele private und öffentliche Investitionen umsonst gewesen

Der „Klecks" Landessieger

DAUN. Landessieger 1981 im Wettbewerb der Schülerzeitungen wurde der „Klecks" des Thomas-Morus-Gymnasiums (MG) Daun. 54 der 382 Schülerzeitungen des Landes hatten sich an der Ausscheidung beteiligt. (Der TV berichtete hierüber.) Die Dauner erreichten mit 23 Punkten die Höchstpunktzahl, die bisher in diesem Wettbewerb vergeben wurde.

In den 17 Jahren seines Bestehens hat sich der „Klecks" somit zu einer der erfolgreichsten Schülerzeitungen des Landes gemausert, gelang doch 1973 ein Landessieg und wurden bisher acht erfolgreiche Plazierungen (zweite und dritte Plätze) verzeichnet.

Überglücklich über den Erfolg zeigte sich natürlich das 27köpfige Redaktionsteam, angeführt von Andrea Sprünker zusammen mit dem beratenden Lehrer Hubert Eiden, Landrat Orth, Ministerialrat Wolff (Mainz), Dr. Pfeiffer (Trier) und Schuldirektor Bentler.

STROHN. Die auf rund 2400 Zentner geschätzte Vulkanbombe, 1969 bei Sprengarbeiten am Wartgesberg in der Nähe von Strohn entdeckt und 1972 zum Denkmal erklärt, ist in diesem Jahr erstmals außerhalb des Steinbruchs zu bewundern. Auf Initiative Strohner Einwohner wurde die schwere Basaltkugel im vergangenen Winter in den Ort transportiert und gilt hier als Fremdenverkehrsattraktion.

Behindertenfreizeit am Heilbachsee

Mit Jugendlichen aus Luxemburg, Belgien, England .und Deutschland

Positive Akzente zum Jahr des Kindes setzte die Europäische Vereinigung Eifel-Ardennen mit einer Behindertenfreizeit. Organisiert vom Jugendamt des Kreises Euskirchen, verweilten rund 40 behinderte Jugendliche aus Luxemburg, Belgien und England sowie aus den Kreisen Euskirchen und Daun vom 25. Juni bis 6. Juli im jüngsten Ferienpark der Eifel bei Gun-derath im Verbandsgemeindebezirk Kel-berg. 20 Gymnasiasten aus Kali und Me-chernich, die den 14 Betreuerinnen und Betreuern als Dolmetscher zur Seite standen, sorgten für enge Kontakte der geistig

und körperlich behinderten Jugendlichen mit der Bevölkerung und der Jugend aus dem Raum Kelberg-Uersfeld. Neben den zwölf Ferienhäusern, die Direktor Groenheyde den Gruppen zur Verfügung stellte, konnten die Gastkinder alle Freizeiteinrichtungen des Ferienparks nutzen. Mit Landrat Linden aus Euskirchen besuchte auch Landrat Orth (Daun) als Vorsitzender der Jugendorganisation der Europäischen Vereinigung Eifel-Ardennen die Jugendlichen, denen die Freizeit am Heilbachsee neue Kraft zur Bewältigung des Alltags gab. Wer die Harmonie zwischen den Behinderten, den Betreuern und der einheimischen Jugend bei Spiel und Sport, bei ausgedehnten Wanderungen oder in den Plauderstunden beobachtete, dem bot die Begegnung nachhaltige Eindrücke einer um Selbsthilfe bemühten Jugend. Da fand der Name Heilbachsee doppelte Sinndeutung.