Förderung der Jugendarbeit

Christa Ferber, Daun

 

1982 wurde der seit 1958 bestehende Verein zur Förderung der Jugendherbergen umbenannt, um den heute geltenden Zielen besser entsprechen zu können. Es ist bekannt, daß die Mittel der öffentlichen Hand zur Zeit nicht mehr so zur Verfügung stehen, wie dies im Interesse der Ausübung der Vereinsarbeit, insbesondere im Bereich der Jugendarbeit zu wünschen wäre.

Für den Verein zur Förderung der Jugendarbeit ist es von besonderer Wichtigkeit, duch solidarisches Verhalten aller die gemeinsamen Anliegen im Bereich der Jugendhilfe und Jugendpflege sowie des Sports im notwendigen Umfang zu ermöglichen. Nur eine Solidargemeinschaft aller Vereine, verstärkt durch die Mitgliedschaft von Firmen und Privatpersonen schafft eine Basis, hier einen Ausgleich zu erreichen. Neben der finanziellen Unterstützung bei verbandlichen Aktivitäten durch den Verein wurden für die weitere Arbeit folgende Schwerpunkte gesetzt:

Förderung und Spitzenfinanzierung von Maßnahmen der Vereine, sofern durch Eigenleistung eine besondere Aktivität nachgewiesen wird.

Unterstützung von Jugendgruppen und Gemeinschaften bei der Einrichtung von Jugendräumen.

Familienhilfen bei Ferien- und Freizeitmaßnahmen.

Hilfen bei Sonderkursen für die in der Jugendhilfe besonders auffällig gewordenen Jugendlichen.

Förderung zur Durchführung von bestimmten Programmpunkten und Aktionen.

Um einen Teil der finanziellen Förderungsausfälle auffangen zu können, ist der Verein auf weitere Mitglieder angewiesen. Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Jugendarbeit ist Landrat Orth; Geschäftsführerin ist Frau Irma Knötgen, Daun. Der Verein ist wie folgt zu erreichen: 5568 Daun, Postfach 1203/1220, Tel.: 06592/575.

Grund- und Sonderschule gewann Wettbewerb

Sieger im Wettbewerb »Schulhofgestaltung« der Sportjugend Rheinland-Pfalz wurde unter 48 teilnehmenden Schulen des Landes der Schulhof der Dauner Grundschule und St.-Laurentius-Schule (Sonderschule), der als Gemeinschaftsprojekt beider Schulen geplant und neu gestaltet wurde. Die Initiativen, Mühen und Arbeiten von Eltern, Lehrern und Schülern fanden so eine Würdigung. Der Schulhof, der eine differenzierte Pausengestaltung zuläßt, erfreut sich großer Resonanz, auch nach der Schulzeit.

Fachschule für Landwirtschaft

Nach 16jähriger Pause wurde in Daun wieder die Fachschule für Landwirtschaft eröffnet. »Die Neugründung der Fachschule bedeutet etwas Besonderes in einer Zeit, in der man eher Schulen schließt, als neue begründet«, so der Kuratoriumsvorsitzende Landrat Orth. Landwirtschaftsdirektor Dr. Monzel stellte bei der Eröffnung die Weiterbildung an einer landwirtschaftlichen Fachschule als vordringlich dar. MdL Wollscheid betonte in seinem Grußwort, daß der politische Bereich der Landwirtschaft eine besondere Stellung einräume. Die wirtschaftliche Bedeutung, die landespflegerische Notwendigkeit und der Einsatz auf dem Gebiet des Umweltschutzes ließen die Landwirtschaft mit keinem anderen Wirtschaftszweig gleichsetzen. Produktionsbedingungen, Kapitaleinsatz und Arbeitseinsatz im Verhältnis zum Gewinn seien in keinem anderen Wirtschaftszweig so ungünstig wie in der Landwirtschaft. Bei hohen Anforderungen an die Landwirte sei es erforderlich, über eine qualifizierte Ausbildung zu verfügen.

Erster Deutscher Meister im Triathlon: Klaus Klaeren vom SV Gerolstein.

Klaus Klaeren gewinnt Triathlon-Meisterschaft

Für eine Riesenüberraschung sorgten bei den ersten Deutschen Triathlon-Meisterschaften in Immenstadt/Allgäu die Sportler des SV Gerolstein. Klaus Klaeren, der den 3. Gerolsteiner Triathlon vor heimischem Publikum überlegen gewonnen hatte, setzte sich am 15. Juli 1984 auch in dem international besetzten Teilnehmerfeld durch und wurde vor 20 000 Zuschauern erster Deutscher Meister in der aufstrebenden Sportart. Klaeren bewältigte die Wettkampfstrecke in einer Gesamtzeit von 5 : 56,14 Stunden. Als er die Ziellinie überquerte, hatte er eine 2,3 Kilometer lange Schwimmstrecke, eine 127 Kilometer lange Radfahrt und einen 29-Kilometer-Dauerlauf hinter sich.

Auch die drei weiteren Teilnehmer vom SV Gerolstein boten in dem 400-Teilnehmer-Feld überragende Leistungen. Otto Hoter wurde mit 6 :06,54 Stunden Siebter in der Gesamtwertung und führte am Ende seine Altersklasse M 30 — wie schon in Gerolstein — als unangefochtener Sieger an. Jörg Hofmann kam auf Platz 12, Thomas Scheid auf Platz 24 des Gesamtklassenments. Mit diesen Spitzenleistungen sicherte sich das Team des SV Gerolstein auch den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters.

Lebendiges Brauchtum

In der ersten Januarhälfte waren in vielen Orten des Kreises Daun wieder die »Sternsinger« unterwegs. Als heilige »Drei Könige« verkleidet, gingen sie mit hocherhobenem Stern von Haus zu Haus und schrieben singend oder betend +19+C+M + B+84 auf Türen oder Scheunen. Die entgegengenommenen Spenden dienen den Armen in Lateinamerika und Afrika. In Daun waren sechs Sternsingergruppen unterwegs, deren Erlös der Anschaffung von Rollstühlen für behinderte Kinder in Zaire diente.