Die Schweden nicht im Kreis Daun

Widerlegung einer Legende vom 30jährigen Krieg

Erich Mertes, Kolverath

 

 

Im Kreis Daun und der weiteren Eifel schreibt und spricht man von den Greueltaten der Schweden, sobald man den 30jährigen Krieg erwähnt. Kreuze und Flurnamen sollen daran erinnern, ja, man erzählt sich sogar von Schwedenschlachten.

Das ist historisch nicht haltbar. Je mehr man auf die Quellen zugeht, werden aus den Schweden spanische, lothringische, kaiserliche und andere Kriegsvölker, schlimmstenfalls mit den Schweden verbündete Truppen, z.B. Franzosen und Hessen. Aber keine Schweden. Diese waren nicht nur nicht im Kreis Daun, sie waren sogar nur an ganz wenigen Plätzen der ehemaligen kurtrierischen Eifel, und dies mit der ausdrücklichen Erlaubnis des Trierer Erzbischofs und Kurfürsten Philipp Christoph von Sötern (1623- 1652)1.

Betrachten wir nachstehend die geschichtlichen Ereignisse, zunächst für das Kurfürstentum Trier allgemein, danach die einzelnen Ortschroniken der Verbandsgemeinden des Kreises im besonderen.

Der Krieg allgemein

Am Anfang war es ein Religionskrieg. Auf der einen Seite die protestantischen Verbündeten mit der Union, auf der anderen Seite die katholischen Verbündeten mit der Liga. Im Laufe der Jahre mischten sich religiöse Überzeugungen und Machtpolitik, bis schließlich ein europäischer Krieg daraus wurde, bei dem die Religion in den Hintergrund getreten war. Der Gesamtverlauf der 30 Kriegsjahre läßt sich in vier Teile aufspalten:

1. der böhmisch-pfälzische Krieg 1618-23,

2. der niedersächsisch-dänische Krieg 1623-29,

3. der schwedische Krieg 1630-35 und

4. der schwedisch-französische Krieg 1635-48.

Bei dieser Betrachtung müssen wir uns freimachen von der Vorstellung einer zusammenhängenden Front, wie wir sie aus den beiden Weltkriegen unseres Jahrhunderts kennen. Damals war das anders. Entsprechend den zersplitterten Rechts- und Territorialverhältnissen, fanden auch die Kampfhandlungen einzelner Truppenverbände statt. Große Schlachten wie bei Breitenfeld, Lützen oder Nördlingen, waren selten. Dazu muß man bedenken, daß es eine Truppenverpflegung und -besoldung nach modernen Maßstäben nicht gab. In den Distrikten, wo die Soldaten in Quartier gelegt wurden, mußten sie auch verpflegt und häufig auch noch bezahlt werden2. Dazu kam das Futter für die Reit- und Bagagepferde.

Aus diesem Antagonismus heraus entwickelte sich in fast allen Fällen in der Eifel der überlieferte Kampf zwischen den Bauern und der Soldateska. Doch prüfen wir die Vorgänge nach ihrem Ablauf.

Während des böhmisch-pfälzischen Krieges dringen die katholischen Spanier von den spanischen Niederlanden aus durch Kurtrier in die linksrheinischen protestantischen Gebiete der Kurpfalz ein. Dazu gehörte auch die Nebenlinie der hinteren Grafschaft Sponheim mit Traben-Trarbach an der Mosel (1620)3 und Beilstein-Winneburg (1621), »weil die dortigen Herren als Protestanten in pfälzischen Diensten standen« (Kdm. COC, II, 794). Die spätere protestantische Rückeroberung durch die Schweden war damit bereits vorprogrammiert.

Der schwedische Krieg beginnt mit der Landung König Gustav Adolfs von Schweden auf Usedom/Pommern am 4.7.1630. Gustav Adolf festigt erst seine Basis in Norddeutschland, bevor er seinen Siegeszug nach Süden antritt. Am 17. 9.1631 schlägt er Tilly bei Breitenfeld in Sachsen, rückt zum Main vor und mainabwärts bis an den Rhein. Am 23.12.1631 erobert er die Kurhauptstadt Mainz.

Die katholische Geistlichkeit der Bistümer am Main und von Mainz flüchtet rheinabwärts oder über den Hunsrück durch kurtrierisches Gebiet nach Köln, vor sich her den Schrecken verbreitend: die Schweden kommen4! Es ist aber aus der Geschichte bekannt, schreibt Stramberg5, »daß die Schweden, so lange ihr König Gustav Adolf lebte, sehr strenge Mannszucht hielten und keinerlei Excesse sich zu Schulden kommen ließen (in Würzburg z.B.). Anders war es nach dem Tode des Königs« (16.11.1632 bei Lützen). Im großen und ganzen waren die Schweden nicht besser und schlechter als alle Söldnertruppen der damaligen Zeit.

Gustav Adolf hielt u.a. in Mainz Hof. Von dort liefen, unter Vermittlung Frankreichs, Neutralitätsbemühungen an die Erzbischöfe von Trier und Köln. »Insonderheit Chur-Trier, so dem Feuer zum nächsten gesessen, also daß solches ihn zum Teil schon mit ergriffen hatte, bewarb sich zu Conservation (Erhaltung) seiner Lande und Leute emsig darum und ergriff die Neutralität»6. Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Sötern, der sich schon seit Jahren wegen den Einkünften von St. Maximin mit den Spaniern und dem Kaiser zerstritten hatte7, nahm das Friedensangebot Gustav Adolfs an und schloß mit ihm einen Neutralitätsvertrag am 19.1.16328. Wenige Tage später jedoch, am 4. und 8. Februar 1632, schrieb von Sötern an den Kardinal und ersten Minister von Frankreich, Richelieu, Briefe mit der Bitte um Entsendung von Truppen9. Am 9.4.1632 schließt er ein Schutzbündnis mit Frankreich10. Am 5.6.1632 besetzen französische Truppen die Festung Ehrenbreitstein. Daraufhin rücken am 10.6.1632 kaiserliche Truppen unter General Merode in Koblenz ein und besetzen die Stadt.

Kurfürst und Franzosen rufen die Schweden aus Mainz zu Hilfe11. Diese nehmen am 2.7.1632 Koblenz ein, übergeben aber vertragsgemäß die Stadt bereits zwei Tage später wieder an die Franzosen und den Kurfürsten, nachdem dieser sich verpflichtet hatte, »Koblenz nie in die Hände der Gegner Schwedens zu übergeben, sowie die Stadt, den Moselübergang und die Rhein- und Moselschiffahrt stets den Schweden, nicht aber deren Gegnern freizugeben« (Weber). Der schwedische Kanzler Oxenstierna ging wieder nach Mainz zurück, sein General Hörn zog mit den übrigen Truppen moselaufwärts bis Traben-Trarbach, um die Spanier aus den besetzten Plätzen zu vertreiben. Am 10.7.1632 kapituliert der spanische Kommandant Dragon mit dem Rest seiner Besatzung auf der Grevenburg bei Trarbach12, nachdem die Stadt kurz zuvor vom Hunsrück her erobert worden war. Die Spanier zogen über Trier nach Luxemburg ab.

Fußsoldat aus dem 30jährigen Krieg nach einer zeitgenössischen Darstellung (Abbildung aus Deutsche Geschichte).

Soweit das Vordringen der Schweden bis an die Südgrenze der kurtrierischen Eifel. Die Nordgrenze erreichen sie noch im gleichen Jahr unter General Baudissin bei Andernach (17.11.1632) und Nürburg (31.1.1633), beides kurkölnische Ämter.

Sie kamen von Norden her, setzten Ende Oktober 1632 bei Linz über den Rhein13 und eroberten Sinzig, Andernach und Ahrweiler (11.12.1632). Die Grafschaft Virneburg wurde zu Kontributionen (Beitreibungen) herangezogen. Doch sie verhielt sich zunächst passiv. Da schaltete sich Baudissin selbst ein. »...vernehme jedoch soviel, daß solches bis dato verplie-ben, und noch nicht erfolgt sei,...alß wolle der Herr Graf uff negst künftigen Freitag zu früher Tageszeit jemand an obbemelten, meinen Gen: Quartirmeister nacher Andernach abfertigen und mit demselben in der Güte tractieren (verhandeln)...«14. Sein Generalquartiermeister schreibt Klartext: »...mit der Verwarnung, da er nicht in Person oder gevollmächtigt erscheine, ...daß man alsdann mit scharfer militärischer Execution zu verfahren resolvieret (entschlossen)...«15. Das wirkte. Am 24.11.1632 vereinbarte Amtmann Koch in Andernach eine wöchentliche Lieferung

a) nach Andernach16 :

6 Reichstaler, 25 Malter Hafer, 2 Rinder, 2 Kälber, 2 Hammel, 12 Hühner, 100 Eier, 36 Pfd. Butter, 3 Wagenladungen Heu und 60 Bauschen Stroh.

b) am 14.12.1632 in Sinzig eine wöchentliche Lieferung zum Hauptquartier des Grafen Philip Reinhard von Solms »Naher Sinzig ins Schloß«17: 20 Malter Hafer, 1 Hammel, 3 Hühner, 12 Reichstaler und 50 Eier.

Solche Lasten wogen schwer, nach 14 Jahren Krieg. Aber immerhin, die Schweden exekutierten nicht, obwohl die militärische Exekution bei Nichtbefolgung angedroht wurde. Bei anderen Kriegsvölkern war das nicht so, die korrespondierten erst garnicht darüber.

Als Baudissin am Rhein hart bedrängt wurde, beging er den Fehler, sich ahraufwärts zurückzuziehen. Er eroberte am 31.1.1633 zwar die Nürburg, aber alle früheren Positionen an der Ahr gingen an die nachdrängenden Spanier unter Graf Ernst von Isenburg wieder verloren. Die kaiserlich-spanischen Truppen unter Isenburg und dessen Oberstleutnant Don Jüan Francisco Imperial (der von Adenau aus die Kontribution eintrieb), hatten am 4.2.1633 den Belagerungsring um die Nürburg geschlossen18. Baudissin saß in der Falle. Er hatte nur zwei Chancen: 1. entweder den Neutralitätsvertrag zu brechen und über Virneburg-Mayen relativ gefahrlos zum Rhein zu gelangen, oder, 2. den Belagerungsring nordöstlich zu durchbrechen und im kurkölnischen den Rhein zu erreichen. »Schon gab man von allen Seiten die Schweden verloren, als Baudissin (um den 15.2.1633) in schnellem Marsch das Eifelgebirge überstieg, die Spanier in Remagen überfiel (17.2.1633) und zum größten Teil niedermachte, dann fast ohne Verlust das rechte Rheinufer erreichte« (Stramberg). Graf von Isenburg zog von der Nürburg enttäuscht zur Belagerung nach Andernach. Dort nahm er im Kloster St. Thomas sein Hauptquartier. Am 24.3.1633 räumten die Schweden auch Andernach19 und vereinigten sich rechtsrheinisch mit stärkeren schwedischen Verbänden20

Die spanisch-kaiserlichen Belagerungstruppen vor Andernach hatten eine Stärke von etwa 4000 Reitern und 6000 - 8000 Fußsoldaten, gegenüber ca. 1500 Schweden und Finnen in der Stadt (Terwelp, 8). Auf der Nürburg wird das Verhältnis ähnlich gewesen sein, aber in geringerer Truppenstärke.

Am 15.12.1633 versuchten die Schweden nochmals, Andernach von der rechten Rheinseite her einzunehmen. Sie wurden aber abgewiesen und danach nicht mehr gesehen (vgl. Terwelp, 9ff und Reuter, 72).

Man muß diesen Gesamtverlauf des schwedischen Krieges bis an die Grenzen der kurtrieri-schen Eifel sehen, um dann Einzelheiten innerhalb dieser Grenzen und in unserem Kreis Daun besser zu verstehen.

Nach der Niederlage von Nördlingen (6.9.1634) war die Kampfkraft der Schweden im Westen gebrochen. Richelieu »ließ es geschehen, daß im Laufe der Jahre 1635 und 1636 den Schweden die genannten Positionen, überhaupt alle Plätze im Rheingebiet bis auf Benfelden im Elsaß, entrissen wurden... Schweden hatte fortan seinen Kampfplatz im Osten des Reiches« (Ritter)21. Am 23.7.1635 erobern die Kaiserlichen wieder Traben-Trarbach, der schwedische Kommandant tritt selbst in kaiserlichen Dienst22.

Vom Frühjahr 1635 bis zum Frühjahr 1636 »botas Moselland einen seltsamen Anblick: Koblenz und Ehrenbreitstein französisch, Trier spanisch, die Städtchen und Dörfer bayerisch« (Baur). Bayerisch heißt hier: von kaiserl. Truppen besetzt.

Infolge seiner Bündnisse mit Schweden und Frankreich, wurde Kurfürst Philipp Christoph von Sötern am 26.3. 1635, bei der zweiten Besetzung Triers durch die Spanier, wegen Hochverrat verhaftet23. Man brachte ihn über Belgien nach Wien, wo er rund 10 Jahre lang in kaiserlicher Gefangenschaft blieb. Daraufhin erfolgte am 19.5.1635 die Kriegserklärung Frankreichs an Spanien24. Der schwedischfranzösische Krieg hatte begonnen. Herzog Bernhard von Weimar (* 16.8.1604, + 18.7.1639) trat am 27.10.1635 in französischen Dienst25.

Der Krieg in der VG Daun

Nach dieser Allgemeinbetrachtung wollen wir uns nun dem Kreis Daun zuwenden. Wir untersuchen vor allem die bisherigen Publikationen und beginnen mit der Kreisstadt und Verbandsgemeinde (VG) Daun.

Im Jahre 1622 belehnten die Spanier den Grafen von Manderscheid-Gerolstein u.a. mit den halben Dörfern Neunkirchen und Pützborn, heute Stadtteile von Daun26. 1650 wurde Daun von den Lothringern geplündert27. Die Schweden waren nicht in Daun, die Festschriften der Stadtteile Pützborn 81 und Neunkirchen-Steinborn 81 berichten auch nichts darüber28. 1625 lag in Gillenfeld und Strohn spanische Kavallerie aus Luxemburg.

Die Chronik Betteldorf berichtet 1642 von hessischen Truppen, 1647 von Lothringern29, (s. unter Hillesheim). Im JB 78 erwähnt Hans Mühlhaus, daß in Darscheid 1640 eine neue Glocke angeschafft wurde. Willi Steffens schreibt im JB 77, daß um 1630 in Demerath kaiserliche Truppen in Quartier lagen30. Zu der dabei erwähnten »Schwedenschlacht«, s. unter Steineberg. Die Chronik von Dreis erwähnt, der Schwedenkönig Gustav IV Adolf, Regent 1792-1809, + 1837 in St. Gallen, sei auf dem Weg seiner Emigration zur Schweiz 1809 in Dreis vorbeigekommen und habe dort im Gasthaus »Zur Schwedenschänke« über 3 Wochen

Philipp Christoph von Sötern, Erzbischof von Trier 1623 bis 1652. Taler 1624. Umschrift: PHILIPP CHRISTOPH D. G. ARCHIEP. TRE-VIR. PR. ELECT.; Büste rechts. Katalog 5889; Schrötter 267.

logiert31. Die Geschichte hat mit dem 30jährigen Krieg nichts zu tun. Die »kleine Chronik« von Hörscheid32 sagt über den SOjähr. Krieg nichts. In der Festschrift von Immerath jedoch heißt es: »Die Schweden überfielen das Dorf, bedrohten und beraubten die Bewohner (1630)«33. Nun war Gustav Adolf mit seinen Schweden 1630 erst gelandet. Ende 1631 erreichte er erst den Rhein. Die Schweden konnten daher unmöglich schon ein Jahr vorher Immerath überfallen haben. Edith Neubeiser erwähnt die Schweden auch nicht34. Zu Schalkenmehren ist anzumerken, daß der Pfarrer und spätere Dechant Thomes in seinen Weinfelder Chroniken35 ebenfalls keine Schweden erwähnt. Auch die Ortsgeschichte von Meisburg36 enthält keine Angaben über Schweden, bringt aber das Rezept einer »Schwedischen Lebens-Essenz«. Diesen »Schwedentrunk« gibt es als Kräuterheilmittel in Apotheken unter dem Namen Schwedenbitter oder Schwedenkräuter. Der Erfinder soll mit 104 Jahren vom Pferd gefallen sein. Die »Schwedenschlacht« 1644 bei Steineberg ist seit Schmitz37 in die Sagenwelt eingegangen und wurde von Generation zu Generation so forterzählt, bis Hans Mühlhaus im ÜB 7438 den Nachweis lieferte, daß die Schweden Lothringer waren. Sie brachten als katholisch-kaiserliche Truppen dabei auch den Pastor von Wollmerath um.

In Sagen hat man die Schweden förmlich an den Haaren herbeigezogen. Da wundert es nicht, daß Weitershagen39 ein Legende bringt: »Der schwedische Haarschnitt«. Doch auch ständige Wiederholungen in vielen Varianten, machen eine Unwahrheit nicht wahr.

Mit den Festschriften Rengen und Üdersdorf40 schließen wir die VG Daun ab; sie erwähnen beide keine Schweden.

Die VG Kelberg

In verschiedenen Schriften über Kelberg41 lesen wir, daß die Schweden im Kelberger Land waren. Das bezieht sich auf die ehemalige kurkölnische Nürburg. Diese ist nur 8 km von Kelberg entfernt, und Nürburg gehörte vom 22.4.1816 bis 30.9.1932 zur Bürgermeisterei Kelberg42. Da ist es sicher nicht falsch, vom Kelberger Land zu sprechen. Nur eben in Kelberg waren sie nicht.

Wie die Schweden manchmal erdichtet werden, zeigen 2 Artikel in der Rhein-Zeitung von 196643. Da heißt es in der Dezember-Beilage u.a.: »Im 30jährigen Kriege hatte auch das Kelberger Land wieder schwer zu leiden, besonders durch die schwedischen Truppen, was schon aus der Sage vom Hochkelberg hervorgeht.«

Diese Sage aber hatte der gleiche Autor vorher in der Juli-Beilage dieser Zeitung selbst verfaßt. So kann man natürlich auch Geschichte schreiben. Die Sage handelt vom Kloster am Hochkelberg. Sie wurde erstmals 1930 von Lehrer Radermacher in Kolverath konzipiert44. Seitdem ist sie in verschiedenen Fassungen nachgeschrieben worden. Im historischen Archiv des Erzbistums Köln ist jedoch kein Kloster um den Hochkelberg bekannt45. Wenn man allgemein landläufig sagt, eine Sage habe doch einen wahren Kern, dann ist dieser wahre Kern hier nur der Hochkelberg, der steht. Die Festschrift Bodenbach46 erwähnt keine Schweden, desgl. die Chronik Borler47. Zu Borler gehört die Heyer-Kapelle. Der Inhaber des wüsten Hauses Heyer, Hans Heinrich Schenk von Nideggen, kämpfte im 30jährigen Krieg in kaiserlichen Diensten48. Bei Boxberg war bis kurz vor 1900 die heute wüste Siedlung Merzbach. Nach Janssen49 wurde sie 1651 durch lothringische Truppen geplündert. Die Heimatchroniken von Ort und Pfarrei Beinhausen50 nennen keine Schweden, desgl. die beiden Chroniken von Neichen51.

In der Pfarrei Retterath mußten die Bauern 1632 an die Schweden Kontributionen in Geld und Proviant liefern, denn Retterath gehörte zur Grafschaft Virneburg (s. oben). Es gab wohl kein Jahr in den drei Jahrzehnten des Krieges, in dem die Dörfer der Pfarrei Retterath nicht mit Einquartierungen und Kontributionen belastet wurden, denn die »evangelische« Grafschaft Virneburg wurde von den katholischen Parteien besonders stark in Mitleidenschaft gezogen. Dies wird in einer getrennten Arbeit noch im einzelnen nachzuweisen sein. Ein paar Zahlen schon zeigen das Ausmaß dieser furchtbaren Zeiten.

Bereits um 1200 hatte die heutige Pfarrei schon 75 Haushaltungen gehabt, zuzüglich die Familien einiger Beamten, (s. JB Daun 1985, 203). Es sei noch erwähnt, daß der Bericht über Greuel des 30jährigen Krieges in der Lirstaler Chronik53 aus der »Chronik der Deutschen« stammt und sich in Hessen zugetragen hat. Der Einschub sollte nur für die Kriegsgreuel allgemein stehen. In der Pfarrei Ürsfeld waren die Schweden auch nicht, obwohl dies oft behauptet wird. Ürsfeld gehörte zwar wie Uess zum kurkölnischen Amt Nürburg, aber es stimmt einfach nicht, was in der Zeitung 1964 geschrieben wurde54: »Das gesamte Amt Nürburg — und damit auch Ürsfeld —55 haben im 30jähr. Krieg und auch später fürchterlich unter der Ausplünderung durch die Schweden gelitten. Das Amt mußte in 9 Monaten 14480 Gulden an Kontributionen aufbringen.« Der Verfasser schreibt hier von Schug56 ab. Schug bezieht sich auf die Monate 3/1649 — 1/1650. In dieser Zeit waren aber längst keine Schweden mehr in der Eifel, wie schon nachgewiesen wurde. Die Schweden waren nur zwei Wochen auf der Nürburg, eingekesselt von spanischen Truppen57. Sie konnten garnicht das Land ausplündern, selbst wenn sie es gemocht hätten. Der gleichen Fehlerquelle unterliegt der Chronist, der 1975 berichtet58: »Sicher ist, daß die Bevölkerung (Uersfeld) in den Jahren 1649/50 fürchterlich unter der Ausplünderung durch die Schweden zu leiden hatte.« Aber genau das ist nicht nur nicht sicher, sondern schlicht falsch. Die Festschrift 1982 erwähnt auch keine Schweden mehr59, ebensowenig die von Kaperich und Höchstberg60. Der Einfall spanischer Reiter im Hof Kötterichen 1620 wurde im JB 85 ausführlich dargelegt61.

In Uess sind im Pfarrarchiv Urkunden von 1630, 1633 und 163862. Sie betreffen Renten und Stiftungen, deren Wert in Goldwährung bzw. Grundbesitz festgelegt wird, was für die Unsicherheit der Zeiten spricht. Schweden werden darin nicht genannt, desgl. in den Festschriften Uess63 und Katzwinkel64. Janssen65 nennt unter Katzwinkel ein untergegangenes Dorf ohne Namen, daß 1632 von den »Schweden« verbrannt und dann nicht wieder aufgebaut worden sein soll. Die Geschichte vom untergegangenen Dorf kreist rund um das Maarholz66 und soll nicht bestritten werden. Nur: die Schweden können es nicht gewesen sein, denn sie waren, wie dargelegt, 1633 nur zwei Wochen in unserer Nähe.

Zum Amt Nürburg gehörte auch Welcherath mit den heutigen Filialorten. Pfarrer Horbach unterlag daher 1954 dem gleichen Schlußfehler, als er schrieb: »u.a. eroberten schwedische Truppen 1633 die Nürburg und zogen sengend und brennend durch die Gegend«67. Sengen und brennen hätten sie vielleicht gerne getan, aber die sie umzingelnden Truppen Isenburgs taten das schon selber68. Die Schweden unter General Baudissin waren dazu in unserer Gegend außerstande.

Die VG Gerolstein

Von Gerolstein berichtet Batti Dohm aus der Biographie des Grafen Karl (1611 - 1649), desgl. P. Horsch und P. Schug69. Nach B. Dohm wurden in Gerolstein etwa 15 Hexen hingerichtet (vgl. Chronik Lissingen), 1629 sogar der Gerolsteiner Amtmann. Schweden waren in Gerolstein nicht, ebensowenig in Gees und Neroth 70. Wie wenig die »Schwedenfeste« bei Hohenfels mit den Schweden zu tun hat, hat Fridolin Hörter bereits im JB 78 dargelegt71. Die Bezeichnung Bauernburg nach Wackenroder ist auch zutreffender. 

Auch die Chroniken von Lissingen und Kopp erwähnen die Schweden nicht72. Die Chronik Mürlenbach 73 berichtet, daß 1625 die Holländer Burg und Dorf M. besetzten. Die eroberte Abtei Prüm mußten sie jedoch »nach zähem Ringen den Spaniern überlassen. Der heute noch in Mürlenbach geläufige Ausdruck »Et ass zo beu Densber« (es ist zu bei Densborn) stammt aus der damaligen Zeit. Die Spanier hatten an der Fimbach unterhalb des Dorfes, wo die Grenze zwischen dem Kurstaate und dem luxemburgischen Territorium war, eine Grenzsperre (Schlagbaum) errichtet« (Müller). Nach Lothringern und Württembergern in der Eifel, schreibt dann der Verfasser: »von den Schweden, die 1636 in der Nähe von Mürlenbach ihr Standquartier hatten, weiß die Sage zu berichten...« Dann erzählt er seine Schwedensage. Hier ist also wieder eine Sage die einzige historische Quelle, wie am Hochkelberg. Die Festschrift 1983 erwähnt keine Schweden74, ebenso die von Neroth 198375.

Die VG Hillesheim

1640/41 lagen kaiserliche Truppen unter den Generalfeldmarschällen Hatzfeld und Lamboy76 in der Eifel im Winterquartier. Die Hatzfeldischen in der Osteifel, die Truppen Lamboys in unserer Gegend. Das Hauptquartier war zeitweilig in Kerpen. Lamboy selbst war am 30.12.1640 in Hillesheim. 

1641 fanden zwar regionale Truppenverschiebungen statt, aber die Einquartierungen blieben. An Tagesverpflegung wurde für den gemeinen Soldaten festgelegt: 2 Pfd. Brot, 1 Pfd. Fleisch und 1 Maß Wein, oder anstatt Wein 2 Maß Bier77. Am 17.1.1642 lieferte sich Lamboy mit den Hessen und Weimarern ein größere Schlacht bei Kempen am Niederrhein78. Lamboy wurde völlig geschlagen. »Und nun ergossen sich die Feinde wie ein wilder Waldstrom über das Land, das ihnen durch diesen Sieg ganz Preis gegeben war, und das selbst der bei Andernach stehende Hatzfeld nicht in Schutz zu nehmen wagte« (Stramberg). 

In diesem Zusammenhang muß man den Überfall hessischer Truppen auf Hillesheim sehen (28.7.1642). Vgl. dazu auch Stadtkyll. 1647 konnten die Hillesheimer mit Hilfe benachbarter Bauern einen Angriff lothringischer Kriegsvölker abwehren. Die Flurbezeichnung Schwedenschanze hat mit den Schweden genausowenig zu tun wie anderswo, z.B. bei Hohenfels oder Steineberg. Hermann Meyer stellt sie in seiner Hillesheimer Chronik schon in Frage, Herbert Wagner erwähnt die Schweden nicht79. Was für Hillesheim gilt, gilt auch für die Ortsteile Niederbettingen und Berndorf80

Kerpen und Niederehe werden für die Zeit des 30jähr. Krieges häufig gemeinsam erwähnt, daher wollen wir sie hier nicht trennen. 1635 »legte der Prior in Niederehe an spanische Soldaten 213 Gulden für das Amt Kerpen vor« (Schug). Dreimal flüchteten die Mönche von Niederehe vor den Lothringern in die Burg Kerpen (1642, 1646, 1649). Einmal, 1644, waren sie trotz Plünderung geblieben. Noch 1651 nahmen Lothringer dem Kloster Niederehe 4 Malter Spelz und 34 Malter Hafer weg81. Nach Heinz Renn lagen Lothringer von 1640 - 52 in der Herrschaft Kronenburg in Quartier82. Keine Schweden. 1650 steckten Lothringer die Heyrother Kapelle an (vgl. M. Reuter). Was die Schriften über Nohn, Mirbach und Üxheim betrifft, so gilt hier das gleiche wie bei Hillesheim, Kerpen und Niederehe83. Keine Schweden.

Die VG Obere Kyll

Last not least84 die obere Kyll. Die Festschrift Birgel erwähnt keine Schweden85. Auch die vorliegende von Jünkerath berichtet als Firmenchronik nicht über das Kriegsgeschehen86. Die Chronik Lissendorf87 berichtet, 1648 steckten Lothringer Kirche und Pfarrhaus in Brand. Ein Jahr später mußte die Osterkommunion wegen den Lothringern verschoben werden. In Ormont-Neuenstein belehnten nach Barsch88 die Spanier 1622 den Grafen Karl von Manderscheid u.a. auch mit den »Schoden (?)« des Schlosses Neuenstein. Von Kriegswirren in Schüller berichtet Schug89, aber dies war vor dem 30jähr. Krieg.

Die Stadtkyller Chronik berichtet90, 1632 steckten kaiserliche Truppen Stadtkyll in Brand. Von den 78 Häusern blieben nur 3 übrig. 1642 erpreßten die Hessen 100 Goldgulden (vgl. dazu den Überfall auf Hillesheim). Aus Kerschenbach berichtet Barsch von der Pest91, allerdings ohne Jahresangabe. Von Steffeln, bzw. dem »Steffeler Berg« schreibt er92: »Auf dem oberen Theile des Berges befinden sich Öffnungen, die in ungeheuere, augenscheinlich durch Kunst entstandene Räume im Innern des Berges führen. Schon zur Zeit des dreißigjährigen Krieges verbargen sich die Bewohner der Umgebung mit allen ihren Habseligkeiten in diesen großen Räumen«. Es ist fast ein Wunder, daß diese Hohlräume noch nicht als »Schwedenhöhlen« zur Sage verarbeitet wurden.

Die Nachbarkreise

Ähnlich wie im Kreis Daun verhält es sich auch in den Nachbarkreisen. Dies ausführlich darzustellen, würde den Rahmen dieser Abhandlung sprengen. Manuskript liegt vor. In einigen älteren, selbst zeitgenössischen Berichten, werden fremde, »welsche« Truppen pauschal als Schweden bezeichnet. Ein typisches Beispiel hierfür ist der Bassenheimer Irrtum93. Es mag vergleichbar sein, wenn wir heute ausländische Gastarbeiter pauschal als Kanaken (Menschen) bezeichnen, ohne dabei zu präzisieren, ob es sich um Türken, Italiener oder Spanier handelt.

Abschließend noch zwei Gedichte aus der damaligen Zeit. Das erste betrifft die Schweden und ist in ganz Deutschland bekannt:

Bet Kindchen bet, 

morgen kommt der Schwed, 

morgen kommt der Oxenstiere, 

Wird das Kindchen beten liere.

Das zweite stammt von einem kurtrierischen Marsch, der nach Stramberg 1803 letztmals getrommelt wurde:

Hut dich Baur, ich komm, 

Ich breng dir nix, ich nomm, 

Schlag dir Kuh und Kälber tod, 

Und frag dich nit warom.

Schlußbemerkung

Die Arbeit hat ganz nebenbei zu einer Bibliographie von 61 Publikationen (Festschriften, Ortschroniken u.a.) aus 52 Orten des Kreises Daun geführt (Stand 1984). Für hilfreiche Unterstützung bei der Beschaffung der Literatur bedanke ich mich bei: Rektor Alois Mayer, Daun, von dem auch die Idee zu dieser Arbeit stammt; Amtsrat Franz Josef Ferber und Amtmann Helmut Klassmann, beide von der Kreisverwaltung Daun; Bürgermeister Martin Hank, Hillesheim; Oberstudienrat Fridolin Hörter von der Eifelvereinsbibliothek, Mayen; Freiherr von Landenberg, Ediger-Eller und Giselher Castendyck aus Traben-Trarbach.

gedruckte u. ungedruckte Quellen

- Archiv der Verbandsgemeindeverwaltung Daun, bearbeit. v. Gerh. Becker, Daun 1984

- Archiv Arenberg, Enghien/Belgien

- Archiv der Freiherr von Landenberg'schen Weinkellerei, Regesten von Peter Blum, Eller 1955 u. 1957.

- Bistumsarchiv Trier

- Historisches Archiv des Erzbistums Köln

- Heimatkundliche Aufzeichnungen von Peter Blum, Beinhausen

- Landeshauptarchiv Koblenz (LHAK)

- Staatsarchiv Wertheim (STAW)

- Urkundensammlung im Pfarrarchiv Uess (1399/1400-1788)

- Urkundenbuch d. Familien von Dune, von Joh. Dun, Köln 1909.

abgekürzt zitierte Literatur

Barsch = Eiflia Illustrata, Bd.2, Der Kreis Daun, Neudruck der Ausg. 1854, 1982

Baur = Josef B., Philipp von Sötern, geistl. Kurfürst zu Trier und seine Politik während des 30jährigen Krieges, 2 Bde., 1897 u. 1914

Chemnitz = Bogislaff Phil, von Gh., Königlichen Schwedischen in Teutschland geführten Krieges. 1. Teil Stettin 1648, 2. Teil Stockholm 1653

F. K. = Der Schwarze Kurfürst, Geschichte

des Erzstiftes Trier zur Zeit des 30jährigen Krieges, Trier 1877

Gebhard = Handbuch der deutschen Geschichte, Bd. 2, Stuttgart 1970

Gottfried = Joh. Ludwig G., Historische Chronik, 2. Teil, Ffm. 1745

Hansen = Chronik der Diözese Trier, 1828

Hoersch = Wilhelm H., Geschichte der Grafen von Daun, 1877

JB = Jahrbuch, lfd., Kreis Daun 1973-85; Kreis Ahrweiler 1962 (C. Müller, 131); Kreis Mayen-Koblenz 1985 (Karl-Heinz Reif, S. 187).

Janssen = Walter J., Studien zur Wüstungsfrage..., 1975

Kdm = Kunstdenkmäler der Kreise AW, COC, Daun, MY, Prüm, WIL

Knipschaar = Karl K., Kurfürst Phil. Christoph von Trier, Marburg 1895

Petri = Franz P. u. Georg Droege in: Rhein. Geschichte, Bd. 2, Düsseldorf 1976

Reuter = Matthias R., Beiträge zur Geschichte der Hocheifel, Land zwischen Adenau und Daun, Wimbach 1978

Ritter = Moritz R., Bd. III, Geschichte des 30jährigen Krieges, Darmst. 1962

Schug = Peter Seh., Geschichte der Pfarreien der Diözese Trier, Bd. V u. VI, Trier 1956 und 1961

Schütz = Ernst Seh., Trarbach in alter Zeit, 1909

Stramberg = Rheinischer Antiquarius, II, 17 (Weidenbach); III, 2 u. 9

Terwelp = Gerhard T., Andernach zur Zeit des 30jährigen Krieges, 1887

Weber = Hermann W., Frankreich, Kurtrier, der Rhein und das Reich 1623 -1635, Bonn 1969.

Anmerkungen:

1 Verträge vom 22.4. und 4.7.1632. Weber, 194f u. 214f; Baur, l, 237f u. 249f, vgl. II, 421 f.

2 Vgl. Ritter, III, 260, 302.

3 Stramberg, II, 17, 263; Schütz 80f; vgl. Petri, 134f.

4 vgl. Baur, l, 219 u. Weber, 136.

5 III, 9, 213; vgl. Gottfried, II, 456.

6 Chemnitz, l, 278.

7 vgl. F.K., 101

8 Der vorläufige Vertrag vom 19.1.1632 wurde am 22.4.1632 durch einen endgültigen ergänzt. Baur, l, 229, 240; Weber, 176ff, 194f.

9 Weber, 180. Am 20.2.1632 wurden bereits französische Truppen in die Pfarrei Retterath in Quartier gelegt (Briefwechsel zwischen dem Virneburger Amtmann Koch und Pastor Stauff von Retterath), STAW, J14.

10 Weber, 192; Petri, 2, 141.

11 Baur, l, 247f; Weber, 210.

12 Bericht General Hörn vom 9.7.1632 an Kanzler Oxen-stierna: »der Capitain im Schloß zu parlamentieren begehrt, und ist ihme morgen früe mit Sack und Pack abzuziehen bewilliget worden.« Aus: Riksarkivet in Stockholm, zitiert in Monatshefte für Rhein. Kirchenge-schichte der Rheinlande 1916-1919, von Pfr. Rodewald in Irmenach über Pfr. Caspar Streccius, S. 160; vgl. Schütz, 92; Stramberg (Weidenbach), II, 17, 265; Weber, 214, Anm. 79; Gottfried, II, 416.

13 Chemnitz, l, 450f.

14 Brief Baudissin an den Grafen von Manderscheid/Virne-burg, o.Dat. STAW J14.

15 Brief des Generalquartiermeisters Leonard von Slein-pach an den Amtmann zu Virneburg vom 21.11.1632. ebd.

16 Aktennotiz von Andernach, 24.11.1632, ebd.

17 Aktennotiz des Solmischen Kommissars Christian v. Ca-lenberg, 14.12.1632, ebd.

18 Bericht des Amtmanns Koch vom 18.4.1633. J15

19 Terwelp, 8; vgl. Gottfried, II, 455.

20 Stramberg, III, 9, 703f; vgl. Gottfried, II, 458.

21 vgl. Reuter, 73.

22 Schütz, 93

23 Ritter, II, 601; Baur, II, 68; Weber, 388ff; vgl. Kurtrieri-sches Jahrbuch 1977, 24ff; Gottfried, II, 568.

24 Ritter, III, 602; Weber, 393; vgl. Gebhard, 2, 179.

25 Ritter, III, 603.

26 Barsch, 21, 185.

27 Hoersch, 25; Pet. Blum, Geschichte d. Stadt Daun, 1954, 31; JB 78, 138f (Ludwig Jung), ders. in Daun, i.d.R. Die schöne Eifel, 1979; Reuter, 73.

28 Festschrift zum 60jähr. Jubiläum d. freiwill. Feuerwehr Pützborn, 1981 (Alois Mayer); Geschichte d. Pfarrei St. Anna i.d. Festschrift Neunkirchen-Steinborn, 1981 (Pfarrfest z. Renov. d. Filialkirche Steinborn), von Alois Mayer und Nico Sastges.

29 Zur Geschichte Betteldorfs, der Pfarrei Dockweiler u.d. Filiale St. Quirinus in Dreis (Festschrift z. Einweihung d. neuen Fil. Kirche in Betteldorf), 1968, von Peter Kees.

30 JB 78,33; 1977,53; vgl. Festschrift Demerath, 1975, div. Autoren.

31 P. Kees, Zur Gesch. Betteid., der Pfarrei Dockw. u. Fil.Dreis, 1968, 79; Geschichte des Gasthauses »Schwedenschänke«, von Volker Kepeler, o.J., u. TV. vom 11.8.62 u. 19.9.1962; vgl. Daun, i.d.R. Die schöne Eifel, 5. Aufl. 1975, 60 u. JB 78, 123 (Pet. Kremer); Erwähnung in der Geschichte des Geschlechtes Mir-bach, Teil l.

32 JB 1977, 57ff (Hans Mühlhaus).

33 40 Jahre Männergesangverein »Eiflia« Immerath, 1964, 21 (Anton Sartoris).

34 Immerath, Geschichte eines Eifeldorfes, JB 1982, 165ff.

35 Das Weinfelder Kirchlein, 1922 und 1929.

36 Meisburg, aus der Geschichte...,1979, 104f (Gerh. Becker).

37 J.H. Schmilz, Sagen u. Legenden, Trier 1858, 139; vgl. Barsch, 296 und Daun, i.d.R. Die schöne Eifel, 1975,59.

38 JB 1974, 38; vgl. 1977, 53.

39 Paul Weitershagen, Eifel und Mosel erzählen, Sagen und Legenden, Köln 1968, 196.

40 40 Jahre Kirchenchor Rengen, 1982 (Erich Willems) und Kleine Chronik Üdersdorf (Fesischrift), 1978, (Günlher Jung).

41Kelberg, i.d.R. Die schöne Eifel, 1960, (H. Schmilz u. A.

Poss); Feslschrifl Schülzenfest 1968 (H. Schmilz); zur Einweihung d. Schule 1968 (N. Brilz/Wunibald Maas); 1. Heimatfest d.Gde. 1970 (Hermann Molitor); Einweihung des Erweiterungsbaues der Pfarrkirche 1972 (Hermann Molitor), ders. im Bildband: Das Kelberger Land, 1983.

42 Gründungs- und Auflösungsdatum des Kreises Adenau.

43 Beilagen der RZ Nr. 4 und 8 (Juli u. Dez.) 1966, (W. Sleffens).

44 Eifelvereinsblall 1930, 85f.

45 Meine Korrespondenz aus dem Jahre 1977.

46 250 Jahre Pfarrkirche Bodenbach, 1980 (Heinz Reuler).

47 Der Hausname »Mone«, ein Beitrag zur Geschichte von Borler (Heinz Kleiner!), o.J.

48 Pfr. Pef. Haubrich, Geschichte Haus und Hof Heyer bei Borler, Nohn, 1878.

49 Janssen, II, 229; vgl. Trierer Zeilschrifl 1980/81, 414/3.

50 Peter Blum, Pfarrkirche Hilgerath, 1950 u. heimatkundliche Aufzeichnungen (i.Farn.Bes.); 100 Jahre Kirchenchor Hilgeralh, 1983, (Karljosef Schmilt).

51 W. Schild, Kleine Chronik Neichen, 1980 u. Hubert Jan-sen, Chronik der Gemeinde Neichen, 1983.

52 Archiv Arenberg, Enghien, D-1899 u. STAW, E44.

53 Lirstal, Kreis Daun, 1984 (Alois Mayer/Erich Mertes).

54 RZ Beilage Februar 1964, Heimat zwischen Hunsrück und Eifel.

55 hier beginnt der Schlußfehler des Verf. H. Schmilz.

56 V, 31.

57 S. Anm. 18

58 Feslschrifl zum 15. Kreismusikfesl in Ürsfeld, 1975 (Willi Kneip).

59 St. Remaklus Pfarrkirche Uersfeld, 1782 - 1982 (Willi Kneip).

60 Festschrift zur Einweihung der Fil.Kirche Kaperich, 1966 (Hermann Josef Wies); desgl. 60 Jahre Spielvereinigung Uersfeld/Kaperich, 1981 (F.J. Jax/B. Hamel); desgl. 58 Bundesschülzenfesl Höchslberg, 1984 (Jos. Schmilz/ Konrad Jakobs).

61 231 ff.

62 Nr. 23, 24, 25.

63 Festschrift zur Kirchenweihe in Uess 1925 (div. Autoren); 125 Jahre Kirchenchor Uess, 1976 (Franz Josef Ferber und Klaus Feilen).

64 Musikfesl Kalzwinkel, 1982 (Alfons Poss).

65 II, 225; vgl. Trierer Zeilschrift 1980/81, 423.

66 vgl. Chroniken Neichen, Bl. 3 u. S 35; JB Daun 85, 223.

67 Felix Horbach, Geschichte der Pfarrei Welcheralh, 1954, 8.

68 Graf Ernsl von Isenburg, spanischer General, Oberbefehlshaber der span.-kaiserlichen Truppen 1633 in Ade-nau-Nürburg und der nachfolgenden Belagerung von Andernach; Berichl d. Virneburger Amtmanns Koch vom 18.4.1633.

69 Batti Dohm, Gerolslein, S.Aufl., 1975; Um Munlerley u. Löwenburg/Gerolslein, ders. u. Josef Böffgen, 1979; Schug.V, 202ff; vgl. Gesch.d. Kasselburg, JB 1976, 19ff (Alfred Dahn); Burg Gerhardslein, auch Löwenburg ge-nannl, Gerolslein 1982 (Peter Horsch).

70 Feslschrift Gees, 1980 (div. Autoren); Jubiläumsschrift des Musikvereins Nerolh, 1983.

71 JB Daun 1978, 108; vgl. Kdm, 147 (E. Wackenroder) u. Janssen, II, 221f.

72 Heimatbuch Lissingen, 1962 (Paul Krämer); Chronik zur Einweihung des Bürgerhauses Kopp, 1984 (Lothar Schun und Hubert Meyer).

73 Hubert Müller, Eine Heimatgeschichte von Mürlenbach, 1932, 10f.

74 XI. Burgfest, Musikverein »Bertrada«, Mürlenbach, 1983 (Klaus Tiepelmann).

75 s. Anm. 70.

76 Melchior Graf von Hatzfeld (1593-1658), kaiserlicher Generalfeldmarschall; Wilhelm Graf von Lamboy (+ 12.12.1659), Generalfeldmarschall, teils in kaiserlichen, teils in spanischen Diensten.

77 STAW, J16; vgl. Baur, II, 86ff; zu Hillesheimer Weinmaß, s. Chronik Hillesheim, v. Hermann Meyer, 1962, 151f und Barsch, 84; vgl. Aldefeld.

78 Stramberg, III, 9, 71 Of; vgl. Baur, II, 98ff.

79 s. Chronik Hillesheim 1962, 36, 249f; Hillesheim/Eifel, i.d.R. Rhein. Kunststätten, 1975 (Herbert Wagner); Barsch 78 u. Kdm. Daun, 118; Schug, V, 235ff; zur Geschichte d. Stadt Hillesheim im Mittelalter, s. Herbert Wagner im ÜB 1974, 25.

80 Heimatbriefe für die Freunde des Hillesheimer Landes, Heimatverein Niederbettingen, versch. Jahrgänge, Nr.7-22; zu Heimatverein Niederbettingen, s. auch Matth. Weber im JB 76, 34ff; Festschrift 20 Jahre Musikverein Berndorf, 1982.

81 Schug, V, 30f, 393f; Ms. der Chronik des Klosters Niederehe im Bist.Archiv Trier (zit. bei Schug).

82 Die Eifel, Eifelverein 1956, 22; vgl. Festschrift Kronenburg 1977, 16 (Heinz Renn), 96f (Friedhelm Siebel); vgl. Herbert Wagner, Kerpen (Hohe Eifel), i.d.R. Rhein. Kunststätten, 1980 u. Festschrift Niederehe 1970 (Heinr. Ingenerf), dort auch Geschichtl. über Heyroth u. Haus u. Hof Heyer; zu Heyroth, s. Reuter, 73.

83 Festschrift Nohn, 1981; Geschichte des Geschlechtes Mirbach, v. Ernst Freiherr von Mirbach, Teil l, Potsdam 1910; H. Wagner, Mirbach in der Eifel. i.d.R. Rhein. Kunststätten, 1980 u. JB Daun 1982, 114«; Festschrift Üxheim, 1980 (Pfr. Josef Enders).

84 Ein geläufiger Ausdruck aus dem Englischen, der wegen dem Wortklang in vielen Sprachen verwendet wird. Auf deutsch: nicht zuletzt; d.h. zuletzt, doch nicht am geringsten.

85 Jubiläumsfest Gesangverein Birgel, 1982; vgl. Schug, V, 30, 313.

86 Kleine Chronik der Jünkerather Maschinenfabrik, 1962.

87 Lothar Schun, Lissendorf und seine Geschichte, 1983, 60, 69; Kdm., 148; Schug, V, 314.

88 Barsch, 21, 185; vgl. unter Daun.

89 Schug, V, 478 (es muß wohl Schwarzenbergische Kriegsv. heißen).

90 Heinrich Delvos, Stadtkyller Chronik, 1968, 13,25; vgl. Barsch, 216; JB 73, 60 (Adolf Kettel).

91 Barsch, 212.

92 ders., 223.

93 Heimatjahrbuch Mayen-Koblenz, 1985, 187.