Im Kirchspiel Üxheim

Eingesandt von Peter Lücker, Leudersdorf; Verfasser: Anton Dockter (+) Üxheim

 

 

Einsam im Gebirg' der Eifel

liegt ein freundlich schöner Ort,

dort wo sanft und mild der Kirbach

wälzet seine Wellen fort.

 

Herrlich liegt's auf einem Hügel

unten rauscht ein Bach vorbei,

der mit seinen klaren Quellen

tränkt die Blumen mancherlei.

 

Üxheim ist des Dörfleins Name

mir von Jugend auf bekannt,

niemals könnt ich es vergessen

war' ich auch im fernsten Land.

 

Weiter fort um Buchenwalde,

wo der Ahbach mächtig braust.

Wo die Rehe friedlich grasen

und der Sturmwind mächtig haust.

 

Stehet eine Burgruine,

Mauern hat sie trotzig fest,

und auf den zerriss'nen Türmen

hat der Bussard jetzt sei Nest.

 

Früher wohnten in den Sälen

Grafen dort von Blankenheim.

Doch, die Grafen sind verschwunden

und die Mauern stürzen ein.

 

Auch ein Wasserfall entbietet

ein entzückend' Bild uns dar.

Und im nahgeleg'nen Walde

schlägt ein Nachtigallen-Paar.

 

Kommt man in das Dorf als Wandrer

find't man alles friedlich still.

Denn, ja still sind die Bewohner

und auch lustig, wenn man's will.

 

Wer sie kann zur Kirmes schauen

und zur frohen Faschingszeit,

der wird sagen: »Ja das war ja

eine wahre Herzensfreud«.

 

Drum nach Üxheim will ich wandern

leb ich auch noch tausen Jahr:

In das lebenslusitge Kirchspiel

zieht es mich schon immerdar!