Das Veilchen
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»Ein Veilchen auf der Wiese stand« |
und macht sich auf zum Waldesrand, |
damit die junge Schäferin |
es nicht zertritt mit frohem Sinn.
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'So schön kann gar kein Mädchen sein, |
daß ich mich auf den Tod laß ein!' |
So dachte stolz das Blümelein |
und pflanzte sich am Waldrand ein.
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Da setzte sich ein Reh in Gang |
und kam den Waldesrand entlang |
und fraß, das ist des Lebens Lauf, |
das herzge Veilchen einfach auf. |
L. Schabacker |