Fort ist der Sommer |
Therese Schneider, Brockscheid
|
Fort ist der Sommer mit all seiner Pracht, |
Herbst ist es geworden so nach und nach. |
Letzte Früchte sind geschüttelt vom Strauch und vom Baum, |
kühl ist es geworden, man glaubt es kaum.
|
Keine Rose verströmt mehr ihren berauschenden Duft, |
kein Falter wiegt sich noch in der Luft. |
Keine Schwalbe mehr stobt im schneidigen Flug, |
längst sind die Schwalben 'gen Süden im großen Zug.
|
Ach, Winter, bleib noch ein Weilchen fern, |
zu Weihnachten sehen wir dich erst gern. |
Bis dahin ist es gar nicht mehr weit, |
bedenke: alles zu seiner Zeit!
|
Hilfst uns im Januar die Nüsse knacken, |
neckst im Februar die schönsten Narren. |
Kommt dann der März, mußt vondannen du geh'n, |
denn im Frühling gibts wieder ein Aufersteh'n, |