November
Christa Feltgen, Steffeln
Novemberwelt. - Das Wetter wechselt |
genau so schnell, wie damals im April, |
nur fehlt die Süße der Verheißung, |
daß dieses Jahr sich noch vollenden will.
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Es geht zur Neige. - Mürbe Äpfel |
zerplatzen weißlich auf bereiftem Gras. |
So kommt die Amsel unvermutet |
zu einem letzten süßen Erntespaß.
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So früh wird Abend, - und die Menschen |
sind nicht zufrieden mit dem schmalen Tagesrest. |
Am liebsten hielten sie den Sommer |
und auch den Herbst mit beiden Händen fest.
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Monat der Toten. - Auf dem Friedhof |
glüh'n Blumen und daneben Licht an Licht. |
Wie sonst soll man den Seelen sagen: |
wo ihr auch seid, seht, man vergißt euch nicht!
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Bald brennen Kerzen. - Bei dem Schimmer |
durchwandern die Gedanken Zeit und Raum. |
Der Mensch besinnt sich, wird bereiter |
für das was kommt, den heil'gen Christnachtstraum. |