Trost!
Hildegard Sebastian, Daun
An keiner Wiege steht geschrieben, |
wie rätselhaft des Schicksals Lauf. |
Um frohe Stunden, um die trüben, |
weiß Gott allein und achtet drauf. |
Drum habe Mut und hab Vertrauen, |
ist schwer und hart oft Deine Pflicht. |
Auf Gott allein nur sollst Du bauen, |
denn er allein verläßt Dich nicht! |
Meinst Du auch oft, in schweren Tagen, |
Du trüg'st allein so schwere Last. |
Nein lieber Mensch, Du sollst nicht klagen, |
eh Du and'res Leid gesehen hast! |
Die Welt kann Deinen Schmerz nicht mindern, |
wenn sie auch Dein in Mitleid denkt. |
Nur einer, der die Not kann lindern, |
das ist der Gott, der alles lenkt! |