Völlig ohne Chemie

Alte Hausrezepte für Mensch und Tier

Alois Mayer, Daun-Pützborn

 

Im Besitz von Franz Stadtfeld, Mannebach, befindet sich ein handgeschriebenes Notizbuch aus der Mitte des letzten Jahrhunderts. Dieses kleine Büchlein wurde geschrieben von Johann Emmerichs aus Mannebach (Hausname: Mecheltjes Hannes). Er reiste am 9. Juni 1857 an den Niederrhein und ins Ruhrgebiet mit dem heimatlichen Auftrag, Geld für den Neubau der Retterather Pfarrkirche zu sammeln. Bis Ende März 1859 erbettelte er den Betrag von 469,5 Talern und 27 Silbergroschen; jede Einnahme vermerkte er sorgfältig in diesem Notizbüchlein. Ebenso enthalten sind familiäre Ereignisse und Aufzeichnungen über seinen Familienstammbaum.

Was für uns heute weitaus lesenswerter ist, sind mehrere Hausrezepte für Mensch und Tier, die in diesem Büchlein enthalten sind.

Gerade zu Zeiten, in denen es in den abgelegenen Ortschaften der Hocheifel keinen heilkundigen Tierarzt gab, da es so gut wie unmöglich war, sich in Apotheken oder sonstigen Läden teure Medizin zu besorgen, war ein Landmann bei auftretenden Krankheiten bei Mensch und Tier auf Gedeih und Verderb von volkskundlichen Rezepten und überlieferten Hausmitteln abhängig. Dies um so mehr, wenn in vielen Fällen das »Verbeten« oder »Segnen« von Krankheiten und Gebrechen durch »Leute, die mehr konnten als Brot essen« nicht mehr half.

Johann Emmerichs erfuhr oder las bei seinem niederrheinischen Aufenthalt viel Neues, und alles, was er glaubte, daheim in Mannebach in seinem Gehöft gegen Krankheiten gebrauchen zu können, schrieb er auf. Diese Rezepte sind hier wiedergegeben, mit allen Rechtschreibfehlern, die einem einfachen Manne aus dem letzten Jahrhundert nicht anzulasten sind. Johann Emmerichs schrieb auch ohne Zeichensetzung, der besseren Lesbarkeit jedoch wird sie hier eingefügt, ebenso wie eine Numerierung und ein Ordnen nach Krankheitsgruppen. Interessant sind auch die Begriffe aus der Hocheif-ler Dialektsprache, von denen viele heute nicht mehr gebraucht werden und manche nur mit Mühe - Dank dafür an Herrn Nikolaus Hermann, Mannebach, - gefunden werden konnten:

1) Item für ein Stück Rindfieh die Lungen zu reinigen:

1tens: eine Rotkuhwurzel*, wie man sagt

latgeswurzel;

2tens: Ehrenpreis*

3tens: Wachholderspetzten* mit den Körnern

4tens: Eichenlaugen mohs+

5tens: Biewerkle+ oder wie wir sachen:

Geißenkühl

Dieses alles zusamen gekocht; davon Schütte man dem stück Vieh acht Tage morgens und abens ein Litter dafon ein.

+ Rotkuhwurzel = Dialekt: Rudkoh; Hoher Ampfer (Rumex Root); auch Grindwurzel genannt; Anwendung gegen Hautkrankheiten, verdau-ungs- und ausscheidungsförderndes Mittel;

+ Ehrenpreis - Heilpflanze; drüsenanregend; blutreinigend; Anwendung bei Bronchialkatarrh, Asthma, Gicht, Rheuma. + Wachholderspetzten = Wacholderspitzen; Anwendung bei Rheuma, Wassersucht, Arthrosen; appetitanregend;

+ Eichenlaugen mohs = Sehr alter Begriff: Eichenlungenmoos = Braunwurz; blutreinigend, bei Gesichtsausschlägen, Hämorrhoiden, + Biewerkle = Fieberklee, Bitterklee; Heilpflanze, früher als Fiebermittel; bei Magenschwäche und schlechter Verdauung;

2) So ein Stück Vieh sich Verkäld hat, so last man dem Ader* und kocht ihm Thee vom Kamillenblumen; dan wird das Stück Vieh in die wärmt kommen* und es wird besser.

+ läst Ader = bei einer Erkältung mit eventueller Lungenentzündung war die Gefahr sehr groß, daß das Vieh an hohem Fieber einging. Um diesem vorzubeugen, schnitt man Kühen und Schweinen meist ins Ohr; teils wendet man diese Methode noch heutzutage an, im Glauben, daß das fließende Blut auch das Fieber hinausschwemmt; (z. B. bei Rotlauf: »sie werden geblödigt.«) + in die wärmt kommen - ans Schwitzen kommen;

3) So ein Stück Vieh Verpackt* ist und nicht wiederkaut: So nim einen Theller foll Leinsahmen, halb so fiel Gerste und wieder halb so fiel Wachholderbehren und eine Handvoll Wermuth*. Dieses koche alles tügtich zusamen, bis das der Samen zerspringt. Dan Schutte alle zwei Stunden dem Vieh ein halb Liter davon ein; der Trank muß aber gereinigt sein.

3a) Rother Steinohl*, 10 bis 15 trappen, in etwas Wasser eingeschüt, ist auch gut für dick* und verpackt.

3b) Wen ein Stück Vieh nicht wierkauen kan, so gib ihm faulen Käs ein; es hilft.

+ verpackt - bedeutet soviel wie »verfressen«; durch zu schnelles und überhastetes Fressen des Viehs kann der Pansen nicht richtig verdauen; es kommt nicht zum Wiederkäuen, dafür aber zu großen, krampfartigen Kolik-Schmerzen. + Rother Steinohl = Rotes Steinöl (Oleum Petrae Italicum); Destillat aus italienischem Rohöl, nicht chemisch gereinigt; daraus wird eine schwarze Haussalbe hergestellt mit »hervorragenden Erfolgen bei Rheuma, Gicht, Venenentzündung, Frostbeulen, Abszessen, Rotlauf, Zugsalbe« (Werbung) + dick = frißt Vieh zu viel Klee oder kleehaltige Grasbestände, wird die Verdauungsgärung, die Gasbildung innerhalb des Pansens so stark, daß Panseneingang und -ausgang sich verschließen und der Körper so gewaltig aufbläht, daß es zum Tode führen kann. »Die Koh oss jebascht, jeplatzt«. Ein Mittel u. a. ist das Stechen des Tieres durch einen Tierarzt. Auf der rechten Körperseite wird zwischen Becken und Rippen in die sogenannte »Hungergrube« ein »Trokar« gestochen. Das ist ein Messer in einer röhrenartigen Scheide, das Messer wird herausgezogen, die Scheide bleibt im Vieh. Nun kann das Gas entweichen.

4) Wen ein Kalb Pein im Leib hat, nim ein halb Kaffekäpgen voll Leinsamen Öhl, 3 mahl so fiel frische Milch; mische dieses alles zusammen und Schütte ihm es ein; es hilft.

4a) Einem großen Stück Vieh nimt man nochmahl so fiel ein wie einem Kalb.

5) Wen ein Pferd Panzpein + hat, so nim weißen Hundsdreck+, Leinsamen, Öhl und frische Milch; mische alles durch einander und schütte dem Pferd ein.

+ Panzpein = Leibschmerzen; Panz = Dialektausdruck für Bauch, aus latein. pantex - Wanst, Leib; die Pänz - die Kinder, Schimpfwort

+ weißer Hundsdreck - eine seltene Ausscheidung beim Hund, die noch bis vor dem letzten Krieg von den Bauern gesammelt und für Heilzwecke sorgfältig verwahrt wurde.

6) So ein Stück Vieh Leuse hat, nim Leinsamen Öhl lauwarm und reibe dem Vieh über die Haut ein; sie vergehen dafon.

6a) Wen ein Stück Vieh Leusen oder Cnup-pen + an sich hat, um sie zu vertreiben, nim für 2 Sgr+ Kampferspirus*, etwas Po-täsch+, etwas weige Seif +, etwas Bleiweis*, Vz Schoppen reiner Brandwein, mische es durcheinander in einem Toff; Schmiere täglich oftmals damit; es hilft. Binde den Toff gut zu, wen man geschmiert hat, so bleibt das Schier* immer gut.

6b) So ein Stück Vieh einen Knuppen an sich hat, diesen weich zu machen, nim Weiche Seif, Trahn und Schweine Schmalß; Koche es ein bißgen zusammen und schmiere damit oftmahls; er vergehet oder er gehet auf.

6c) Audin Salbe+ ist auch gut dafür.

6d) So ein Stück Vieh einen Knuppen an sich hat, nimm Salmigakgeist +, schmiere damit, dan Kamper spirtus und extrakt zusammen und schmiere damit; er vergeht.

+Cnuppen = (Dialekt) Beulen in der Haut, große eitrige Hautgeschwulste, hervorgerufen, durch die Dasselfliege, die ihre Eier in die Kuh abgelegt hat; die Larven ernähren sich als Schmarotzer vom Fleisch des Rindes + Sgr. - Silbergroschen

+ Kampferspirus — Kampferspiritus, gewonnen aus dem Kampferbaum oder synthetisch aus Terpentinöl; für Einspritzungen und Einreibemittel verwandt.

+ Potäsch - Pottasche, zur Herstellung von Seife und Glas verwandt;

+ weige Seif = weiche Seife, Schmierseife + Bleiweis - Bleiweiß, aus Bleisalzen mit Kampfer hergestellte kühlende Salbe;

+ Schier = Geschirr, Zeug, Sachen,

+ Salmigakgeist - Salmiakgeist, wäßrige Lösung von Ammoniakgas

7) So eine Kuh Thünsch* am Auder + hat, so nim Ungesalzte Butter und Wachholterbe-ren; Brade die Wachholter in der Butter; Schütte es durch ein Thuch und presse es aus und schmiere den Geschwuls damit; es hilft.

7a) Bargschmals* ist auch sehr gut für den geschwuls zu schmehren.

+Thünsch - (Dialekt: Teinsch); Euterentzündung, hier nach dem Kalben einer Kuh; der Euter schwillt an, verhärtet sich, Milch kann nur schwer und unter Schmerzen gewonnen

werden.

+ Auder = Dialekt = Euter

+ Bargschmals = Schmalz von einem Barg, Borg; (Börge - kastrierter Eber)

8) Wen einer Kuh die Nachgeburt sitzen bleib, so nim 3 Loth+ Theriak+, in ein Litter Bier eingegeben; solte sie dan in 12 Stunden nicht abgehen, so kan man gelinde an der Narbelschnuhr zihen, welche gewöhnlich heraus hängt; dan wird sie loß gehe.

+ Loth = Lot, altes preußisches Gewicht, 14,6 g;

+ Theriak = mittelalterliches Allheilmittel, opium- und alkoholhaltig mit bis zu 100 verschiedenen Bestandteilen

9) So ein Stük Vieh ein Hörn loß gestoßen hat, verbinde es mit Hanf+, bestreige es mit Aisweiß+; dan koche dir Schwartzwurt-zel+ in reinen Brandwein auf den Feuerko-len und schmehre damit; das heilet schnell.

+ Hanf = Faserpflanze + Aisweiß - Eiweiß

+ Schwartzwurtzel - Schwarzwurz, Beinwell, Heilpflanze; in der Wurzel sind blut- und schmerzstillende, zusammenziehende Stoffe; Anwendung u. a. bei Knochenverletzungen, Quetschungen, Krampfader, Wunden.

10) So ein Stück Vieh sich am Wasser verschnapt + hat, so nim ein halb Litter Wein und mache denselben warm wie das Vieh es verleiden kann. Thue etwas Peffer drein, schütte es dem Vieh ein; es hilft.

+ verschnapt = zu schnell, hastig und vor allem zu kalt trinken; es wird zuviel Luft mitgeschluckt; Magenein- und -ausgang können sich verschließen; starke Krämpfe

11) So ein Stück Vieh ein geschwühr im Hals hat, So nim 1 Käntgen Lüertrahn +, ein halbviertel Pfd Weicher Seif, ebenso viel Schweineschmals. Dieses zusammen gemischt und schmehre äuserlich, damit es wird inwendich aufgehen.

11 a) ein Mittel für Geschwulz an den Beinen zu vertreiben: Koche Rüben und thue dan och Wasser auch Salz darin; nim die Lauwarme Brütlr und schmehre damit; es hilft am Menschen.

11b)So eine Kuh geschwuls im Euder hat, so nehme eine kleine Handvoll flieder Holländer Blüten*, koche sie in dreiviertel Literguter Milch und wasche den Euter in Lauwarmen zustande damit ab; nach 3 bis 4 maligem geschehen ist die Geschwuls verschwunden.

+ Käntgen Lüertrahn = Kännchen Lebertran

+ Brüth = Dialekt: Brühe

+ flieer Holländer Blüten = Holunderblüten;

12) Eine Salbe für Kräetz + zu vertreiben:

So nim für 1 Sgr Alaun+, von einer Sauerren Milch den Schmand+, von Lothgesblä-ter+ die Wurtzel, oben abgescheit, dan das underste genommen und klein gemacht; und die drei theil in einen neuen Erden digel+ zweimahl 24 Stunden in die Erde begraben; davon Schmiere, damit er vergehet.

12a)noch ein leigtes Mittel für Kraetz: nim für dem Essen des Tags dreimahl etwas Schwewel Blüte* ein, 2 Tag dan für 10 Sgr aus der Apoteck Lewa Balsam +; Schmere in den gewerben+ und Bauch damit Morgens und Abens, dan wasche dich mit Weigerseife ab; dan vergeht er gans sicher.

+ Kraetz = Krätze (bei Tieren auch Räude genannt), durch Milben verursachte ansteckende Hautkrankheit.

+ Alaun — Kalium-Aluminium-Sulfat aus dem Alaunstein; blutstillend Beizmittel der Färberei; Gerbstoff der Weißgerberei;

+ Schmand = Dialekt, fetter Rahm;

+ Lothgesbläter = Latgesblätter; s. Rotkuhwurzel (Rezept 1)

+ Erden digel - Tontiegel

+ Schwewel Blüte - Schwefelblume; zum Desinfizieren geeignet;

13) Eine gute Salbe, für offene Wunden zu heilen: erstens nimt man Ungesalsten Butter,

2. etwas Schaafünzelt+,

3. ein wenich Wachs,

4. ein wenich Pech,

5. etwas Honich,

6. etwas Leinöhl,

7. etwas Summersamenöhl+

8. etwas Bleiweis,

9. etwas Wachholderberen.

Dieses alles zusammen gekocht und in leinerne Stück gesigen +, dan ist die Salbe ferdig und sehr geheilsam.

+ Schaafünzelt = Talg vom Schaf (Dialekt: Ünzel) oder Rind; beim Schwein = Schmalz

+ Summersamenöhl - Öl aus Sommerraps

+ leinerne Stück gesigen = durch ein leinernes Tuch gefiltert (sieben - seihen = die Seihe = der Durchschlag)

14) Rezept für die Mutter un den Weibspersonen: in gutem Brandwein eingesetzt alles zusamen, man nimt für So ein Frauenzimmer den Bluthflus + hat: So eine Zimmetde-zent+ und Hoffmannstropfen+, jedes für 1 Sgr, davon einn genommen; es wird helfen.

+ Bluthflus = Blutfluß; starke Regelblutung; Unterleibskrankheit;

+ Zimmetdezent - Zimtessenz, -tinktur; herzstärkend, kram-pflösend

+ Hoffmannstropfen - aus Äther und Weingeist; belebend bei Schwächezustand; nach dem Mediziner Friedrich Hoffmann (1660-1742) benannt;

15) Eine Salbe, wen man sich oder auch ein Vieh die Knochen verletzt hat:

1. nim Heffenspirtus+  10 Pf

2. Kamperspirtus 10 Pf

3. flüchtiger Salmiakgeist 10 Pf

4. Nervenöhl + 10 Pf

5. Steinöhl + 10 Pf

6. Terbedienöhl+ 10 Pf

Dieses zusammen gethan und reibe damit über die Knochen ein.

+ Heffenspirtus - aus Weinhefe gebrannter Alkohol; + Nervenöhl - Mischung aus Rosmarin und Kampfer; + Terbedienöhl = Terpentinöl; farbloses, würzig riechendes Öl aus Terpentin - Harz, das beim Verletzen der Rinde harzreicher Kiefer ausfließt;

16) Mittel für übeler Mundgeruch zu vertreiben: So nim etwas Holzkohlen, verschlukke sie; es hilft.

17) Eine Salbe, wen der Mensch im Hals nicht gut schlucken kann: So nim Rinderschmalz, mache es warm und schütte einen Eslöffel voll auf einen wollenen Strumpf; mache es so warm, als man es leiden kan um den Hals, das wiederhole mehrmahl fleißig mit warmen umschlagen; dan nim Quittenberenschleim mit Honig ein; das geschwür im Hals vergehet.

18) Mittel für Gicht: Nim ein rohes Ei, das wird mit der Schale in ein mit Essig gefüllte Tasse gelegt, nach etwa zwei Tagen wird sich die Schale aufgelöst haben, dan komt noch ein wenig Terbedin darzu, dann bestreiche die Gichtstell damit und reibe die Salbe auf der Stelle ein.

19) Zahnschmertzen:

Dafür nimt man 3 Theil Wachholder Öhl und 1 Theil Tafelöhl, damit reibe die Wangen thüchtig ein; es hilft.

20) Mittel für Mastschweine fressig zu machen:

Man nehme für 2 Tage Futterhafer, thun für eine Mahlzeit der Hafer in ein gefähs, streue auf die Hafer etwas Salz, feuchte es ein wenich an, dan wieder eine portzion Hafer wie eben angefürt, und jede Porzion für zwei Tage in einem Gefähs; wen die Hafer mit Salz etwas angefeucht ist, dan kan man jedes Mahlzeit zwei Hände voll dem Schwein zu fressen geben, es wird gut fressen und rasch zunehmen an Gewicht.

21) Mittel zur beseitigung des übelen Geruchs aus leeren Flaschen und Gefäße, welche stark riechen:

Nimm schwarztes Senfmehl +, schütte ein wenig davon in etwas lauwarm Wasser in die betreffenden Gefäße, schütle das in dem Gefäß täglich, dan spüle die Gefäße

mit klarem Wasser aus; dan wird der Geruch verschwunden sein.

+ schwarztes Senfmehl = Mehl aus dem Samen des Schwarzen Senfes; Verwendung bei Senfpflastern (Hautreizmittel)

22) So ein Mensch das Wasser nicht machen kann:

brate etliche Zwiebeln in Asche und lege sie warm auf den Scham; es hilft.

22a) So ein Mensch das Wasser nicht machen kan: koche eine Handvoll hariger Bottelen Knäp + in Wasser und trinke davon; es ist auch gut für Bauchschmerzen zu lindern, daselbe ist auch gut für Frauenspersonen, den Bluthflus zu stillen.

+ hariger Bottelen Knäp = Hagebuttenfrüchte; sehr reich an Vitaminen; vielfache Verwendung in Tees und sonstigen Naturheilmitteln;

23) So ein Mensch sich geqetscht und die pein hat; so nim Ruschischer Spirtus + und schmiere damit; es hilft.

+ Ruschischer Spirtus - Russischer Spiritus; Mischung aus gepulvertem spanischem Pfeffer, Ammoniak, Weingeist, Kampfer, Terpentinöl, Äther, Glyzerin; heute nicht mehr im Gebrauch;