Kulturgüter im Landkreis Daun Für heute und morgen anvertraut

Fortsetzungsbeitrag für das Heimatjahrbuch des Kreises Daun 1989 (Verbandsgemeinde Kelberg)

Bildtexte: Manfred Simon, Daun

Fotos: Dr. Reinhard Steffens, Berenbach

Manfred Simon, Daun

 

Besonders eindrucksvoll stellt sich diese Winkelhofanlage in Kelberg dar. Dank des Engagements der Eigentümer konnte die wertvolle Fachwerkbausubstanz aus dem 18. Jhd. erhalten bleiben.

Die schlichte Filialkapelle in Sassen wurde 1750 an Stelle eines älteren Kapellenbaues errichtet.

Zu den erhaltenswerten Bauwerken gehören auch alte Brücken. Das Foto zeigt die aus Basaltsteinen errichtete Lieserbrücke in Beinhausen.

Dieses Bauernhaus in Gelenberg aus dem Jahre 1886 ist vom Haustyp her als Trierer Haus zu bezeichnen, bei dem Wohn- und Ökonomietrakt unter einem durchlautenden First liegen.

Wie deutlich zu sehen ist, wurde die Apollinaris-Kapelle in Hörschhausen (1762 erbaut) dem modernen Straßenbau im wahrsten Sinne des Wortes untergeordnet. Leider ist dies kein Einzelfall.

Das Foto zeigt ein ehemaliges bäuerliches Anwesen in Kolverath. Der im Jahre 1878 errichtete Bau ist noch weitestgehend unverändert geblieben.

Der Bahnhof Ursfeld bei Höchstberg wurde im Jahre 1906 an der Bahnstrecke Daun-Mayen erbaut. Er weist viele bauliche Parallelen zu den Bahnhöfen in Darscheid und Utzerath auf.

Als einer der schönsten Fachwerkuaubauten im Kreis Daun stellt sich dieses Haus in Kelberg-Meisenthal dar; das restaurierte Baudenkmal wurde vermutlich vor 1700 erbaut.

Dieser zweigeschossige verputzte Bruchsteinbau in Nitz konnte noch seinen ursprünglichen Charakter bewahren. Besonders schön ist die alte Haustür.

Zum Kreis der Kulturdenkmäler gehört auch dieses wertvolle Basaltkreuz aus dem Jahre 1697. Es ist in der Ortsmitte von Mannebach zu finden.

Die kath. Pfarrkirche St. Chrysantius und Dana in Welcherath aus dem frühen 18. Jh. beeindruckt besonders durch die Ausgestaltung des Chorbereiches.

Auch alte Schulhäuser, wie hier in Berenbach, sind oftmals wichtige bauhistorische und architektonische Objekte der ländlichen Gemeinden.

Trierer Haus aus dem Jahre 1902 in Gunderath. Das bäuerliche Anwesen konnte durch den neuen Eigentümer wieder reaktiviert werden.

Dieses Heiligenhäuschen steht im Gemeindewald von Oberelz. Das Giebeldreieck über der Eingangstür der aus dem 19. Jh. stammenden Kapelle ist als Sichtfachwerk ausgestaltet.

Der aus Basalt gehauene Stein in Mosbruch erinnert an die siegreiche Völkerschlacht bei Leipzig im Jahre 1813 gegen Napoleon Bonaparte. Zum 100 jährigen Sieg über den Franzosenkaiser wurden 1913 in vielen Gemeinden der Zentraleifel solche Gedenksteine aufgestellt.

Als Wohnhaus wird heute die alte Schule in Bodenbach genutzt. Das stattliche Gebäude zeichnet sich besonders durch die Fenstergestaltung aus.

Diese herrschaftliche Direktorenvilla aus dem Jahre 1921 bei Ursfeld weist auf ein stillgelegtes Bergwerk hin, in dem bis 1967 das Mineral Schwerspat abgebaut wurde.

Fachwerkhaus aus der Zeit um 1800 in Neichen. Es ist Bestandteil einer Winkelhofanlage.

Trotz intensiver Suche konnte in Kaperich keine denkmalwerte Bausubstanz gefunden werden. Der Ort ist »modernisiert« worden und hat seinen dörflichen Charakter eingebüßt.

Von ganz besonderem Reiz ist dieser ca. 80 Jahre alte gußeiserne Brunnen in Kelberg-Zermüllen. Leider sind solche wertvollen Stücke nur noch selten zu finden.

Das in der Kelberger Region noch überdurchschnittlich viele Fachwerkhäuser zu finden sind, wird auch an diesem Gebäude in Kelberg-Köttelbach aus dem Jahre 1833 deutlich.

Etwas abseits vom Ortskern liegt im Elztal die 1802 im neogotischen Stil erbaute Pfarrkirche von Retterath. Leider gingen beinahe alle Ausstattungsgegenstände der Vorgängerkirche verloren. Das im Vordergrund zu sehende Wohnhaus wirkt allerdings störend.

In einer beispielhaften Aktion wurde das aus dem 19. Jh. stammende Backhaus in Kötterichen restauriert. Im Innern des Gebäudes ist noch ein funktionstüchtiger Backofen vorhanden.

Trierer Hofanlage aus dem Jahre 1890 in Kelberg - Hünerbach. Trotz der stlwidrigen Fenster und der neuzeitlichen Eingangstür behielt das Haus seinen alten Charakter.

Dieses zweigeschossige Bruchsteingebäude mit fast quadratischem Grundriß steht in Reimerath-Bruchhausen.

Unser Foto zeigt eines der zahlreichen Fachwerkhäuser in Kelberg-Rothenbach. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde vor einigen Jahren fachmännisch restauriert. Es wurde vermutlich um 1800 errichtet.

Ein architektonisches und handwerkliches Schmuckstück ganz besonderer Güte ist dieses eindrucksvolle Fachwerkhaus aus dem Jahre 1766 in Borler. Es wurde in einer Bockfachwerkkonstruktion erbaut, bei dem das Fachwerk auf einem Bruchsteingeschoß sitzt.

Das Foto zeigt ein imposantes Bruchsteinhaus in Uess. Der 1912 erstellte Bau wird beherrscht durch die vorstehende Mittelachse.

Die kath. Filialkirche in Bongard wurde 1914/15 nach Plänen des Trierer Architekten Wirtz erbaut. Auffallend ist der pagodenartige Turmaufbau.

In einem hervorragenden Zustand präsentiert sich dieses Trierer Haus aus dem Jahre 1887 in Horperath. Die alte Bausubstanz ist hier noch intakt.

Dieses Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert ist eines der ältesten und eindrucksvollsten Gebäude in Arbach. An ihm sind noch deutlich die traditionellen Zimmermannstechniken erkennbar.

In den übrigen Gemeinden des Verbandsgemeindebezirks Kelberg sind bis auf wenige Ausnahmen fast alle denkmalwerten Gebäude verschwunden. Über die vielfältigen Ursachen wurde bereits im Vorwort zu dieser Serie berichtet. Es muß an dieser Stelle jedoch betont werden, daß auch in den hier dargestellten Gemeinden ein Verlust an denkmalwerter Bausubstanz zu verzeichnen ist.