Neue Schriften zur Heimatkunde

Helmut Klassmann, Daun

 

Die Eifel 1888 -1988

Zum 100jährigen Jubiläum des Eifelvereins im Jahre 1988 wurde vom Eifelverein eine Chronik herausgegeben. Das Autorenteam, bestehend aus Dr. Manfred Bierganz, Heinz-Peter Brogiato, Werner Grasdiek, Dr. Norbert Kühn, Dr. Peter Neu, Dr. Heinz Renn und Prof. Matthias Weber hat unter Vorsitz von Konrad Schubach hervorragende Arbeit geleistet, indem es die Geschichte des Eifelvereins zusammengefaßt dargestellt hat, aber nicht losgelöst von den historischen Gegebenenheiten der letzten hundert Jahre.

Um eine Geschichte des Eifelvereins zu schreiben, muß man der Vollständigkeit wegen auch die historischen Vorgänge in 100 Jahren berücksichtigen. Dies Zusammenwirken von Eifelverein und Geschichte in dem oben genannten Zeitraum stellt den Kernpunkt der Chronik dar. Das Werk beginnt mit der Geschichte der Eifel in vorchristlicher Zeit und endet mit ihrer Zugehörigkeit zu Preußen (1815 - 1888).

Die ansprechende, historische Darstellung erfährt einen abgerundeten Überblick durch ausführliche Erläuterung der Kultur und des Brauchtums in der Eifel. Natur-und Landschaftsschutz, Wirtschaft und Verkehr sind zwei wichtige Aspekte, um vom ehemaligen "Armenhaus" zu dem zu gelangen, was die Eifel in den letzten Jahren geworden ist.

Die Chronik ist mit vielen Bildern und Landkarten illustriert.

Im umfangreichen Anhang werden die Hauptveranstaltungen des Eifelvereins in den letzten 100 Jahren aufgereiht und alle Bezirks- und Ortsgruppen des Eifelvereins im Jahre 1988 erwähnt.

Nerother Hefte

Der Heimatverein Neroth hat sein zweites Exemplar in der Schriftenreihe "Nerother Hefte" im Selbstverlag herausgegeben.Die Resonanz auf das erste Heft ermutigte zur Weiterarbeit. Die Negierung des "Hillischschleifens" in der Eitel, Munartgeschichten, eine Abhandlung über die Trinkwasserversorgung des Ortes Neroth gehören ebenso zum Inhalt des Heftes, wie Naturbetrachtungen und ein Situationsbericht über die Errichtung des Mausefallenmuseums. Die Schrift ist beim Heimatverein, 5531 Neroth erhältlich.

FC Deudesfeld

Die Geschichte des FC Deudesfeld von 1963 bis zum Jubiläumsjahr 1988 wurde in einer umfangreichen Festzeitschrift präsentiert. Ein Pressespiegel beleuchtet die Vereinsarbeit und gibt auch Einblick in die Anstrengungen der vielen, ehrenamtlichen Helfer.

Müllenborner Chronik

Die Serie der Vereinshefte hat der Arbeitskreis für Geschichte und Heimatpflege im Eifelverein Müllenborn fortgesetzt. Erstmals wurde mit einer Serie über die heimische Mundart begonnen. Hierbei steht im Vordergrund, die Worte im ursprünglichen Sinn zu belassen und sie so auszuprechen und zu schreiben, wie es der Mundart entspricht. Neben der Fortsetzung der Chronik von Müllenborn wird das Zeitalter des Feudalismus vorgestellt, und die Auswirkungen auf die geschichtlichen Abläufe in den unteren Strukturen der Hierarchie dargelegt.

Landeskundliche Vierteljahresblätter

Die Dörfer der Verbandsgemeinde Keberg, Kreis Daun - ihre erste Erwähnung und Nennung in der Literatur von E. Mertes, Kolverath, sind als Sonderdruck zu Heft 3/ 86, Jahrgang 32 der landeskundlichen Vierteljahresblätter erschienen.

Notgeld im Kreis Adenau

Von Erich Mertes ist ein Sonderdruck zum Eifeljahrbuch 1985/86 über das Notgeld im ehemaligen Kreis Adenau herausgegeben worden.

Bibliographie der Heimatjahrbücher

Zusammen mit diesem Heimatjahrbuch wurde eine umfassende Bibliographie der Heimatjahrbücher des Kreises Daun von 1973 bis einschließlich 1990 erstellt. Die großzügige Aufgliederung der Jahrbücher nach Sach- und Fachbereichen, Orts- und Personenregister, sowie ein ausführlicher Fotonachweis erleichtert allen Freunden an der Heimatliteratur, die betreffende Fundstelle schnell aufzufinden. Dieses beispielhafte Werk wurde von Diplom-Bibliothekarin Ursula Daub und dem Kunsthistoriker Josef Dreesen erarbeitet. Es ist im örtlichen Buchhandel erhältlich und beim Weiss-Druck und Verlag erschienen. Herausgeber ist die Kreisverwaltung Daun.

Geologie der Eifel

Das Buch "Geologie der Eitel" des Bonner Geologie-Professors Wilhelm Meyer, das jetzt bei der E. Schweizbart'schen Verlagsbuchhandlung (Nagele und Obermiller), Stuttgart, in zweiter, ergänzender Auflage erschienen ist, stellt einen Spaziergang durch die Epochen der Erdgeschichte dar und ist auch für den Laien verständlich. Viele interessante Einzelheiten sind dem rd. 620 Seiten starken Buch, das 84,00 DM kostet, zu entnehmen.

Das Pulvermaar als das jüngste der Eifelmaare ist modernen Gesteinsanalysen zufolge erst um 8100 v. Chr. entstanden, also nur knapp 10.100 Jahre alt. Freilich repräsentieren die durch Gaseruptionen entstandenen Maare - das Markenzeichen der Vulkaneifel - nur die späteste Phase des Eifeler Vulkanismus, der voretwa 100.000 Jahren begonnen hat und geologisch - so Meyer - an die "quartäre starke Hebungsphase" des rheinischen Schiefergebirges gebunden ist.

Zu ihm gehören genauso lavafördernde Vulkane sowie Tuff- und Schlackenkegel.

Meyer: "Zwischen Hillesheim, Dockweiler, Daun und Gerolstein liegt der Schwerpunkt des Vulkanfeldes. Hier ist Kuppe neben Kuppe gesetzt und der vorvulkanische Untergrund durch Tuffe und Lavaströme weitgehend verdeckt."