Walsdorf in der Eifel

Paul Trauden, Waldsdorf

 

1. Wo einst Feuer spie die Erde heute Wälder zaust der Wind wo an Hängen schreiten Herden und im Tal der Felsbach rinnt -

Ref.: da ist Walsdorf in der Eifel an erloschnem Kratenfuß, Heimat nenn ich dieses Dörfchen, aus der Fern gilt dir mein Gruß.

2. Wo Erbenschell sich mächtig dehnet braust Wotans Heer in Sturmesnacht, zog Warus einst mit seinen Heeren, hält Goßberg treu der Heimat Wacht. Da ist Walsdorf . . .

3. Wo auf schroffer Bergesnadel die Spiegelburg stand fest im Stein, wo im Schwerterkampf der Adel raubte Braut und Mägdelein -da ist Walsdorf . . .

4. Wo Elch und Bär in wilden Jagen erlegt bei Hörnerwiderhall rief Orndorf einst in fernen Tagen der Bergkapelle Glockenklang, da ist Walsdorf . . .

5. Wo noch Fleiß wird groß geschrieben bis man müd und altersgrau, wo getreu in Wort und Liebe gleicherweise Mann und Frau -

Ref.: Gedenke Heimat stets deiner Söhne die dich nie mehr wiederschaun, die ferne ruhn in fremder Erde, im Sterben sahn noch deine Au'n.

6. Stolz will ich mich Eitler nennen, treu der Heimat immer sein, allzeit mich zu ihr bekennen, dann bleibt sie auch stetig mein.

Ref.: Dich mein Walsdorf mag ich leiden, lebenslang will dein ich sein, muß dereinst von dir ich scheiden dann grabt mich auf Urmrich ein.

Aufgezeichnet in Kriegsgefangenschaft 1946 nach dem Soldatenlied .. . soll ich dir mein Liebchen nennen ... zu singen.

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