Miteinander

Bernd Schlimpen, Schalkenmehren

 

Es gibt Stunden voll Gram. Du ziehst dich zurück,

 

Glaubst dich verraten, verlassen vom Glück,

Bist benommen, betrübt, und trauerst stumm,

Vergräbst dich und fragst dich: Warum nur,

warum?

 

Warum geschah dies, warum mußte ich's sein!

Und sprichst zu dir selbst ein verzweifeltes

"Nein!"

 

Einst hast du heiter im Leben gestanden,

Für dich waren Sorgen und Not nie vorhanden.

Und plötzlich, darum bist du so beklommen,

Hat man dir etwas Liebes genommen.

 

Was soll jetzt werden? - Du weißt es nicht!

Doch dein sorgenvolles, vergrämtes Gesicht

Hat jemand geseh'n, der sich in dein Innerstes

denkt,

Ein Mensch, dem du bisher niemals Beachtung

geschenkt.

Er nimmt deine Hand, führt dich selbstlos zurück,

 

Verhilft dir wieder zu verlorenem Glück.

MitTrost, mit aufmunterndem, helfendem Wort

Führt er dich hinan an den richtigen Ort,

Zeigt dir, wie lebenswert jeder Tag,

Was man miteinander verändern mag.

Sei dankbar dem, der dir gab zu verstehen:

Irgendwie wird es weitergehen!