Mutter Erde
Sie gibt uns alles, dir und mir sehr viel, |
und steht für uns auch niemals still. |
Fest stehst du auf ihr, auch in Not, |
sie gibt uns allen täglich Brot. |
Gott schuf sie bis ins Feinste, |
nach menschlich unfassbarem Plan, |
und sprach: »Macht euch die Erde Untertan.
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Nur selten wird uns bewußt und klar, |
wie dieser Satz gemeinet war. |
Wir nehmen selbstverständlich alles hin, |
ohne Denken an der Worte Sinn. |
All Gaben und Geschenke nehm'n wir an, |
ohn Dank zu sagen dann und wann.
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Was denkt der Ackersmann bei seinem Tun, |
wenn Saat und Frucht im Boden ruhn, |
der Pflug zerteilt das Erdenreich, |
ist ihm sein Schaffen wirklich gleich?
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Deshalb, oh Mensch, es sei dir Pflicht, |
zerstör die Mutter Erde nicht! |
Behüt dir sie, die heile Welt, |
bis dein Gebein zu Staub zerfällt! |
Bernd Schlimpen, Schalkenmehren |