Eifelberge

 

Wie ich euch liebe, trotzige Gesellen,

Berge der Heimat, meiner Sehnsucht Ziel.

Ob ihr mich grüßt in des Lenzes Schwellen,

ob jäh euch des Winters Schwermut befiel -

ihr seid meine Freunde, wie ihr lebt und steht,

die braunen Stirnen von Stürmen umweht.

 

Oft hab ich in hellen Sommernächten

bewundernd zu euch hinübergeschaut,

die ihr gewaltig, gleich hehren Mächten

steht fest und beständig ins Weltall gebaut.

Ihr seid mein Stolz, eine Freude zugleich,

daß ich euch habe, macht mich glücklich und reich.

 

Eure herbe Schönheit ich verehre -

nimmer liebt Eifelkind laute Pracht,

ist selber herb wie des Schicksals Schwere,

ist in euerm Schatten zum Leben erwacht.

Seid ihr an gleißenden Schätzen auch arm,

schlägt doch mein Herz euch entgegen so warm.

 

Stehn stolzer auch andre im Weltenraum -

ich liebe nur euch und bleibe euch treu.

Ihr Eifelberge, meiner Heimat Zier,

seid vieltausendmal gegrüßet von mir!

Thekla Heinzen, Feusdorf