Ginsterblüte
Foto und Gedicht Gerhard Monschewitz, Eschweiler
Jetzt ist die Zeit, |
es duftet schwer schon |
an den Maaren, |
wie aus den Tälern, |
auch vom Waldesrand. |
Der Wohlgeruch |
geleitet freudig mich |
durchs wundersame Eifelland.
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Voraus eilt meine Sehnsucht |
nach des Goldes Hauch, |
der alles nun beseelt. |
Und so, wie einst die Lava |
von den Hängen floß ins Tal, |
fließt nun der Duft |
für viele schöne Träume |
tief ins Herz.
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In dunkelblauen Augen |
spiegelt sich's wie Gold |
und Wünsche werden |
deinen Geist verwirren. |
Geheime Macht der Maare, |
die neues Sehen dir geschenkt, |
was wohlig dich erschaudern läßt, |
bis du dann ganz dem Rausch erlegen, |
der dich für immer hier gefangen hält.
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Ob ich der Nacht gelauscht im Walde, |
ob ich das Land im Sonnenschein durchschritt, |
ein jedes Bild, |
das ich gefangen: |
Es scheint, |
ob eine Melodie aus Gold, |
erklingt, |
wo Eifel ist. |