Heckenrosen
Heckenrosen, |
ihr Schönen im Land, |
Röschen, |
auch Rosa canina genannt.
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Weit leuchtend |
im rosa Blütenkleid, |
beschenkt |
eine herrliche Jahreszeit.
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Heckenröschen, |
wer bliebe nicht stehn, |
könnte achtlos |
an euch vorübergehn?
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Zarter Zauber, |
der Herzen besticht; |
doch wehe, |
wenn man die Rose bricht.
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Im Lied |
hat es der Knabe getan, |
dem Heckenröslein |
bereitet Qual.
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Da mußte es |
mit seinen Stacheln sich wehren; |
tat es wohl |
in Würde und Ehren.
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Heckenröschen, |
der Wege Saum; |
Sommerzauber |
und Sommertraum.
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Holde Rose, |
noch reich im Verblühen: |
rote Früchte |
am Strauche glühen.
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Hagebutten |
zur Winterszeit |
machen das |
sehende Auge weit! |
Katharina Gruber, Üdersdorf |