Liebe Heimat meiner Kindheit
Manfred Ulrich, Neroth
Liebe Heimat meiner Kindheit, |
denk noch oft an dich zurück, |
wird's mir warm in meinem Herzen, |
sehn mich heut nach deinem Blick. |
Was mich einst als Kind erfreute, |
kommt mir heut noch lebhaft vor. |
Glocken läuten von den Türmen |
wiederhallt's in meinem Ohr.
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Seh mein Elternhaus noch stehen |
voll umrankt mit rotem Wein, |
auf dem waldbemoosten Hügel |
schimmert's hell im Abendschein. |
Selbst des Nachts in meinen Träumen |
geh ich auf der Heimat Höh'n, |
hör die Vöglein wie sie singen, |
froh an mir vorüberzieh'n.
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Und ich sehe noch im Traume |
meine Eltern auf dem Feld, |
wie sie sorgen und sich regen, |
daß die Saat wird neu bestellt. |
Heut den Weizen in die Erde, |
morgen pflügen, eggen, säen. |
Ja, so ist der Lauf der Zeiten, |
denn die Uhr sie bleibt nicht stehn.
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In der Schmiede Amboßklänge, |
schallt es laut durch unsern Ort. |
Und in meinem Traume hör ich ... |
morgen mußt du wieder fort. |
Dort am Bach, da steht die Weide, |
alt und grau seit manchem Jahr, |
droben steht das Haus der Eltern, |
wo als Kind ich glücklich war. |