Neues Bauernmuseum in Mannebach

Erich Mertes, Kolverath

 

Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde im Frühjahr 1992 in Mannebach bei Kel-berg ein privates Bauernmuseum eröffnet. Die Sammlung umfaßt vor allem Maschinen, Geräte und Werkzeuge der Landwirte aus dem 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, aber auch solche aus einer bäuerlichen Schusterwerkstatt und einem Hausbackofen, dem „Backes". Funde aus der Römerzeit wecken gar die Aufmerksamkeit der Archäologen. Helmut Müller aus Mannebach hat mit viel Arbeit und Kosten in reiner Privatinitiative den Grundstock für dieses neue Museum gelegt, dabei wurde er tatkräftig von seinen Eltern Gertrud und Josef Müller unterstützt. Erfreulicherweise stellte die Bevölkerung von Mannebach und Umgebung bereitwillig alte Gegenstände für „ihr" neues Museum zur Verfügung. Alle Sachspender werden im Museum namentlich genannt. Ein bemerkenswerter Gegenstand ist ein neues Sillscheit (Zuggeschirr) mit Beschlag, das Helmut Müller jüngst aus Schlesien mitbrachte. Dort gibt es noch Dorfschmiede, die bei uns ja schon längst ausgestorben sind.

Die Familie Müller in Mannebach, Dorfstraße 7, zeigt Interessenten die Exponate gern mit Erklärungen - der Eintritt ist frei.