Du liebliche Heimat

Manfred Ulrich, Neroth

 

Mein Herz, meine Seele sind fröhlich und frei,

so frei wie die Schwalbe im Wind.

Ich stehe am Dorfplatz unter den Linden

und denke an dich nur mein Kind.

Dort unten fließt der klare Bach,

so friedlich und still dahin.

Die Bachstelze singt mir ein Liedlein ins Ohr

und sagt das ich morgen bei dir bin.

 

Mädchen bleichen die Wäsche am Bach

und springen im Grase herum.

Das Mühlrad dreht sich bei Tag und bei Nacht,

es murmelt ein ewig Gesumm.

Das Bächlein rauscht und braust vor sich hin,

am Ufer der Weidenbaum blüht.

Jenseits erhebt sich in bunter Pracht, die Gär-

ten, Wiesen und See'n.

 

Nebelschwaden zieh'n am Wiesensaum,

die Grillen zirpen ihr Lied.

Glocken läuten vom Kirchturm herab,

wie gerne ich hier bei dir blieb.

Muß fort du mein Dörfchen, mein Wiesental,

hab Dank für die Stunden bei dir.

Ich komme zurück wenn der Fliederstrauch

blüht,

dann bleib ich für allezeit hier.

 

Refrain:

Du liebliche Heimat, ich kehr bei dir ein,

der Abendwind spielt auf zum Tanz.

Die Sonne erhebt sich noch einmal empor

und zeigt ihren lieblichen Glanz.