Gedanken in der Nacht

Irmlinde Meyer, Duppach

 

Ich lieg im Bett und kann nicht schlafen,

es rauscht der Sturm im Blätterwald,

die schönen Tage sind vergangen

es herbstet und wird langsam kalt.

 

Des Sommers Hitze war oft drückend,

für Herz und Kreislauf fast zuviel,

doch finde ichs auch nicht beglückend

wenns herbstet und wird naß und kühl.

 

Was solls, ich kann es doch nicht ändern,

im Kreislauf alles sich bewegt,

ein Wechselspiel ist unser Leben

bei dem am End das Sterben steht.

 

So schleicht sich Wehmut ein im Herze,

und fröstelnd decke ich mich zu

und webe weiter Herbstgedanken

bis mir die Augen fallen zu.