Apfelblütenzeit
Zögernd, wenn schon weiß wie Schaum |
alle Blütenbäume blühen, |
endlich fängt der Apfelbaum |
an, in Rot und Weiß zu glühen.
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Zarte Schönheit, feiner Duft |
läßt die Bienen emsig schwirren |
in der warmen Frühlingsluft, |
will auch Menschen froh verwirren.
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Spät dann endlich fallen lassen |
Blüten ihre roten Hüllen, |
aller Zauber muß verblassen, |
weil sie jetzt mit Frucht sich füllen! |
Arbeit als Freude
Ein Tag, der lauter Arbeit hat, |
der wird uns zwar nicht lang, |
doch froher ist die sanfte Tat |
mit Reden und Gesang.
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Wer Kinder Arbeit lehren will, |
der mach' sie ihnen froh |
durch Lob und gute Worte viel |
und Pausen ebenso.
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Sie werden freudig alles tun |
wozu sie nicht getrieben. |
Sind ausgewogen Tun und Ruh'n, |
lernt man die Arbeit lieben! |
G. Knobloch, Bonn |