Partnerschaft mit Ruanda

 

Als im Juni vor elf Jahren

Rheinland-Pfälzer hab'n erfahren,

daß man endlich ihn gefunden,

diesen kleinen Staat RUANDA;

und nun hilft man miteinander,

dem man freundschaftlich verbunden.

 

Warum hat man ihn erkoren

und die Partnerschaft beschworen,

der in Afrika gelegen?

Weil die Menschen sehr in Not,

ständig dort der Hunger droht,

sucht man Hilfe deretwegen.

 

Aber auch als Mensch und Christ

weiß man, daß es üblich ist,

daß man mit dem Nächsten teilt.

Hier im Lande Rheinland-Pfalz,

weiß man dieses jedenfalls.

Dazu wurd' nicht lang' verweilt.

 

So begründet angepackt

wurde dieser Staatskontrakt

unter beiden Staatsregenten,

was die Partnerschaft beflügelt,

unterzeichnet und besiegelt,

vom Staats- und Landespräsidenten.

 

Jetzt mußt1' man nur Partner finden,

um die Partnerschaft zu gründen.

Dieses brauchte seine Zeit.

Ob mit Schulen oder Städten,

war egal, wie sie's gern hätten. . .

endlich war es dann so weit.

 

Vereine und Vereinigungen,

Männerchöre, die gesungen;

alles für die Partnerschaft.

Was die Firmen so gespendet,

abzugsfrei dort hingesendet.

Und was wurde angeschafft?

 

Wenn für eine kleine Schule

angeschafft wurd' Tisch und Stühle,

Griffel, Tafel und Papier;

konnten lernen diese Kinder.

Außerdem lebt man gesünder

nicht mehr auf dem Lehm sitzt hier.

 

Schulhauswände nicht verputzt

und Toiletten abgenutzt,

Tür'n und Fenster sind defekt.

So gibt es noch 1000 Klassen,

die sich stark verbessern lassen,

wenn auch noch das Dach gedeckt.

 

Hilft man in Gesundheitsfragen,

hört man hierzulande sagen:

»Was geht uns RUANDA an?«

AIDS ist weltweit ein Problem,

wenn Familien außerdem

sich viele Kinder schaffen an.

 

Machen wir es uns nicht leicht!

Wenn die ganze Welt verseucht,

wir den Virus nie besiegen.

Helfen wir doch diesen Frauen,

daß sie wieder voll Vertrauen,

auch gesunde Kinder kriegen.

 

Nimmt man dran das Thema Umwelt -

achtet auf das ganze Umfeld

bei Böden, Luft und Wasser nicht.

Wenn wir für Energie da sorgen,

steht auch noch der Wald für morgen.

Das auch mal aus uns'rer Sicht.

 

Ist der Wald erst mal verbrannt,

wird versteppt das ganze Land.

Keiner kann mehr leben dort.

Und man flüchtet in die Fernen,

wohnt nur unter Mond und Sternen,

nicht mehr in dem Heimatort.

 

Um das Elend auch zu wenden

und die Not dort zu beenden

hilft man alle miteinander.

Und in unserem DAUNER Kreise,

hilft man auf verschied'ne Weise

in GISHAMVU, Süd-RUANDA.

 

Was man hier bisher gemacht

hat viel Segen eingebracht.

Unser Kreis bekannt ist dort.

Weil wir hier die Sprudelquellen,

helfen wir in jenen Fällen,

wo kein Wasser ist vor Ort.

 

Und man setzt voller Vertrauen

auf die Hilfe um zu bauen

Brücken in dem Hügelland.

So kommt auch bei Tropenregen

über Täler, auf den Wegen

man zum ändern Flussesrand.

 

Aber auch bei Medizin

hilft man und schickt Geld dahin

für die Kinder und die Kranken.

Auch die Jungen und die Alten

Bildung von dem Geld erhalten.

Dafür alle sich bedanken.

 

Eines ist besonders wichtig;

daß man weiß, das Geld kommt richtig

und gebührenfrei dort an.

Selbst bei noch so kleinen Posten

trägt das Partnerland die Kosten,

daß man's kontrollieren kann.

 

Doch wie wird es weitergehen?

Soll die Freundschaft untergehen

in dem Land der Dritten Welt?

Wird die gute Partnerschaft

nach Jahren wieder abgeschafft?

Haben wir dafür kein Geld?

 

Dieses sind vier heikle Fragen.

Aus Ruanda kommen Klagen,

daß die Hilfe nicht mehr groß.

Woran kann es denn nur liegen,

daß Ruander kaum was kriegen?

Armes Deutschland, was ist los!

 

Soll es Frieden weiter werden

unter Völkern dieser Erden:

»Macht die Unterschiede gleich!«

Damit helfen wir sehr viel

und erreichen auch das Ziel:

Dann sind ALLE wieder reich.

                                                        Theodor Eiden, Gerolstein