Kartoffellob
Von Straßburg bis nach Amsterdam, |
von Stockholm bis nach Brüssel |
kommt Mutter zu der Essenszeit |
mit der Kartoffelschüssel.
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Franz Drake die Kartoffel ja |
- von England ausgefahren - |
uns holte in Amerika |
vor gut zweihundert Jahren.
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Und auch woanders schätzt man sie |
und kann sie nicht entbehren. |
Die Armen würden satt sonst nie, |
so steht sie hoch in Ehren.
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Gebraten schmeckt sie nah und fern, |
gekocht doch auch nicht minder;: |
Kartoffelklöße essen gern |
die Eltern und die Kinder.
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Salat davon, gut angemacht, |
mit grüner Soß' begossen, |
wird eifrig auf den Tisch gebracht, |
mit Appetit genossen.
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Sogar verwerten kann man sie |
noch in Gebäck und Kuchen, |
daß jeder denkt, er durfte nie |
so Köstliches versuchen! |
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G. Knobloch, Bonn |