Der erste Tag im neuen Jahr
Neujahrsmorgen im Eifeldorf. |
Die einzige, die sich schon |
frisch und munter in den |
Fenstern der Häuser spiegelt, |
ist die Sonne.
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Hochamt um neun Uhr |
ist so eine Sache |
bei dieser Kälte. |
Den kleinen Ministranten am Altar |
fallen fast die Augen zu |
bei Kerzenschimmer und Weihrauchduft.
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Die Gläubigen |
in der Kirche |
und die anderen, die |
zu Hause am Frühstückstisch sitzen, |
haben ihre Mühe |
mit den Gedanken an |
Vergangenes und an die Zukunft |
zurecht zu kommen.
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Auch das Dorf selbst |
scheint heute morgen noch |
schläfrig zu sein |
unter der nebeligen Decke, |
die der Rauch aus den Kaminen |
über die Häuser gebreitet hat.
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Man soll sich ja auch |
langsam an alles Neue gewöhnen |
und das Jahr |
ist schließlich noch keinen Tag alt. |
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Christa Feltgen, Staffeln |