Herbst

Starke Stürme, Regenwetter

fegen von Bäumen und Hecken die Blätter.

Graue Nebel ziehen umher

bedecken die Erde wie ein wogendes Meer.

Die Vögel zwitschern ihr letztes Lied,

dann geht die Reise in ein warmes Gebiet.

Käfer und Larven, das kleine Getier

suchen verzweifelt ein Winterquartier.

Es schwindet der strahlenden Sonne Kraft,

die der Erde Wärme und Wohlbehagen schafft.

Dichte Wolken bedecken des Himmels Azur,

langsam beginnt das Sterben der Natur.

 

Der Frühling erwacht

 

Die Sonne schickt die ersten warmen Strahlen

auf die Erde nieder.

Die Sperlinge sitzen auf dem Dach

und putzen ihr struppiges Gefieder.

Es sprießen die Tulpen und Hyazinthenknollen.

Die emsigen Bienen bringen ihrer Königin die

ersten Blütenpollen.

Die erstarrten Fliegen im Schlupfnest sich vor

Wonne biegen.

Die dicke Hummel fliegt brummend umher . . .;

ach, wenn es doch endlich wieder Frühling war!

 

Edith Rechs, Leudersdorf

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