Immer wieder neue Hoffnung

Wenn des Winters schmutz'ger Rest

von Schnee und Eis uns nun verlässt

und Sonnenstrahlen länger werden

wird's wieder schön auf unsrer Erden.

 

Lange graue Nebeltage

 waren längst uns schon zur Plage,

und die Stimmung war dahin,

Wehmut lag in Allem drin.

 

Endlich kommt nun neues Leben,

 alles fühlt ein starkes Streben,

die Natur will neu beginnen,

es keimt und wächst in ihr darinnen.

 

Der Winter ist gekonnt besiegt,

Ackerland wird umgepflügt.

Wiesen werden wieder grün,

erste Blumen schüchtern blühn.

 

Vöglein bauen ihre Nester,

zarte Knospen werden fester,

bis sie sich dann ganz entbloßen,

uns als Blüten froh begrüßen.

 

Jeder Lenz bringt dieses Wunder,

macht Natur und Menschen munter,

weckt in allem neue Triebe,

ein Reigentanz der großen Liebe.

 

Solange du das miterlebst,

und dieses Rad noch mitbewegst,

sei dankbar für die schöne Zeit,

die dir noch auf der Erde bleibt.

 

Irmlinde Meyer. Duppach