Neue Schriften zur Heimatkunde

Helmut Klassmann. Daun

Wie's daheim war

Kinder- und Jugendjahre im Eifeldorf von Franz Josef Ferber, Daun, Illustrationen Walter Wilde, Daun, Herausgeber Helios Verlags- und Buchvertriebsgesellschaft, 52068 Aachen, ISBN 3-925087-56-7

Das Buch ist in vielen Mitteilungen radikal offen; geschrieben von einem, der sein kleines Heimatdorf überaus liebt, sich aber auch schwer damit tat, ja darunter litt. So steht es im Trierischen Volksfreund vom 12. 4. 1995. Nicht zu kurz kommen auch Erlebnisse aus den kindlichen Spielwelten und Jungenstreiche, mit denen die Mitmenschen geärgert, zuweilen kujoniert wurden. Aus späteren Jahren erzählt der Autor heitere und ernste Geschichten, wobei er sich nicht scheut, bestimmte negative Entwicklungen (zum Beispiel Ortsgestaltung, Brauchtumspflege, Sonntagskultur) kritisch unter die Lupe zu nehmen und Missslände schonungslos zu tadeln.

Es ist ein sehr persönliches Buch, das der Autor als ein Eifeler Lese- und bilderbuch bezeichnet. Die Abbildungen fertigte der Dauner Künstler Walter Wilde an. Das Buch ist im örtlichen Buchhandel erhältlich.

Mühlen der Eifel

Geschichte-Technik-Untergang, Band l, von Erich Mertes, Kolverath/Neuwied, Herausgeber Helios Verlags- und Buchvertriebsgesellschaft, 52068 Aachen, ISBN 3-925087-54-0 Wenn Sie wissen möchten, wo über die ganze Eifel verteilt, 900 Mühlen zu finden sind, dann ist dieses hervorragend geschriebene und illustrierte Buch genau die richtige Lektüre für Sie. Dem Heimatbuchautor Erich Mertes ist es auf 260 Seiten gelungen, die Geschichte der Mühlen, ausgehend von der Jungsteinzeit vor etwa 6 700 Jahren bis ins 20. Jahrhundert umfassend darzustellen.

Ferner beschreibt er sehr anschaulich die Technik der unterschiedlichen Mühlen, wie zum Beispiel Wasser-, Wird- oder Tiermühlen. Besonders erwähnenswert ist die Erfassung der Mühlen nach Gewässern, das heißt ausgehend von der Ahr und ihren Nebenbächen, über das Brohltal, die Mühlen an der Elz. an der Endert bis hin zu den Mühlen an der Lieserwerden alle eingehend beschrieben in bezug auf ihre Entstehung, wirtschaftliche Bedeutung und ihre technischen Details. Dieses Werk von Erich Mertes, einem Kind der Eifel, ist im örtlichen Buchhandel erhältlich.

Die Eifel, Wanderung durch 2000 Jahre Geschichte, Wirtschaft und Kultur, von Heinz Renn, Herausgeber Eifelverein e.V., Hauptgeschäftsstelle, Stürtzstr. 2-6, 52349 Düren, ISBN 3-921805-23-6.

Der Autor hat in seinem Buch die geschichtliche Entwicklung der gesamten Eifel von den Anfängen der Besiedlung in der Steinzeit bis zur Gegenwart aufgearbeitet. Die Geschichtschronik hebt besonders den Alltag der Menschen hervor und bezieht die wirtschaftliche Lage sowie das kulturelle Leben mit ein. Durch das vorliegende Werk erfolgt eine neue und aktuelle Darstellung, die sich auch ausführlich mit der Entwicklung der Eifel im 20. Jahrhundert befasst und die jüngste Gegenwart mit einbezieht. Die Eifel wird als Ganzes präsentiert, ohne die vorhandenen politischen Grenzen und Zuordnungen.

Menschen und Kirche im Wandel der Zeit Chronik der Pfarrgemeinde Müllenbach,

Herausgeber Katholische Kirchengemeinde St. Servatius St. Dorothea, 53520 Müllenbach Die umfassende Chronik auf über 400 Seiten in festem Einband geht ausführlich auf die Entwicklung der Pfarrei mit den Dörfern Müllenbach, Rothenbach und Meisenthal ein, beschreibt die kirchlichen Bauten in den drei Dörfern, stellt die Geschichte des Schulwesens dar, gibt alte Hausnamen wieder und stellt einen Bezug zwischen dem religiös-kirchlichen Leben in der Pfarrei früher und heute her. Die Chronik ist im Pfarramt Müllenbach erhältlich.

Nerother Hefte

Heft S, Herausgeber Heimatverein Neroth, 1994

In dieser Ausgabe wird auf die 70. Eierlage, das Mausefallenmuseum und die Nerother Wandervögel eingegangen. In das Redaktionsteam neu aufgenommen wurden Edith Peters und Heinz-Jürgen Buhrke.

Spaß am Platt om Jirrelsteener Land, Wilma Herzog, Herausgeber Verlag H. Kaltenmeier Söhne, Krefeld-Hüls, ISBN 3-9803991-0-9 Die Gruppe rheinischer Mundartschriftsteller e.V. Köln gibt jedes Jahr einem seiner Mitglieder die Gelegenheit, sein Können in einem Band der Reihe »Stimmen der Landschaft" vorzustellen. Schirmherr und Sponsor ist dabei der Landschaftsverband Rheinland. 1994 ist als Band 37 ein Buch der Gerolsteiner Mundartautorin Wilma Herzog erschienen. Prof. H. Weber hat dazu ein lobendes Vorwort geschrieben. Ein vergnüglich zu lesendes Dialekt-Buch, das sich augenzwinkernd mit allen Unzulänglichkeiten des Lebens auseinandersetzt. Prof. Matthias Weber hebt in seinem Grußwort »Zum Geleit" besonders hervor, dass die Autorin als »Kind der Eifel zutiefst davon überzeugt sei, dass der Ablösung des Platt durch das Hochdeutsche Schranken gesetzt werden müssen, damit der drohende Verlust der Umgangs- und Gebrauchssprache der Vorfahren verlangsamt werde, wenn er schon nicht aufzuhalten ist.

»Die rheinische Mahlzeit",

Dr. Berthold Heizmann, R he Inland-Verlag, Köln In den Jahren 1982 bis 1985 hat das Amt für rheinische Landeskunde in Bonn eine Umfrage über Essen und Trinken im Rheinland durchgeführt. Das Ergebnis der Durchforstung von zahllosen Anlwortbögen ist jetzt in einem Buch des Amtes für rheinische Landeskunde erschienen. Der Band ist für Volkskundler zu einem herrlichen Schmökerspaß geraten, weil man dadurch Vergleiche ziehen, Neues entdecken und in Erinnerungen schwelgen kann. Auch viele Eifler kommen darin zu Wort und runden das Bild der Eßgewohnheiten seit 1900 ab.

Reisen in Deutschland: »Die Eifel",

Bruni Mahlberg-Gräper, Verlag C. J. Bucher GmbH, München, ISBN 3-7658101-4-2

Der Bildband in festem Einband mit vielen Beschreibungen der Sehens würdig keile n der gesamten Eifel gibt auf über 60 Seiten Impressionen einer ungewöhnlichen Landschaft, so die Autorin, wieder.

Mehrener Dorfzeitung, Nr. 1/95,

Herausgeber Ortsgemeinde Mehren, Druck: Fa. Werner, Daun

Erstmals hat die Ortsgemeinde Mehren eine Dorfzeitung herausgebracht. In einem Wettbewerb für die Bürgerinnen und Bürger soll nach einem geeigneten Namen gesucht werden. Es ist vorgesehen, die Dorfzeitung viermal jährlich aufzulegen. In der ersten Ausgabe wird schwerpunktmäßig auf das Kriegsende vor 50 Jahren, »Mehrener Platt« und die Einweihung des Bürgerhauses eingegangen.

Geo-Pfad, Der geologische - Lehr- und Wanderpfad der Verbandsgemeinde Hillesheim, von l. Eschghi, W. Käsig und Ch. Laschet

In den letzten Jahren wurde im Bereich der Verbandsgemeinde Hillesheim das Projekt »GEO-PFAD« verwirklicht. Der Geo-Pfad verbinde! auf Wanderwegen mit einer Länge von 125 km 30 geologisch besonders interessante Aufschlüsse miteinander. Jeder Aufschlusspunkt wird auf einer Schautafel in Wort und Bild erläutert. Ein kurzer Aufriss über den Aufbau der Erde führt hin zur Geologie der Eifelkalkmulden. Die Aufschlüsse werden im einzelnen beschrieben und durch Fotos verdeutlicht.

 

Content-Disposition: form-data; name="hjb1996.112.htm"; filename="" Content-Type: application/octet-stream