Herbert Schuffenhauer Maler und Bildhauer

Franz Josef Ferber, Daun

Im Kreis Daun ist er kein Unbekannter mehr, der Maler und Bildhauer Herbert Schuffenhauer. Seine Kurz-Vita: Geboren 1910 in Köln. 1925-1932 Lehre und Studium an den Kölner Werkschulen, Prof. R. Riemerschid, Erbar, König; 1943-44 bei Prof. H. Hußmann. Arbeiten an zirka siebzig Bauten (Kirchen, Schulen, privaten Gebäuden). Einzel- und Gruppenausstellungen, unter anderem Aachen, Bonn, Düren, Essen, Euskirchen, Hannover, Köln, Kevelaer, Luxemburg, Prüm (EVBK), Spa und Wiltz.

Gemälde, Plastiken, Radierungen, Urkunden, Siegel, Bunt- und Ätzglasfenster, Wandmalereien, Reliefs, Sgraffiti, Tabernakel, Taufsteine, Altäre, Kanzeln, Portale, Grabmale und dergleichen.

"Auf den Schultern meines wanderfreudigen Vaters«, so schrieb Herbert Schuffenhauer, »erlebte ich als kleiner Bub schon früh die herbe Schönheit der kargen Eifel«. Sie hat ihn nicht mehr losgelassen, er blieb ihr bis ins hohe Alter verbunden, malte und zeich-

Häuserecke in Esch (1993)

nele sie. Hierzu passt, dass sie ihm zu einer Art zweiten Heimat wurde; in Saxler, im Kreis Daun, wohnt er an vielen Tagen im Jahr. Die Landschaft des Vulkaneifelkreises findet sich in zahlreichen seiner Kunstwerke wieder. Im Jahre 1994 hat ihm das Hillesheimer Katholische Erwachsenenbildungswerk, unterstützt von der Kreisverwaltung Daun, im Rathaus in Hillesheim eine Kunstausstellung arrangiert. Das geschah auf die ausdrückliche Empfehlung des langjährigen Präsidenten der Europäischen Vereinigung Bildender Künstler aus Eitel und Ardennen (EVBK), Dr. Josef Ruland, der, begleitet von seiner Gattin, bei der Vernissage am 20. Februar zu Gast war. Die Präsentation gab einen bescheidenen Einblick in das umfangreiche Werk des Künstlers.

Bemerkenswert dabei war auch, was Herbert Schuffenhauer bei der Ausstellungseröffnung sagte, nämlich, daß für ihn wichtig sei, in seinen Zeichnungen, Aquarellen und Ölbildern die Schöpfung so darzustellen, wie Gott sie geschaffen habe. Das sei der Grund, der ihn daran hindere, sie verzerrt und bis zur Unkenntlichkeit abstrahiert zu malen.