Mein Enkel

Kleine Hand in meiner Hand, alt und jung, - so geht's im Leben. Doch ich denk', was uns verband ist die and're Hand daneben,

die auch einst so klein noch war, die ich früher oft gehalten, gegen Träume, Nacht und Mahr. -Diese Hand darf dich nun halten,

denn du bist ja noch so jung. Ich beschaue mir dein Wesen, seh' in der Erinnerung, wer da einst vor dir gewesen,

und ich ahn', dein kleiner Schritt ist als ihre Saat geblieben. Lieber Herr! Was ich noch bitt': Nicht bloß wachsen! Lehr ihn lieben!

Christa Feltgen. Stcffeln