Winterzeit

Kahle Bäume, graue Wolken, rauher Wind und endlich Frost, leere Äste, dürre Zweige und im Keller steht der Most.

Klare Nächte, dunkle Tage, trocknes Holz vor dem Kamin, auf dem Teich das Eis wird dicker, über'm Dach die Schwäne ziehn.

Ziehn sie westwärts, wird es kälter, kehrn sie wieder, wird es warm. Rück mir doch ein Stückchen näher, halt mich fest in deinem Arm!

Gern spür ich jetzt deine Nähe, groß erscheint die Einsamkeit. Heiser krächzt dort eine Krähe, lieber wäre sie zu zweit.

Ute Zehle, Lehnstedt