Elfeler knüpfen Freundschaften

Europa wächst aus der Region

Maria-Agnes Pinn, Staffeln

Der europäische Gedanke, was wäre er ohne die Menschen, die ihm Leben geben. Im Jahre 1994 kam eine Gruppe Franzosen in die Eitel, um diese Landschaft kennenzulernen, Sprache, Lebensweise und Brauchtum zu erleben. In Kyllburg im Stift waren sie gut untergebracht und an einem Eifeler Abend erlebten sie hautnah Tänze, Lieder, Sitten und Gebräuche. Sie gewannen die »Eefeler Kirmesdänzer« gleich als Freunde und verbrachten harmonische Stunden mit ihnen. Bereits drei Wochen später lag eine Einladung nach Lilie vor und im Mai 1995 fuhren die »Kirmesdänzer« nach Frankreich zum Gegenbesuch. Drei herrliche Tage, Schönes von Lilie, vom Land und den Menschen lernten sie kennen und die Freundschaft wächst. Bereits ein Jahr später waren die Franzosen wieder Gäste in der Eifel, lernten Dörfer, Landschaft und Kultur kennen und ein reger Briefwechsel füllt die Phase bis zum Wiedersehen aus. Ein weiteres »Euro-Treffen« im Hotel Dorint in Daun machte mit einer russischen Delegation für Straßenbau bekannt. Auch hier vermittelten alte Eifeler Tänze und Lieder einen guten Kontakt und Kaiinka in Eifeler Mundart, das war schon etwas Besonderes und freute die Gäste herzlich. Das nächste Treffen über die Grenzen fand im letzten Sommer statt, die »Kirmesdänzer« fuhren nach Ouren im Luxemburgischen. Wohlgesetzte Reden über Europa sind eine Sache, die Begegnung der Menschen untereinander eine andere und es ist nicht schwer zu erraten, was wirklich Früchte trägt.

Trotz der Geschichte von Babylon soll unser Europa einmal werden -Pfingsten der Völkerverständigung, allen ein Stück Paradies auf Erden.