Lob der Heimat

Üdersdorf, dir will ich singen, Üdersdorf, mein Heimatort,

Üdersdorf, dir Worte bringen, die dich preisen immerfort.

Hier schlug ich einst feste Wurzeln,

hier sind mir die Menschen nah.

Hier spricht man noch meine Sprache,

jeder ist für jeden da.

Weiß die Lieser nahe rauschen,

weiß den Trombach leis und klar,

weiß um manches kleine Flüsschen,

dessen Ton stets in mir war.

Von der Aarley geh'n die Blicke,

von der Tellerley in's Land. Von so manchem Bergesgipfel schaut das Auge wie gebannt.

Sieht es dunkeltiefe Wälder,

sieht es Wiesen, grün und breit,

sieht es slill verträumte Täler;

ach, wie wird das Herz so weit.

Und es glänzt die Ackerscholle, und es weht ein frischer Wind. Und es sind die lauen Nächte,

die der Sommer mit sich bringt.

Üdersdorf, im Eifellande,

Üdersdorf, mir so vertraut

Üdersdorf, hier haben Menschen

stets auf festen Grund gebaut.

Katharina Gruber, Üdersdorf