Gedanken zur Zeit

Mit Riesenschritten eilt das Jahr schon übers Land, und doch sind wir trotz aller Hast in Gottes Hand. Wo ist die Zeit geblieben, frag ich, wo? Wir waren eben noch am Jahresanfang froh.

Das letzte Fest erscheint, als war es gestern; so sind das GESTERN und das HEUTE Schwestern, sie ziehen Hand in Hand durch alle Zeiten und werden uns ein Leben lang begleiten.

Doch MORGEN will sich unsrer Hand entziehen,

vor MORGEN sollst du in Gedanken fliehen

denn -

alle Kraft, die Gottes Hände borgen

ist für das Heute nur gedacht,

und nicht für morgen.

Ute Zehle, Lehnstedt