Weiberdonnerstag in Steffeln-

Erinnerung zum 50. Geburtstag

Maria - Agnes Pinn, Steffeln

Es war im Februar 1949, Margaretha Finken-Feyen, Christine Zillingen und Margaretha Juchems-Krämer gründeten eine aktive Gruppe für den Weiberdonnerstag.

Die erste Anregung kam von Luzia Colle. In der Nachkriegszeit war der Anfang schwierig und nur zögernd machten die Frauen mit. Aber sehr fröhlich waren sie und mit wenig Geld feierte man ganz groß. Der Musikverein Steffeln spielte zum Tanze auf. Kostenlos natürlich, dafür gab es reichlich Essen und Getränke bis zum Ausklang am nächsten Morgen. Um etwas Geld für »ihren Tag« zu haben, fuhren die Frauen selbst in den Wald, um einen großen Baum zu fällen. Ihre Männer, meist Holzhauer damals, halfen ihnen bei der ungewohnten Arbeit. Das Holz verkauften sie, um etwas Bares zur Unterstützung des Weiberdonnerstags zu bekommen. Später wurde die Sache vereinfacht. Man bekam einen festen Betrag aus der Gemeindekasse. Mit Schuhe putzen und Losverkauf wurde die Kasse noch aufgebessert. Alle Geschäfte, Unternehmer und Handwerker gaben reichlich Spenden. Zum Möhnen kaffee brachten die Frauen selbstgebackenen Kuchen mit. Heute liefert der Bäcker an. Damals so wie heute, zahlte jede Frau ihren Beitrag. Der Wirt stellte das Lokal kostenlos zur Verfügung. Er tut dies immer noch, dafür danken die Möhnen ganz herzlich.

Aus der Butt kam und kommt Bewährtes in Eifeler Mundart, das hat Tradition, so mag es bleiben!

Gruppenbild aus der Gründerzeit, Weiberdonnerstag Steffeln

 

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