Ob es regnet, schneit oder stürmt, wenn Patrik erscheint, geht die Sonne auf. Patrik, ein Grundschüler mit Tornister auf dem Weg zum Schulbus. So wie er „Hallo" ruft, freundlich und strahlend auf platt „jode Morje" sagt, ist er im Leben der einfachen Bauersfrau etwas Besonderes. Er hat immer Zeit für ein kurzes Gespräch.

Durch rechtzeitiges Aufstehen und gutes Frühstück, dank seiner Mama, hat er genügend Zeit und gute Laune. Er braucht nicht gestresst Jagd auf den Schulbus zu machen. Im Gespräch vertraut er mir seine Mathearbeit an: „Drück mir die Daumen!" Prompt antworte ich: „Nur keine Angst und guten Mut, es klappt bestimmt!" Darauf geht er zielstrebig zur Haltestelle.

Mittags beim Heimweg vom Bus hat er mehr Zeit. Er fragt mich viel und Allerlei, worauf ich ihm gerne antworte. Dann erzählt er, wie es in der Schule war. Sein Bericht ist vielseitig: Freud und Leid, so gleichen sich die Ereignisse aus. Mit kleinen Komplikationen kam er zurecht. Lob und Freundschaft bauten ihn auf. Respekt, von Patrik kann man noch lernen. Ich denke, wie gut es wäre, wenn viele Kinder so geprägt würden. Vom Elternhaus, von ihrem Umfeld bis zur Schule. So haben Lehrer morgens noch entspannte Schüler.

Innig hoffe ich, dass unser Patrik später nicht nach Amerika auswandert, sondern als beherzter Eifeler in seiner Arbeit Zufriedenheit findet. Wie er heute den Dialog mit älteren Menschen sucht, so wird er morgen auch Türen und Herzen zu jungen öffnen. Solche Menschen braucht die Eifel, um lebenswert zu bleiben!