Eifelland - mein Heimatland

Tief im Grunde, schweigende Dörfer

verschwenderisch an Hängen, der Ginster erblüht,

Eifelhexen tanzen im Laube,

goldener Staub von der Sonne verglüht.

 

Lerchengezwitscher, Grillengeigen

trägt dir der Wind sacht an dein Ohr,

im ewigen Rauschen der uralten Bäume,

verschlafen am Wege die Wildrose blüht.

 

Wachholderbäume tanzen im Winde,

sie wiegen im Märchen aus seliger Zeit,

Birken schaukel'n in Glanz weißer Rinde,

umgarnt von Feen in Waldeinsamkeit.

 

Geruht stehen Dörfer an plappernden Bächen,

umschlungen von Schwarzdorn im schneeweißen Kleid,

knorrige Bäume von Stürmen geschüttelt,

erzählen Geschichten aus uralter Zeit.

 

In Täler gekuschelt und traumversunken

steh 'n Mühlen klappernd im Wiesenkranz

grün schimmern die Maare im dämmrigen Lichte

die Augen der Eifel im urigen Glanz.

Alfons Bohl, Reudelsterz