Vikare und Frühmesser
Filialen Dohm, Gees und Lissingen
der Pfarrei Sarresdorf/Gerolstein bis 1802
Dr. Karl Heinrich Theisen, R o t t b a c h - E g e r n
Kapelle Dohm:
Jacob Werner Maess/Maas
wurde am 8. Mai 1648 in Reifferscheidt geboren und 1662 zum Baccalarius artium an der Universität in Trier promoviert. Am 25. August
1670 erhielt er die Tonsur, am 8. Mai 1674 die Subdiako-natsweihe auf den Titel der Filiale in Dohm, war am 10. Dezember 1675 Hauskaplan des Grafen von Manderscheid und am 20. Mai 1683 Vikar in Gerolstein. Er resignierte am 13. Juni 1714 als Pfarrer in Wiesbaum (WK Köln M 156) und starb am 10. Februar 1719 in Steffeln.
Valentin Georgii
stammte aus Schönecken. 1668 wurde er zum Baccalari­us und 1669 zum Magister ar­tium an der Universität Trier promoviert. Am 20. Dezember
1671 wurde er zum Subdia-kon auf den Titel der Vikarie in Dohm geweiht. Die Pries­terweihe empfing er am 10. März 1672. 1674 und 1676 wurde er für Sarresdorf ap­probiert (Weltklerus Köln G 120). Er resignierte auf die Pfarrei am 20. Juni 1707. Am 26. Juni 1716 wohnte er noch in Sarresdorf und wurde von Cosmas Knauf, Defensio..
S.163 als Zeuge herangezo­gen. Er starb am 31. Dezem­ber 1733 (WK=Weltklerus KölnG 120).
Johann Tharmus
stammte aus Prüm und wurde 1676 an der Universität Köln unter 766/281 eingeschrie­ben. Am 16. März wurde er zum Subdiakon auf den Titel der Kapelle Dhom in der Pfar­rei Sarresdorf und am 15. Ju­ni 1685 zum Priester in Köln geweiht. Er starb am 17. Fe­bruar 1706 (WK Köln T 63).
Lambert Ignaz Rauch
wurde in Hillesheim geboren. Seine Eltern waren Nikolaus und Magdalena Meyers. Am 30. Mai 1692 erhielt er die Tonsur und die niederen Wei­hen, am 21. August 1693 den Weihetitel, ascribiert in der Filiale Dohm der Pfarrei Sar­resdorf, am 24. Mai 1694 die Priesterweihe in Köln und wurde Subsidiar in Sar­resdorf, am 27. Oktober 1696 Pfarrer in Rockeskyll und re­signierte am 23. Oktober 1725 (WK Köln R 88).
Jacob Stoll
wurde in Hillesheim geboren; seine Eltern waren Stephan und Judith Kaull. Am 18. De-
zember 1688 wurde er zum Subdiakon geweiht und der Pfarrei in Hillesheim ascri­biert, am 4. März zum Diakon und am 6. Juni 1689 zum Priester in Köln geweiht und zum Frühmesser in Dhom Pfarrei Sarresdorf bestellt (WK Köln S 1761).
Michael Claus
wurde am 14. November 1682 in Sarresdorf geboren. 1701 wurde er zum Baccalarius und 1702 zum Magister arti­um an der Universität Trier promoviert. Am 27. Februar
1706 wurde er zum Subdia­kon auf den Titel der Filiale Dohm nach Tod von Johann Tharmus geweiht. Die Pries­terweihe erhielt er am 18. September 1706. Am 21. Juli
1707 wurde er Pastor in Sar­resdorf, am 27. Mai 1715 Pas­tor in Blankenheim. Er starb am 28. Oktober 1727 als Pas­tor in Blankenheim (Weltkle­rus Köln C 187).
Johann Peter Bernardi wurde am 25. Februar 1707 in Lehnerath in der Pfarrei Lis-sendorf geboren; seine Eltern waren Johann und Anna Pecky. 1729 wurde er zum Baccalarius und 1730 zum Magister artium an der Uni­versität in Trier promoviert
(Keil 2 S. 36). Am 28. Februar wurde er zum Subdiakon ge­weiht, Vikar in Dohm und am 5. Juli 1733 zum Priester in Köln geweiht. Er starb am 21. Mai 1744 (WK Köln B 468).
Matthias Pick
wurde am 30. August 1716 in Lommersdorf geboren. Am 30. April erhielt er die Sub-diakonats auf das Benefizium in Dhom, 19. Dezember 1744 die Priesterweihe in Köln, am 13. März 1749 wurde er Vikar in Lommersdorf, am 9. De­zember 1751 in der Filialka­pelle in Floisdorf. Er starb am 12. Mai 1790 (WK Köln P 252).
Johann Peter Leonards
wurde am 6. Juni 1748 in Bewingen Pfarrei Sarresdorf geboren; seine Eltern waren Peter und Catharina Mayer. 1768 wurde er zum Baccalari-us artium an der Universität in Trier promoviert (Keil 2 S. 115). Am 23. Juni erhielt er die Subdiakonatsweihe und wurde der Pfarrei in Sar­resdorf ascribiert, am 21. Sep­tember 1771 empfing er die Priesterweihe in Köln, am 3. Februar 1774 war er Kaplan in Lissendorf und wurde Se­minarist (Professor) in Blan-kenheim (WK Köln L 321).
Johann Martin Herbrand
wurde am 15.12.1743 in Hil-lesheim als Sohn der Eheleute Paul und Maria Burggraff ge­boren. Am 14. März erhielt er die Subdiakonatsweihe und wurde der Pfarrei in Sar­resdorf zugeschrieben, am 12. Juni 1772 empfing er die Priesterweihe in Köln, am 9.
Juli 1772 wurde er Subsidiar in Hillesheim, 1776 Hilfs­geistlicher in Dohm und am
23. Mai 1792 Vikar an Sankt Aposteln in Köln (WK Köln H 618).
Johann Peter Gitzen
wurde am 25. Dezember 1751 in Salm geboren; seine Eltern waren Sebastian und Johanna Margareta. Am 20. wurde er in die Diözese Köln inkorpo­riert, am 27. zum Subdiakon geweiht und der Pfarrei in Sarresdorf ascribiert, am 27. Mai Deservitor der Kapelle Dohm, am 29. Mai 1779 zum Priester in Köln geweiht, am
24.  September 1787 Vikar in Pelm (LHAK 19A-E). am 28. Mai 1795 Kaplan in Köln-Pesch und danach approbiert als Pfarrer in Kaltenreiffer-scheidt. Er starb am 18. Au­gust 1800 (WK Köln G 271).
Kapelle Gees: Mathias Nohn
wurde am 1. September 1724 in Gillenfeld geboren. 1755 wurde er zum Baccalarius ar­tium an der Universität in Trier promoviert. Am 16. Ja­nuar erhielt er (ex Leudlin-gen?) die Tonsur in Trier (BAT 80/6), am 20. Dezember 1760 die Subdiakonatsweihe auf den Titel der Kapelle Steinin­gen in der Pfarrei Mehren, am 13. Februar 1761 die Priester­weihe in Köln, am 23. Juni 1769 wurde er Subsidiar in Neunkirchen, am 19. Septem­ber 1781 Frühmesser in der Filiale Gees der Pfarrei Sar­resdorf und wieder am 13. September 1790 dazu appro­biert (WK Köln N 230).
Kapelle Lissingen: Jacob Dalede
war 1569 Vikar des Kathari-nenaltares (Krudewig, Kleine Archive IV 2 S. 128).
Carolus Kemmen
war am 15. Dezember 1687 Altarist St. Katharina in Lis­singen (LHAK 18/3175) und noch 1693.
Johann Servatius
erhielt am 3. Oktober 1690 die Tonsur, am 21. die niede­ren Weihen, am 22. Dezember
1691  die Subdiakonats- auf den Titel des Altares der hl. Sebastian und Luzia in Lissin­gen (BAT 35/1 S. 23), am 1. die Diakonats-, am 22. März
1692 die Priesterweihe in Trier (BAT 80/4), 1743 war er noch Altarist bzw. Burgka­plan in Lissingen. Er starb am 2. Dezember 1747.
Johann Peter Spoo
stammte aus Balesfeld. Am 22. Dezember 1719 erhielt er die Tonsur und die niederen Weihen, am 30. März die Sub­diakonats- auf den Titel der Frühmesserei in Dudeldorf, 25. Mai die Diakonats-, am 2. Juni 1720 die Priesterweihe in Trier (BAT 80/5), am 1. Au­gust 1726 wurde er Kaplan in Dockweiler (WK Köln S 1569), 1745 war er Rektor der Burgkapelle in Lissingen, 1748 wurde ihm der Dienst untersagt.
Johann Matthias Jacob Meckel
aus Kyllburg empfing am 18. September 1734 die Tonsur, am 22. September 1741 die niederen Weihen, am 13.
April die Subdiakonats-, am 19. Dezember 1743 die Diako-nats-, am 18. Dezember 1744 die Priesterweihe in Trier (BAT 80/6), 1750 wurde er Hauskaplan im Hause von Ahr in Lissingen.
Karl Bernhard Kaufmann/ Heimes
wurde 1738 in Lichtenborn geboren. Am 17. Dezember
1762  erhielt er die Tonsur und die niederen Weihen, am 26. Februar die Subdiakonats-, am 2. die Diakonats-, am 5. April die Priesterweihe in Tri­er (BAT 80/7), am 12. Juni
1763 wurde er Hausgeistli­cher in Trier bei Anethan,
1764 erhielt er die Seelsorge­erlaubnis, im Mai wurde er Hausgeistlicher bei Familie Zandt in Lissingen, am 28. Mai 1768 für die Pfarrei Stef-feshausen präsentiert, am 24. März Kaplan in Lichtenborn, am 21. Dezember 1769 Ka­plan in Rommersheim (Oster, Pfarreien S. 656), 1781 war er Priester in Lichtenborn, am 27. Januar 1786 Frühmesser und Lehrer in Masthorn. Er starb 1791.
Jacob Bender
war von 1762 bis 1777 Haus­kaplan der unteren Burg.
W. Eng
war 1777 Vikar in Lissingen.
Johann Christoph Krumpholtz
wurde 1729 in Senheim gebo­ren. Am 16. September 1752 empfing er die Tonsur, am 28. März die niederen Weihen, am 29. September die Subdia­konats-, am 20. Dezember 1755 die Diakonats-, am 3.
April 1756 die Priesterweihe in Trier (BAT 80/7), 1777 war er Vikar in Lissingen, 1778 Pfarrer in Waldbreitbach. Er starb 1805.
Franz Xaver Jacob Enck
wurde am 22. Juli 1743 in Zell geboren. 1759 wurde er zum Baccalarius und 1760 zum Magister artium an der Universität in Trier promo­viert (Keil 2 S. 64). Am 19. Dezember 1760 erhielt er die Tonsur und die niederen Wei­hen, am 22. September 1764 die Subdiakonats- auf den Ti­tel der Frühmesserei in Ge­orgweiler, am 21. Septem-ber1765 die Diakonats-, am 20. September 1766 die Prie­sterweihe in Trier (BAT 80/7), wurde Kaplan in Blankenrath, in Büdesheim, 1777 Haus­geistlicher des Grafen Zandt von Merl in Lissingen, am 5. Juni 1783 Pfarrer in Sechtem, am 4. März 1784 in Nicke­nich. Er starb am 29. Oktober 1814 (WK Trier S. 106, WK Köln E 202).
Jacob Jung/Junck
war 1777 Vikar in Lissingen.
Johann Zierden
wurde am 18. Dezember 1754 in Kopp geboren. 1777 wurde er zum Baccalarius und 1778 zum Magister artium an der Universität in Trier promo­viert (Keil 2 S. 192). Am 25. Januar erhielt er die Tonsur und die niederen Weihen, am 27. März die Subdiakonats-weihe auf den Titel der Stif­tung Haw durch die Familie Ahr in Lissingen, am 5. Juni die Diakonats-, am 18. Sep­tember 1784 die Priesterweihe
in Trier (BAT 80/8), war 1786 Vikar in Mürlenbach, 1788 Privatgeistlicher in Mürlen­bach, 1797 Pfarrverwalterin Mürlenbach, 1803 Pfarrer in Meisburg. Er starb am 29. März 1819.
Johann Marquard/Marquar
wurde am 21. November 1748 in Hillesheim geboren; seine Eltern waren Hilarius und Maria Catharina Becker. Am 26. Juli erhielt er die Subdia-konatsweihe und wurde der Pfarrei in Hillesheim ascri-biert, am 19. September 1778 empfing er die Priesterweihe in Köln, am 29. September 1782 wurde er approbiert für Steffeln, war 1788 Vikar in Lissingen, am 22. Septem-ber1796 wurde er approbiert für Sarresdorf (WK Köln M 104).
Georg Zeyen
wurde am 18. April 1757 in Pfalzel geboren. 1777 wurde er zum Baccalarius artium an der Universität in Trier pro­moviert (Keil 2 S. 191). Am 17. Dezember 1779 erhielt er die Tonsur und die niederen Weihen, am 23. September 1780 die Subdiakonats- auf den Titel der Stiftung Haw, am 21. März 1781 die Diako­nats-, am 20. September 1783 die Priesterweihe in Trier (BAT 80/8), war von 1784 bis 1790 Vikar in Mürlenbach und Lissingen (Kirchlicher Amtsanzeiger 1858), Vikar in Wadern, am 9. März 1803 Pfarrer in Hasborn. Er starb am 16. April 1825.
Joseph Werner Hoewel
wurde am 28. März 1748 in
Hillesheim als Sohn der Ehe-        1772 die Priesterweihe in            Frühmesser in Roth (WK Köln
leute Wilhelm und Anna Frie-     Köln, wurde am 13. August         H 1294), 1802 war er Burg-
da Thielen geboren.                     1772 Subsidiar in Rohr, am         kaplan in Lissingen bei der
Er erhielt am 4. April die Sub-      17. Mai 1781 Subsidiar in            Familie Ahr.
diakonats- und am 9. August       Sarresdorf, am 18. Mai 1787        Er starb am 23. Juli 1821.