Im Strom der Zeit
Tief verschneit die Eifelwälder und der Wind singt seine Lieder, umgepflügt die Stoppelfelder, Vater Frost drückt alles nieder. Vögel sind schon längst gen Süden, In der Scheune Weizen Korn, alles grünt im Frühling wieder, wenn ich blas ins Maienhorn. Auf dem Boden alles lieget, was im Sommer mich erfreute; in der Wintersonne wieget eine freche Spatzenmeute. Ach ihr Sänger kommt doch wieder, trillert, pfeifet hier im Tann! Jetzt erklingen meine Lieder, sing und pfeif so gut ich kann. Ja die Laute sind verschieden von dem Wind von euch und mir, denn der Vater hat gegeben schönste Stimmen euch als Zier. Wenn ihr wieder kommt im Lenze und es grünt in Wald und Hain dann verstummen meine Töne stelle Sing und Pfeifen ein.
Alfons Bohl, Reudelsterz