Die Jahreszeiten


Frühling
Wenn die ersten Blumen blüh'n
und der Wald wird frisch und grün,

ist vorbei die Kältekur,
Leben kommt in die Natur.
Den Winter treibt der Frühling aus,
das Gras wird grün, der Wald schlägt aus.
Ein feiner Duft liegt in der Luft
und bald schon laut der Kuckuck ruft.
Die Tiere sind schon aufgewacht,
und auch die liebe Sonne lacht.

Sommer
Nun kommt der Höhepunkt des Jahres!
Wann denn? Der Sommer ist und war es.
Im Garten duften schöne Rosen,
die Kinder geh'n in Badehosen.
Man bittet Gott um Schutz vor Schaden,
denn Feld und Flur sind reich beladen
mit Korn, Gemüse, Obst und Wein,
ihr Reifen soll in Sonne sein.
Auf grünen Weiden grasen Rinder,
das Nest verlassen Vogelkinder,

Herbst
Der Herbst bringt manche Arbeitsplage.
Es werden kürzer schon die Tage.
Jetzt ist der Sommertraum geträumt,
es wird der Garten ausgeräumt,
geerntet und das Obst gepflückt.
Die Wärme langsam uns entrückt.
Die Schwalben zogen längst schon fort,
die Winterschläfer geh'n vor Ort.
Bald schon die bunten Blätter fallen
und graue Nebelschwaden wallen.

Winter
Wenn die Weihnacht naherückt
sind die Kleinen hochbeglückt!
Weiß bedeckt sind Flur und Wald
meistens schon, doch sicher bald,
und die Wege sind verschneit;
das gehört zur Winterzeit.
Tiere aber fürchten sie,
weniger gab's für sie nie.
Manches tief zu schlafen weiß
warm im Nest bei Schnee und Eis


Gertrud
Knobloch, Berg

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