Wiedereröffnung Kreisheimatmuseum Gerolstein

Heinz-Peter Hoffmann, Hillesheim

Nach rund einjähriger Restaurationszeit steht das Kreisheimatmuseum in der Sarresdorfer Straße in Gerol-stein ab sofort wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die neuen Eigentümer und Betreiber des Museums, Christa und Christian Engels, stellten Mitte Mai 2005 das von ihnen liebevoll restaurierte Gebäude der Öffentlichkeit vor.

Die Stadt Gerolstein als Eigentümer des denkmalgeschützten Gebäudes sowie der Landkreis als Eigentümer des Museumsinventars mussten im Frühjahr 1997 das Kreisheimatmuseum wegen Einsturzgefahr für den Publikums- und Besucherverkehr schließen. Trotz intensiver Bemühungen war es sowohl der Stadt Gerolstein als auch dem Landkreis wegen der angespannten finanziellen Situation nicht möglich die Sanierung des Gebäudes in eigener Zuständigkeit durchzuführen. In der folgenden Zeit schreckten dann auch mehrere private Interessenten und Investoren vor den hohen Kosten für die Baumaßnahme zurück, bis dann im Mai 2004 die Stadt Gerolstein mit dem ehemaligen Antiquitätenhändler Christian Engels und seiner Frau Christa Engels Käufer für den unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen alten Pfarrhof fanden. Ein überzeugendes Konzept und die fachliche Kompetenz der neuen Eigentümerfamilie bieten Gewähr dafür, dass das Kreisheimatmuseum ab sofort unter einer kompetenten Leitung wieder der breiten

Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Diese Kompetenz hat die Familie Engels bereits in der einjährigen Zeit der Restaurierungsarbeiten, die in enger Abstimmung mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden erfolgte, unter Beweis gestellt.

Der Gedanke, den alten Pfarrhof von Sarresdorf zum Heimatmuseum herzurichten geht in das Jahr 1937 zurück. Die Idee aber reifte sehr träge und so war die eigentliche Geburtsstunde erst im Jahre 1958 gekommen.

Das Kreisheimatmuseum ist ab sofort wieder für die Bevölkerung und Gäste geöffnet um die Geschichte der Eifel und die Lebensformen ihrer Vorfahren erkunden zu können. In den zehn Räumen des Sarresdorfer Pfarrhauses wird die nachmittelalterliche Le-bens- und Wohnkultur der Eifel präsentiert. Zeugen der Vergangenheit wurden liebevoll restauriert und werden als Information für Menschen der Gegenwart aufbewahrt.

Ein besonders wertvolles Möbelstück ist ein Baldachinbett der Gräfin von Aremberg, der letzten Gräfin auf der Kasselburg. Es stammt aus dem Jahre 1500 und ist wohl das älteste Ausstellungsstück.

Öffnungszeiten: vom 1.5 bis 30.9. jeden Jahres
Fr., Sa. und So. jeweils von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr (auch an Feiertagen)
Führungen sind außerhalb der Öffnungszeiten jederzeit nach vorheriger telefonischer Vereinbarung möglich,
Tel.: 06591/949693

Eintrittspreise:
Erwachsene:2,00€
Kinder, Schüler, Jugendliche: 1,00€
Studenten, Senioren ab 65: 1,50€
Gruppenführungen werden kostenlos angeboten