Historische Dorfführung in Schalkenmehren

Zeugnisse der Kultur und Tradition im Drei-Maare-Dorf

Hartmut Flothmann, Schalkenmehren

Fachwerkhäuser im historischen Ortskern aus dem 18. Jh.

Natur und Kultur in Schalkenmehren

Am Südufer des Schalkenmehrener Maarsees liegt in einer Höhe zwischen 420 m und 580 m das gleichnamige Dorf mit etwa 600 Einwohnern, das ganzjährig viele Gäste in die Vulkaneifel lockt.
Während die Kulturlandschaft rund um die Schalkenmehrener Maargruppe seit langer Zeit Ziel von Wanderern aus dem In- und Ausland ist, ist der schöne, alte Ortskern eher ein Geheimtipp geblieben.
Als Ausgangspunkt der Führung durch das alte, bereits 1287 erwähnte, Maardorf wählen wir die TouristInformation an der Schalken
mehrener Bushaltestelle, die den Ort mit der Nachbargemeinde Mehren und der Kreisstadt Daun und darüber hinaus verbindet. Die Aushängekästen an dieser Stelle zeugen von der Rührigkeit und Tradition der örtlichen Vereine. Als Beispiel sei die bereits 1922 gegründete Ortsgruppe des Eifelvereins genannt. Sie veranstaltet die Historischen Dorfführungen, um die örtliche Identität und Unverwechselbarkeit zu zeigen und traditionell gewachsene Lebens- und Arbeitsbereiche zu veranschaulichen.

Alte Hausnamen sind noch geläufig

Die alten Häuser im Ort sind teilweise aufwändig restauriert und tragen einen überlieferten Namen, der zumeist auf den Erbauer zurückgeht. Auf diese Hausnamen wird in Gesprächen der Einheimischen heute noch zurückgegriffen. Die alteingesessenen Familien halten an dieser Tradition in gutem Sinne fest. Es sollte niemand wundern, wenn ein Enkel im Dorf mit dem Nachnamen seines Großvaters gerufen wird.

Herdgussplatten zieren alte Häuser

An vielen Häusern im Dorf hängen Eifler Herdgussplatten, Zeugnisse früher Eisengießkunst. Eine der ältesten, die noch aus der Alten Schule stammt und die Jahreszahl 1527 trägt, ist an der Kirchenmauer der katholischen St.-Martin-Kirche angebracht. Von dort erreichen wir nach wenigen Schritten den Springbrunnen, passieren die Treppenstufen und gelangen am 1922 eingeweihten Kriegerdenkmal vorbei zur 1935 errichteten Mariengrotte und zum Portal der katholischen Pfarrkirche St. Martin. Von dort blicken wir, nach rückwärts gewandt, auf das alte, verzogene Fachwerk des Baltes-Hauses am Eingang zum Weg „Im Bungert“.

Katholische Pfarrkirche Sankt-Martin

Die Kirche, Mittelpunkt des Dorfes

Die katholische Kirche, an herausragender Stelle, nach Plänen des Landbaumeisters Bartels aus Daun 1840 - 1844 erbaut, bildet den Mittelpunkt des Dorfes. Die Einsegnung erfolgte am 12.11.1845. Die Architektur der Kirche ist geprägt durch einen spätklassizistischen Saalbau mit Apsis und Frontturm. Sechs Kirchenfenster mit künstlerischer Verglasung wurden 1892 in die Pfarrkirche eingebaut, vier Fenster mit ornamentaler Gestaltung folgten 1914. Seitlich außerhalb der Kirche zur Straßenseite hin steht der Pfarrer-Konter-Altar. Das Denkmal wurde zum Andenken an den Seelsorger und Wohltäter Johann Konter errichtet. Er war von 1867 - 1891 Pfarrer in Schalkenmeh-ren und hat sich in dieser Zeit in vielfältiger Weise für die Gemeinde eingesetzt. Dies gilt besonders für den Erhalt der Weinfelder Kapelle. An dem genannten Altar erfolgte in früherer Zeit der 2. Kniefall beim „Gang zu den 7 Kreu-zen“, der im Dorf Brauch war, wenn ein Dorfbewohner an einer unbekannten, schlimmen Krankheit litt oder ein schweres Sterben hatte.

Ehemals Schule - heute Museum

Oberhalb der Kirche liegt die Alte Schule. Das ehemalige Schulhaus, erbaut von Kreisbaumeister Müller in Daun, stammt aus dem Jahre 1913. Die Einweihung des Schulerweiterungsbaues erfolgte im Oktober 1961. Dennoch wurde die Schule 1971 geschlossen. Damit endete eine traditionsreiche Ära in Schalkenmehren, denn bereits 1827 stand an dieser Stelle im vorderen Schulhof, direkt an der Straße, die Schalkenmehrener Volksschule. Zur Erinnerung an die Heimweberei-Genossenschaft Schalkenmehren (1926 - 1983) hat die Ortsgemeinde Schalkenmehren das sehenswerte Heimweberei Museum 1993 in der Alten Schule errichtet. Interessant ist auch der Museumsgarten mit zahlreichen einheimischen Färbepflanzen.

Zahlreiche Trierer Häuser auf beiden Straßenseiten

Folgen wir der Mehrener Straße (K 16) bis zum Pfarrer-Konter-Weg, stehen wir vor dem Gitzen-Haus, einem Trierer-Haus von etwa 1920. In der großen Scheune ist ein Motorsäge-Künstler tätig,

Alte Volksschule, seit 1993 Heimweberei-Museum

dessen Holzskulpturen an vielen Stellen im Dorf zu sehen sind. Auf der gegenüberliegenden Seite des Weges steht das ehemalige Pfarrhaus aus schwarzem Lavagestein. Es trägt die Jahreszahl 1878. Hinter dem stattlichen Haus liegen Scheune, Stall und Garten des Pfarrhauses. Es folgt das Schmitz-Aelen-Haus von 1884 mit einem quer dahinterstehenden Wirtschaftsteil, der vermutlich wesentlich älter ist.

Heiligenhäuschen vor 1850

An der Abbiegung „Auf Koop“ vor dem Dorfgasthaus Schmitz steht ein liebevoll betreutes Heiligenhäuschen, das vor 1850 errichtet wurde. Ursprünglich stand darin eine Holzstatue mit dem Bildmotiv des Heiligen Johannes, dessen Name das Heiligenhäuschen im Dorf auch trägt. Pfarrer Rausch (1861 - 1867) gab einst dem Bischof von Trier

Heiligenhäuschen am Dorfgasthaus Schmitz vor 1850 mit Pieta

die Holzstatue zur Restaurierung mit nach Trier. Offenbar ist sie von dort nicht an ihren Ursprungsort zurückgekehrt. Danach nahm eine alte, figürliche Darstellung der Pieta den Platz in der Nische des Heiligenhäuschens ein.

Werkhaus der ehemaligen Heimweberei

Auf der rechten Straßenseite mit der Hausnummer 20 steht das frühere Werkhaus der Heimweberei-Genossenschaft, dessen Fertigstellung am 15. September 1932 erfolgte. Architekt und Bauleiter des Wohn- und Geschäftshauses war Heinz Wiewers aus Wittlich. Ursprünglich im Bauhaus-Stil geplant, wurde die Architektur abgeändert und das Flachdach nicht realisiert. An der Westseite des früheren Werkhauses befindet sich seit etwa 20 Jahren eine Madonna - zwischen 1890 und 1900 entstanden - auf der „Erdhalbkugel mit Schlange“ stehend, von wo sie auf Schalkenmehren herabschaut.

Spuren der Römer und Kelten

Wir durchqueren die Unterführung Mehrheck des Maare-Mosel-Radweges und sehen links das frühere Bahnwärterhäuschen liegen; heute ein ganz romantisch wirkendes Haus. Nach Untersuchungen aus dem Jahre 1911 sind hier bei Fundamentgrabungen Reste einer römischen Villa Rustica gefunden worden. Weitere, noch frühere Spuren deuten sogar auf keltische Ursprünge an dieser Stelle hin. Das 1910 erbaute dreigeschossige, ehemalige Bahnhofsgebäude mit angebautem Güterschuppen wird heute als Wohnhaus genutzt. Es weist eine Naturschiefer-dacheindeckung auf. Der Güterschuppen ist ein Fachwerkbau.

Von der Mühle ins Dorf

Zurück auf der K 16 biegen wir vor den Fischteichen rechts ein und gelangen auf diesem Weg zur Schalken-mehrener Mühle (Liesermühle), am Mühlgraben, deren Ursprung auf das Jahr 1514 zurückgeht. Die ehemals kurtrierische Mühle war bis 1954 in Betrieb. Der letzte tätige Müller hieß Matthias Lieser. Kurz vor den Tennisplätzen und der Auffahrt zum MaareMosel-Radweg durchqueren wir erneut eine Unterführung in Richtung Neubauviertel. An der Udler Straße treffen wir auf ein Heiligenhäuschen aus Sandstein, das die Jahreszahl 1914 trägt. Die figürliche Darstellung, ein Bildguss aus Metall, zeigt den Corpus Christi. Lange stand das Heiligenhäuschen zuvor unbeachtet in der Nähe der Sternwarte „Hoher List“, bevor es hier einen angemesseneren Platz gefunden hat.
An der Abbiegung zur Straße „Im Pitzegarten“ stehen wir vor einem bebauten Grundstück, das früher dem berühmten Maler der Eifel Pitt Kreuzberg als Garten diente, wo dieser zahlreiche Bilder gemalt und seine Kräuter angepflanzt hat. Von 1913 - 1966 lebte und wirkte der in Ahrweiler geborene Pitt Kreuzberg in
Schalkenmehren.

Im Neubaugebiet hat die Ortsgemeinde Schalkenmehren bei den Straßenbezeichnungen auf vorhandene Flurbezeichnungen zurückgegriffen, um diese Namen und deren Bedeutungsgehalt auch zukünftigen Generationen zu erhalten. Eine ansehnliche Gemeinschaftsleistung der Dorfbewohner der 2005 erstellte Brunnen mit Ruhebank in der Udlerstraße, der sowohl von den Anwohnern als auch von den Benutzern des MaareMosel-Radweges sehr gut angenommen wird. Auch vor einigen alten Häusern im Ort steht noch eine Ruhebank, die zum Ausruhen und Plaudern einlädt.

Alte Zweihofanlage

Ein paar Schritte weiter stehen wir vor der Pittisch-Aennen-Scheyer, hochdeutsch „die Scheune von Peter und Anna“, den früheren Gebäudebesitzern, die den angrenzenden Bauernhof bewirtschafteten. Das giebelständig zur Straße gelegene Gebäude mit Bruchsteinunterbau und aufgesetztem Fachwerk wurde wahrscheinlich ständig landwirtschaftlich genutzt. Zusammen mit dem Nachbargebäude mit Giebeleingang bildet das Scheunengebäude eine Zweihofanlage (HausHof-Bauanlage) in Form eines Hufeisens. Diese alte Fachwerkscheune ist vermutlich im 18. Jh. errichtet worden. Ein in der Scheune eingebauter Eichenbalken ist vom Rheinischen Landesmuseum Trier dendrochronologisch (Verfahren zur Datierung von Holz unbekannten Alters durch Vergleich seines Jahresringmusters) untersucht worden mit dem Ergebnis, dass der Endring des Balkens auf 1502 datiert wurde, das Fäll- und Verarbeitungsdatum auf 1515. Die beiden Zeitdaten ermöglichen allerdings keine gesicherten Rückschlüsse auf den Zeitpunkt der Erbauung des Stall- und Scheunengebäudes. Immerhin war es in früherer Zeit üblich, brauchbare Bauteile (wie z.B. Holzbalken) im Wege einer Zweitverwendung in anderen Gebäuden einzubauen. Bei der Instandsetzung des Bauwerks mit alten Handwerkstechniken und Materialien (Lehmputz) wurde das Gebäudeinnere mit den verschiedenen Ställen und der Tenne unverändert gelassen. Das heutige Dach, mit bleiglasierten Schottelpfannen gedeckt, stammt aus den Jahren um 1885. Die Dachpfannen wurden in der ehemaligen Pannenbäckerei zwischen Schalkenmehren und Udler, die 1902 abbrannte, gebrannt. Die immer wieder gestellte Frage von Teilnehmern an den Dorfführungen, wie die Hieroglyphen an das alte Bauwerk kommen, bleibt das Geheimnis des Eigentümers Alwin Münch, der mit seinen Sinnsprüchen an den Balken des Gebäudes manchen Gast zum Verweilen einlädt.

Doktesch-Eck: Malerisch gelegen im alten Dorfkern

Am Ende der Udler Straße stoßen wir im historischen Ortskern auf das ortsbildprägende Millisch-Haus der Gebrüder Rau. Der 2-geschossige Bau mit Bruchsteinuntergeschoss und aufgesetztem Fachwerk wurde vermutlich im 18. Jh. erbaut. Die rückwärtige Giebelwand ist mit Schottelpfannen verkleidet. Das Gebäude mit Giebeleingang verfügt noch über den althergebrachten Raumzuschnitt. In dem Flurküchenhaus befindet sich ein tiefliegender, alter Dorfbrunnen, der durch eine Glasplatte abgedeckt ist. Eine Takenplatte in der Küche aus dem Jahr 1521 weist daraufhin, dass die Ursprünge des Hauses älter sein müssen. Der Backes am Haus ist nach altem Vorbild nachgebaut. An dem kleinen Haus befindet sich ein Bildstock aus dem Jahre 1712. Dieser Bildstock aus rotem Sandstein mit der Pieta als Bildrelief stand vorher ebenfalls unbeachtet in der Nähe der Sternwarte „Hoher List“, bis er einen adäquaten Platz an diesem gepflegten, alten Fachwerkhaus fand. Der alte Dorfbrunnen seitlich am Haus wurde 1990 an dieser Stelle aufgestellt. Wanderer sieht man häufig an diesem schattigen Ruheplatz voller Lokalkolorit, wo sie sich mit dem kühlen Quellwasser erfrischen. Über dem Dorfbrunnen sind Wasserleitungsrohre aus dem 19. Jh. angebracht, auf die man bei Grabungsarbeiten auf der Straße „Zur Sternwarte“ gestoßen ist.

Vom Stallgebäude zur Galerie

Zum Anwesen der Gebrüder Rau gehört das kleine aus Lava (Krotzen) erbaute Nachbargebäude. Das frühere Stallgebäude wurde von den heutigen Besitzern aufwändig restauriert und auf zwei Ebenen als Galerie hergerichtet. Anlässlich des Dorf- und Gästefestes am 8./9. Juli 2006 zeigten die Gebrüder Rau in der Galerie Teile ihrer renommierten Pitt-Kreuzberg-Sammlung mit zahlreichen Bildern aus allen künstlerischen Epochen des Malers. 450 Besucher waren von der einzigartigen Ausstellung, aber auch von der Ausstattung und Einrichtung des alten Stalles, begeistert. Sowohl das Millisch-Haus als auch das gegenüberliegende Kellisch-Haus stellten für die Besucher und Fotoliebhaber des historischen Ortskerns eine bildschöne Gesamtansicht dar. Das Kellisch-Haus, ein 2-geschossiges Fachwerkhaus mit tief heruntergezogenen Dachflächen und extrem schmaler Traufseite, stammt vermutlich ebenfalls aus dem 18. Jh..
Wir gehen noch ein wenig höher die Straße hinauf, um das Schomesch-Haus zu betrachten, ein sehr altes Bauernhaus gutsituierter Erbauer. An dem schönen Fachwerkgeschoss mit Andreaskreuz und genasten Schweifstreben ist die Jahreszahl 1581 eingeprägt. Dies ist auf eine Urkunde zurückzuführen, nach der die „Kellerey Dhomeshof“ das Salbuch der Zenerei führte. Die Kellerei-Leuthe stellten die Ablieferungsliste für den Zentherrn auf. (Öttighof um 1581). Da nun hier allerlei Volk aus-und einging wegen der Zentanliegen, war bald ein Brauhaus dabei. Gegenüber steht ein Haus aus dem Jahre 1857 in Winkelbauweise. Der Wirtschaftsteil, vermutlich älter, ist ganz mit gedämpften Schottelpfannen gedeckt.

Schloof - über den Dächern von Schalkenmehren

Direkt hinter dem Kellisch-Haus gehen wir durch den engen Schloof, einen alten Servitutsweg, der einen unmittelbaren Blick auf die Dächer der angrenzenden Häuser erlaubt. Von dem schmalen, abschüssigen Pfad aus hat man einen guten Blick auf die Pfarrkirche St. Martin und den dahinterliegenden Maarkessel. Angelangt am Uscherberg kommen wir am Haus Hinneres vorbei. Dieses Fachwerkhaus mit schöner Eingangstür und nischenförmig eingemauerter Pieta mit Figuren der Leidensszene ist ein Bruchsteinbau mit aufgesetzter Fachwerkskonstruktion aus dem Jahre 1742. Früher Bauernhaus, dient es heute als Ferienhaus.
Unser Weg führt uns weiter bis zum Hotel Schneider (Haus am Maar). Ab 1868 befand sich hier bereits eine Gastwirtschaft. Gegenüber steht ein altes Anwesen mit der Inschrift PH 1842, das gegenwärtig renoviert wird. Im Anschluss an Hotel Schneider steht das Haus der SchmerAnn, einem fantastisch anmutenden Häuschen, das von einem Bildhauer renoviert und ausgeschmückt wurde. Darauf folgt das stattliche Haus von Pitt Kreuzberg, das der Künstler ab Fertigstellung 1930 mit seiner Familie bewohnte. Im 1. Stock zeigt sein großes Atelierfenster gen Nord-Osten. Mit einem seiner authentischsten Werke bringt Pitt Kreuzberg zum Ausdruck: “Alles Leben kommt aus dem Wasser“. Am 25. Februar 1966 wurde der Maler der Eifel auf dem Friedhof am Totenmaar in einem Ehrengrab seiner Heimatgemeinde Schalkenmehren beigesetzt.

Wo os dahn hey dat Moar?

Diese Frage, hier in Schalkenmehrener Platt gestellt, begegnet einem oft an der Tourist-Information. Wir beenden deshalb die Dorfführung, indem wir vom Pitt-KreuzbergHaus den Schleichweg zum Maar und zum Campingplatz hinuntergehen. In Blickrichtung Flugplatz Senheld fällt uns das 1932 errichtete Maarkreuz ins Auge, eins der bekanntesten Wahrzeichen der Vulkaneifel. Am pittoresken Schalkenmehrener Maar entlang folgen wir dem schmalen Fußpfad bis zum Maar-Ablauf, wo wir erkennen können, warum auf den Informationstafeln vom Rohr-Doppelkrater des Schalkenmehrener Maares gesprochen wird. Früher war das westliche, wassergefüllte Schalkenmeh-rener Maar sowie das östliche Flachmoor-Maar ganz von Schilfrohr umgeben. Schließlich führt uns der Weg zurück zur Tourist-Information und weiter bis in die StMartin-Straße. Dort sehen wir noch einige alte Höfe, wo die Groß-und Urgroßeltern von heute als Kinder spielten, wenn dafür Zeit blieb: Heppes, Fenkes, Springseel, Klekker und Ditscher, Räuber und Gendarm, Teufelchen am Seltjen, Sikkes, Gummizwist und vieles andere. Schon von weitem erblicken wir den Landgasthof Michels, wo wir die Dorfführung abschließen, um uns in der Pitt-Kreuzberg-Stube noch einige Bilder des Künstlers anzusehen, der hier, wie auch in anderen Gasthäusern des Dorfes, Einkehr gehalten hat.
Ich möchte meinen Beitrag nicht abschließen, ohne mich bei all denen zu bedanken, die mir in vielen Gesprächen Brauchtum und Vergangenheit in Schalkenmehren nahegebracht haben.

Quellenangaben:
Denkmalbuch der Kreisverwaltung Daun
Flothmann H., Wandervorschlag DreiMaare-Wanderung in Schalkenmehren.
In: Die Eifel, Heft 5, Sept./Okt. 2005,
S. 21-24Ders., In memoriam Pitt Kreuzberg. In: Die Eifel, Heft 2, März/April 2006, S. 37-38

Ders., Bildstockwanderung in Schal-kenmehren: Kleindenkmäler im DreiMaare-Dorf als kulturgeschichtliche Zeugnisse, In: Eifel-Jahrbuch 2007, Eifelverein e.V., Stürtzstraße 2-6, 52349 Düren
Kath. Pfarrgemeinde St. Martin Schalkenmehren - Rundbrief vom Mai 2005
Michels, V., Dokument „Öttighof um 1581“
Münch, A., Info-Schaukasten an der Pittisch-Aennen-Scheyer Ortsgemeinde Schalkenmehren-Ho-mepage www.schalkenmehren.de Schmitz, B., Heimatbrauchtum Schalkenmehren - Der Gang zu den 7 Kreuzen, Gillenfeld 1990